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 published: 2006-01-06

Ich singe und tanze vor meinem Gott

Priesterweihe und Überreichung des Sionsgewandes in Mont Sión Gikungu, Burundi

 

Ordenación sacerdotal en Bujumbura, Burundi

Ordination in Bujumbura, Burundi

Priesterweihe in Bujumbura, Burundi

 
 

Ordenación del segundo Padre de Schoenstatt de Burundi

The second Burundian Schoenstatt Father is ordained

Der zweite burundische Schönstattpater empfängt die Weihe

 

Un momento de alegría y emoción

A moment of joy and emotion

Ein Festtag für die Schönstattbewegung in Burundi

 
 

P. Heinrich Walter, Superior General

Fr. Heinrich Walter, Superior General

P. Heinrich Walter, Generaloberer

Fotos: P. Deo © 2006

 

 

 

BURUNDI, P. Deogratias Maruhukiro.Es war ein großes Fest, das am 17. und 18. Dezember in Mont Sion Gikungu in Burundi gefeiert wurde. Diakon Felicien Nimbona aus dem Kurs "Flambeau du Père" (Flamme des Vaters) wurde zum Priester geweiht, und neun Novizen der Schönstattpatres erhielten das Sionsgewand.

Die Eucharisitiefeier begann um 9.30 Uhr und dauerte etwa vier Stunden, was in Burundi absolut im Bereich des Üblichen liegt bei einer Priesterweihe. Hauptzelebrant war der Evariste Ngoyagoye von Bujumbura. Der Apostolische Nuntius war ebensfalls anwesend, dazu verschiedene Vertreter aus Politik und Gesellschaft. Aus der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres waren der Generalobere, Pater Heinrich Walter, der Provinzobere, Pater Edwin Germann, der Novizenmeister der Gemeinschaft in Nigeria, Pater Roman, und die Patres, die in Burundi arbeiten, dabei: Pater Paul Zingg, Oberer in Bujumbura, Pater Claudio Jeria aus Chile, Rektor des Studentats und Bewegungsleiter in Burundi, und Pater Mauricio, ebenfalls aus Chile, der mit der Jugend arbeitet.

Gott loben im Tanz

Auch wenn die Messe ein wenig lang war, machte das keinem etwas aus, da es eine sehr schöne, ansprechende und abwechslungsreice Feier war. Die Eucharistie ist immer ein Fest, und bei einem Fest fragt man nicht, wann man endlich nach Hause gehen kann, sondern was Freude macht, wen man trifft und was man erlebt. In Afrika und besonders in Burundi feiert man die Einladung an den Tisch des Herrn immer als ein rauschendes Fest. Zwei Momente waren besonders stark. Während die Allerheiligenlitanei gesungen wurde, spürte man, wie die Menschen innerlich ganz stark mitgingen und bewegt waren; man fühlte geradezu das Wehen des Heiligen Geistes, der herabgerufen wurde auf den jungen Mann, der in wenigen Minuten Priester Jesu Christi auf ewig sein würde. Die Danksagung war der zweite besonders bewegende Moment, schwer in Worte zu fassen. Man muss das erleben, persönlich drin sein, um es zu verstehen. Nach der Kommunion kann man einfach nicht mehr anders, als Gott zu danken für all die Geschenke, die er einem gegeben hat, und man muss einfach singen. So erklingen in diesem Moment immer die schönsten und innigsten Lieder. Und man singt nicht nur, man tanzt auch. Der Neugeweihte und die anderen Priester tanzten mit dem Bischof zum Lob Gottes. Rhythmus und Melodie der Lieder zwingen geradezu dazu: man muss sich einfach bewegen dazu. Und man muss sich bewegen lassen vom Heiligen Geist, und so tanzten schließlich alle, auch wenn sie dachten, sie könnten es nicht... So konnte man auch sehen, wie der Generalobere - Deutscher! - langsam anfing, sich zum Rhythmus zu bewegen. Viel hätte nicht gefehlt, und er hätte die Hände erhoben, um mit ihnen zu tanzen als Zeichen des Lobpreises. Ein besonderer Fall ist Pater Claudio, der sich erhob und aus vollem Herzen einschwang in den Tanz. Für die Menschen in Burundi ist das alles ein einziges großes Glaubenszeugnis und ein Zeichen, dass da jemand ist, der sich langsam inkulturiert. Tanz ist ein Zeichen der Freude und des Dankes an Gott für seine Güte.

Nach der Messe zogen der Neupriesrter und die Novizen zum Heiligtum, um dort der Gottesmutter zu danken für das wunderbare Geschenk des Priestertums. Das ganze Gottesvolk zog mit, angeführt vom Bischof, dem Nuntius und den Oberen.

Primiz in Mutumba

Am folgenden Tag, dem 18. Dezember, feierte der Neupriester seine Primiz in der Pfarrei von Mutumba. In dieser Pfarrei ist Schönstatt in Burundi angefangen, hier steht das erste Heiligtum von Burundi, vor über vierzig Jahren eingeweiht. Busenge, der Ort, in dem der Neupriester geboren ist, war sozusagen mit Mann und Maus angerückt, die Pfarrkirche war brechend voll. Nach der Primiz zogen alle in Prozession zum Vertrauens-Heiligtum in Mutumba, in dem der Neupriester, wie er strahlend sagte, seine Berufung zum Priestertum erfahren und wo er dazu bereitet worden ist.

Schließlich wünschten alle dem Neupriester große apostolische Fruchtbarkeit, und der ganzen Schönstattfamilie in aller Welt ebenso!


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Last Update: 06.01.2006 Mail: Editor /Webmaster
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