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 published: 2006-01-24

Auf 6952 m Höhe: "Ja zum Leben von Anfang an!"

Jugendliche aus der Schönstatt-Bewegung besteigen den höchsten Gipfel Amerikas als Einsatz für den Schutz des Lebens

La Mater con sus Andinistas de María en la cumbre del Monte Aconcagua

The MTA at the top of Mount Aconcagua, the highest mountain of the Americas

Die MTA auf dem höchsten Gipfel Amerikas, dem Aconcagua

 

Una llamada: „Si a la vida desde la concepción”

A call to the world: “Yes to life from conception”

Ein Ruf hinaus in die Welt: Ja zum Leben von Anfang an!

 

Expedición Aconcagua 2006

Expedition Aconcagua 2006

Expedition Aconcagua 2006

 

Se preparon durante todo un año

They prepared during a whole year for this moment

Ein ganzes Jahr lang haben sie sich auf diesen Augenblick vorbereitet

 

12 de enero de 2006: en el cumbre

January 12: arrival

Am 12. Januar war der Gipfel erreicht

 

Cruz del cumbre

Cross on the summit

Gipfelkreuz

Fotos: Luque © 2006

 

 

 

ARGENTINIEN, Santiago Luque Columbres /Juan Barbosa. Unbeschreiblich war es, als am 12. Januar die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt in den Händen von Jugendlichen auf dem Gipfel des "Steinernen Wächters" ankam. Seit diesem Augenblick lebt in den Herzen von 14 jungen "Abenteurern Marias" eine Erinnerung, die sie nie mehr loslassen wird: an diesem Tag standen sie mit Maria und mit einer Sendung auf dem Gipfel des höchsten Berges Amerikas, dem Aconcagua, auf genau 6.952 m über Meeresspiegel.

Unter dem Motto "Per Aspera ad Astra" hatte sich eine Gruppe von 14 Jugendlichen (einer davon nicht mehr ganz jung dem Alter, aber am jüngsten von allen dem Herzen nach) daran gemacht, einen seit vier Jahren gehegten Traum in die Tat umzusetzen. Mehrere Bergtouren, Lager und Treffen hatten sie darauf vorbereitet, dem "Berg den Gipfel zu rauben", wie Santiago Luque Columbres, ein 25-jähriger Ingenieur, sagt. Er gehört zur Mannesjugend von Cordoba und ist hochaktiver Missionar der Pilgernden Gottesmutter.

Das gewählte Motto ließ sie über die "höchsten Ziele" (im wahrsten Sinn des Wortes) nachdenken, denn, so sagt Santi, was am meisten kostet, ist auch die größte Herausforderung und gefällt einem deshalb am besten. Zumindest, wenn man Eroberertyp ist. Das "höchste Ziel" war, auf dem Gipfel des Steinernen Wächters Amerikas, wie der Aconcagua auch genannt wird, ein Transparent zu enthüllen, damit alle Welt lesen könne: "Ja zum Leben von Anfang an. Nein zur Abtreibung! Nein zur Pille danach!"

Wer könnte dabei ein besseres Zeugnis geben als Carlos Luque Columbres, Vater von zwölf Kindern, der mit seinen fünf Jungen (einer davon Santi) dabei war und im wahrsten Sinn des Wortes voranging? Doch auch Mercedes, seine Frau, seine sieben Töchter (eine davon Schwester), die zusammen mit Schwiegersöhnen, Schwiegertöchtern und Enkeln (auch 12) diese Verrücktheit voll und ganz unterstützten, verdienen eine besondere Erwähnung!

Jeder Verzicht auf Bequemlichkeit ein Schritt zum Gipfel

Natürlich mussten sie sich körperlich vorbereiten auf den Aufstieg, trotz in sich schon guter Kondition dank regelmäßigen Sporttreibens; doch das Wichtigste, so Santi, war die spirituelle Vorbereitung vor und während der "Expedition Aconcagua 2006".

Das ganze Jahr 2005 hindurch hatten sie im Heiligtum des Lebens und der Hoffnung in Córdoba Gnadenkapital gesammelt mit einem konkreten Vorsatz: "Jeder Verzicht auf Bequemlichkeit ein Schritt zum Gipfel."

Während der Expedion selbst war es der abendliche Rosenkranz, der "Marias Andinisten" Kraft gab, jeden Tag so anzugehen, "als wäre es das Endspiel".

Auf dem Gipfel angekommen!

Den letzten Aufstieg begannen sie morgens um 3.00 Uhr; zehn Stunden dauerte es dann, bis endlich der Traum so vieler Tage und Nächte sich erfüllte – schon einmal, im Jahr 2004, hatten sie den Aufstieg begonnen, doch "der Berg war dagegen", wie sie sagen.

Jetzt standen sie auf dem Gipfel, hatten Polarwind, Austrocknung und die mit der dünnen Luft auf 6000 m Höhe verbundene Erschöpfung überwunden, alle Hindernisse, "die nichts anderes sind als das, was man im Alltag auch überwinden muss. Dieser Aufstieg war ein klarer Spiegel dessen, was es heißt, ein hohes Ideal zu haben und es erreichen zu wollen; da gibt es auch Höhenangst, Unsicherheit, Erschöpfung, die man in der Weggemeinschaft mit Gott und unter dem Schutze Mariens überwindet. Ja, die Gottesmutter war es, die uns da oben hingebracht hat und der ich aus tiefsten Herzen gedankt habe, als ich das Gipfelkreuz berührt habe. Dann haben wir unser Transparent enthüllt und das Bild der Großen Missionarin, die uns an jenem 12. Januar auf den höchsten Punkt Amerikas begleitet hatte!"

Der eigentliche Gipfel

Was nehmen die Jugendlichen mit aus diesem Abenteuer? "Unser Gipfel ist der Himmel, und um hinaufzukommen, müssen wir den Weg unseres Lebens gehen, die verschiedenen Etappen schaffen; und wie beim Aconcagua ist der Weg manchmal einfach, manchmal steil und schwer. Wenn wir müde werden oder erschöpft sind, dann suchen wir Unterstützung bei denen, die mit uns gehen. Und wenn es dem Freund so geht, dann sind wir es, die ihn mit einem Wort, einem Lächeln, einem Händedruck helfen, um dann gemeinsam erneut auf den weit entfernten Gipfel zu schauen und uns gegenseitig dafür zu begeistern. Das Wichtigste ist, nie aufzugeben, trotz allem immer weiter zu gehen, denn die Freude, am Ziel anzukommen, ist jede Mühe wert. Und dann ist die Freude einmal vollkommen..."


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