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 published: 2006-01-27

Beziehungen schaffen

Mission Indien 7: Alltag im Dienst einer Sendung

India: Concurso de baile, un evento importante en el terreno del Santuario

India: Dance competion, an important activity at the Shrine

Indien: Tanzwettbewerb, eine attraktive Veranstaltung beim Heiligtum

 

Encuentro con jovenes

Meeting with young people

Treffen mit jungen Leuten

 
 

Jugando

Playing

Es wird gespielt

 
 

Concurso de baile – publico

Dance competion – audience

Tanzwettbewerb – Publikum

 
 

Concurso de baile

Dance competion

Tanzwettbewerb

 
 

Concurso de baile

Dance competion

Tanzwettbewerb

Fotos: Aymerich © 2006

 
   

INDIEN, Eduardo und Rosa Aymerich. Eduardo und Rosa Aymerich sind ein junges Ehepaar aus Spanien, das ein Jahr in Indien verbringt im Dienst der Sendung Schönstatts. Sie berichten von ihren Erfahrungen bei dem Versuch, für den Aufbau der Schönstatt-Bewegung in Indien zu arbeiten.

Unser Leben hier ist von Unwägbarkeiten bestimmt, davon, dass man nie weiß, was morgen passieren wird oder womit Gott uns an der nächsten Ecke überraschen wird. Wenn uns darum jemand fragt: Was macht ihr denn nun genau?, ist die Antwort nicht immer einfach. Wir leben Tag für Tag von den offenen Türen, durch die die Gottesmutter uns gehen lassen will. Wenn eine Familie uns einlädt, gehen wir hin, Wenn ein Jugendlicher oder eine Gruppe Kinder sich für das Heiligtum oder Schönstatt interessieren, sind wir da.

Unsere erste Aufgabe sehen wir darin, Beziehungen zu schaffen, und darum macht es nichts aus, das Opfer zu bringen und unsere Mägen reichhaltigen, curry- und gewürzgeladenen Abendessen auszusetzen oder endlose Fahrten im Bus über die halbasphaltierten Straßen von Bangalore zu unternehmen. Wenn einmal eine tiefe Beziehung da ist mit einer Gruppe von Familien oder Jugendlichen, ist es einfacher, ihnen die Bildung einer Schönstattgruppe vorzuschlagen. Ein Teil unserer Zeit gehört auch dem Vorbereiten von Aktivitäten, die Leute zum Heiligtum ziehen sollen, damit sie Beziehungen zum Heiligtum bekommen und etwas aufnehmen von der Spiritualität Schönstatts.

Ein Heiligtum ohne Bänke, umgeben von Palmen und Blumen

Manchmal ist es auch schwer. Die Dusche, aus der wenn überhaupt nur kaltes Wasser kommt, der chaotisch-irrsinnige Verkehr, Trinkwasserknappheit, Schmutz... das ist Nebensache. Aber einen Schritt vorwärts und gleich darauf drei rückwärts zu gehen, das kostet etwas. Die Einsamkeit ist da, beharrlich und stark, die Misserfolge, und die vielen Fragen, wie es weitergeht mit dieser Sendung und welche Früchte unser Einsatz bringt, das wiegt schwer, und auch die Frage, ob wir wirklich alles geben oder irgendwo im Mittelmäßigen hängen bleiben.

Natürlich ist die Gottesmutter bei uns. Sie ruft uns jeden Tag neu mit Macht ins Heiligtum, ein Heiligtum ohne Bänke, umgeben von Palmen und Blumen, und hier hat sie immer eine Antwort auf alle Fragen. Sie lässt uns auf das Kreuz ihres Sohnes schauen, sie zeigt uns Jesus in seinem "Misserfolg" in den Augen der Menschen, begleitet nur noch von ihr, doch Sieger im Licht des Glaubens. Da sehen wir, dass die Sendung Dimensionen hat, die unser Denken übersteigt und vor allem eine innere Komponente kennt.

Mit offenen Augen und Ohren jede Gelegenheit ergreifen

Es ist ein Weg der Erziehung, nicht nur persönlich, sondern auch als Ehepaar. Wir verbringen sehr viel Zeit miteinander, dadurch lernen wir uns besser kennen und erziehen uns gegenseitig. Das geht manchmal durch die Dornen, Erziehung tut weh, vor allem wenn es so viel gibt, was besser sein sollte, und kostbar in Blick darauf, dass wir bald Eltern werden. Sich so auf das Elternsein vorbereiten zu können, ist einmalig! Wir können alles teilen, jedes Treten unseres Babys, Rückenschmerzen, Schwierigkeiten, Ohnmacht, Freude, Opfer, Zwischenfälle – alles gemeinsam erlebt, erlitten, erfahren!

Unsere Sendung geht welter; mit offenen Augen und Ohren ergreifen wir jede Gelegenheit, die sich bietet, um die Spiritualität Schönstatts zu mehr Menschen zu bringen, mit dem Herzen voller Träume und Liebe zu Indien...

Wenn wir wieder weggehen von hier, wird es keine Volksmassen beim Heiligtum geben, auch keine wohlorganisierten Gliederungen, und vielleicht wird man fast überhaupt nichts Greifbares sehen. Doch was wir sicher wissen, ist, dass ein reiches Gnadenkapital in diesem Land zurückbleibt und vielleicht ein kleines Zeugnis. Es liegt nicht an uns, das zu messen oder zu beurteilen, denn SIE ist der große Missionar, SIE wird Wunder wirken. Wir geben und sie verfügt, sie ist die Königin, sie kann alles.

"Lass dich zur Weltenkönigin ernennen, von heißer Liebe uns zu dir entbrennen, die ganze Welt zu deinem Dienst entzünden, dass alle Völker sicher heimwärts finden. Dein heilig Herz ist für die Welt der Friedenshort, der Auserwählung Zeichen und des Himmels Pfort."


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Last Update: 27.01.2006 Mail: Editor /Webmaster
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