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 published: 2005-12-06

Familie erleben mit dem Nikolaus

Die meisten denken an Stiefel, Sporen und Sättel – aber für den heiligen Nikolaus war es diesmal ein Halt bei seinem jährlichen Besuch auf der Erde. Was würde ihn erwarten, wenn er zum ersten Mal die Schönstattfamilien in Austin, TEXAS besuchen würde?

 

Austin, Texas – Chicos y sus familias reciben regales de St. Nicolás

Austin, Texas – Children and their families receive gifts from St. Nicholas

Austin, Texas – Kinder und ihre Familien bekommen Geschenke vom Nikolaus

 

Estudiantes del Colegio de Schoenstatt hacen un teatro sobre San Nicolás

Students of the Schoenstatt Collegium put on a play about St. Nicholas

Schüler der Schönstatt-Schule beim Nikolaus-Spiel

 
 

Lisa Zygmont, cantando en la dedicación del Santuario Hogar

Lisa Zygmont shares her talent in opera singing at the dedication of her family’s home shrine

Lisa Zygmont ist Opersängerin – sie singt zur Einweihung des Hausheiligtums

 
 

David Casey como Nicolás joven

Schoenstatt Collegium student David Casey plays the part of St. Nicholas as a young man

David Casey spielt den jungen Nikolaus

 
 

Unos de los chicos cantan con sus padres

Some of the children gather with their families to sing songs and encounter St. Nicholas

Einige Kinder singen Lieder mit ihren Eltern

 

Sally Robb preparando un calendario de adviento con su hijo Samuel

Schoenstatt Collegium mother Sally Robb makes a special Advent calendar with her 5 year old son Samuel

Sally Robb bastelt mit ihrem Sohn Samuel einen Adventskalender

Photos: Patrick Hamilton © 2005

 
   

USA, Andrew Arriaga. Anfang Dezember feiern die meisten Amerikaner schon Weihnachten: Lichter und Weihnachtsbäume überall, Weihnachts-CDs, Geschenke und Deko in allen Varianten und überall. Diese Weihnachtsatmosphäre, die alle Nachbarn rundherum mit Feuereifer schaffen, ist spätestens am 26. Dezember verschwunden... In diesem Advent wollten die Schönstattfamilien aus Austin, Texas, Advent feiern und nicht schon Weihnachten, eine völlig neue Erfahrung für die meisten. Im Liebesbündnis mit Maria sollte es ein Advent werden, an den sich die Kinder ein Leben lang erinnern könnten...

Wenn der zwölfte Monat des Jahres beginnt, wird es Zeit für St. Nikoluas, seine Reise aud die Erde vorzuibereiten. Er packt Nüsse, Obst und Süßigkeiten ein, backt Plätzchen und näht Säckchen, dann schnürt er das alles mit bunten Bändern zusammen. Ein paar Engel sind ihm zur Hilfe zugewiesen, so dass der heilige Bischof am Abend vor seinem Festtag reisefertig ist. In jedem Haus, wo die Kinder ihm ihre - geputzten! – Schuhe hingestellt haben, besonders aber dort, wo die Kinder dem Christkind geschrieben haben, hält er an und bringt Geschenke. Dann kehrt er in den Himmel zurück, bringt die Briefe der Kinder zum Christkind, und dann bleibt er 365 Tage lang wieder im Himmel. Dieses Jahr aber war alles anders.

Dieses Jahr war nämlich ein Extrabesuch in Texas angesagt, um bei der Schönstatt-Familienbewegung in Austin hereinzuschneien. Die Familien waren im Schönstatt-Zentrum auf dem Gelände ihres zukünftigen Heiligtums "Bethlehem, Wiege der Heiligkeit" versammelt. Dort lernten sie miteinander, wie man ein Hausheiligtum erarbeitet, einen Ort, wo die Heilige Familie immer anklopfen und einen Platz zum Bleiben findet, einen Ort, wo Christus neu geboren wird in dieser Welt.

Mehrmals in der Woche treffen sich Eltern, deren Kinder im "Colloquim" sind – einer auf der Schönstatt-Pädagogik aufgebauten Schule - , zu diesen "Colloquiums-Treffen". Am Sonntagmorgen war die Weihe des Hausheiligtums vomn Familie Zygmont, eine erste Frucht dieser Elterntreffen.

Den heiligen Nikolaus feiern

Währenddessen war St. Nikolaus fertig geworden mit seinen Vorbereitungen für den Nachmittagsbesuch in Austin bei den Schönstattfamilien. Als er das kleine, gemütliche Wohnzimmer betrat, hörte er Singen, und er sah, dass für die vielen Leute auch im Nebenraum noch nicht genug Platz war. Als er sich den Weg bahnte durch ein Gewusel von über vierzig Kindern samt dazugehörigen Eltern, hin zu dem Thron, der schon aufgestellt worden war, da sah er sich umgeben von strahlenden Gesichtern, und er spürte wohl, dass es nicht nur um Süßigkeiten und Geschenke ging wie bei den Weihnachtsmännern in den Kaufhäusern. Sie spürten wohl, dass er ein Heiliger war, der die Welt verändert hatte durch seine Liebe.

Der heilige Mann rief nun verschiedene Gruppen zu sich: eine Familie, Firmlinge, Klassensprecher... St. Nikolaus brachte den Familien Grüße vom Himmel, von Pater Kentenich und natürlich von der Gottesmutter. Er ermahnte sie, in ihren Häusern und Herzen einen Platz für das Christkind zu bereiten, damit durch ihre Liebe und Freundlichkeit die Welt die Gegenwart Gottes spüren kann. Auch als er schon wieder in den Himmel zurückgekehrt war, blieben die Familien noch zusammen und beteten und sangen, zusammen mit der Jugend, den Schwestern und den Patres – und sie sangen auch noch ein Geburtstagslied für Pater Jesus Ferras, der gerade an diesem Sonntag angekommen war, und der die Besatzung des neuen Hauses der Schönstattpatres komplett macht. Mit ihm sind noch Pater Christian Christiansen dort und Pater Jonathan Niehaus. Zum Schluss ging es raus zum Grillen und zum Sonnenuntergang...

Dein Heiligtum ist unser Bethlehem

Die zweite Adventwoche hat gerade begonnen; St. Nikolaus kommt wieder, um zu Hause unsere Schuhe zu füllen. Und weil die Gottesmutter uns erzieht und bei uns ist, besucht er nicht einfach Häuser, sondern Heiligtümer.

Die meisten Amerikaner gehen zum Kaufhaus und bitten "Santa Claus" um Spielzeug und Geschenke; die Art, wie wir in Schönstatt Advent feiern, ist völlig neu in Texas und bedeutet so viel. Den Nikolaus als heiligen Mann zu feiern, seine Liebe, und dass er uns dazu mahnt, den Platz für Jesus zu bereiten – das hat hier niemand gekannt. Die Atmosphäre war so dicht, dass es sich ein bisschen wie Himmel anfühlte. Es war so warm und traut... Das Heiligtum war da, auch wenn es noch nicht gebaut ist. Es ist einfach – unser Bethlehem.


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Last Update: 06.12.2005 Mail: Editor /Webmaster
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