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 published: 2005-12-13

Sie hatten schon überlegt, die Wallfahrt nach Tuparenda zu opfern...

Einweihung eines Bildstocks in Loreto im Norden Paraguays

 

La ermita en Loreto, en el norte de Paraguay

The wayside shrine in Loreto, in northern Paraguay

Der Bildstock in Loreto, im Norden Paraguays

 

Peregrinos en Tuparenda

Pilgrims in Tuparenda

Pilger in Tuparenda

 

 
 

„Como la ermita en Tuparenda“

“Like the wayside shrine in Tuparenda”

“Wie der Bildstock in Tuparenda”

Fotos: Cabral © 2005

 
   

PARAGUAY, Mima und Juan Carlos Cardona. Am 10. Dezemner, dem Fest der Gottesmutter von Loreto, der Patronin von Loreto, zugleich dem 213. Gründungstag dieses Dorfes in der Diözese Concepción, im Norden Paraguays, wurde dort der große Bildstock der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt eingeweiht. Die Festmesse zelebrierten Bischof Zacarías Ortíz und Pfarrer Emiliano Fernández; im Anschluss daran war Procesión mit der Statue der Gottesmutter von Loreto und der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt über den Kirchplatz zum Bildstock. Nach der Einweihung gab es ein phantastisches Feuerwerk. Die Delegation, die aus Asunción gekommen war, wurde von Schwester Georgina begleitet, die zwei Lieder für die Gottesmutter sang und begeisterten Applaus erntete. Gut 2000 Personen waren gekommen, darunter auch Missionare der Pilgernden Gottesmutter aus Concepción und Pedro Juan Caballero. Diese Feier war ein deutliches Zeichen der Stoßkraft Schönstatts in dieser Diözese, Frucht des apostolischen Einsatzes der Schönstattfamilie von Ciudad del Este und Asunción.

Eine interessante Geschichte hat dieser Bildstock. Am 19. März, bei der Jahrestagung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Tupãrenda, boten Mima und Juan Carlos Cardona sich an, im "Nord-Team" mitzuarbeiten, das für die Kampagne in Concepción, Belén, Loreto, Horqueta und Pedro Juan Caballero zuständig ist. Sie berichten, wie die "Große Missionarin" Wunder gewirkt hat beim Errichten eines Bildstocks "ähnlich wie am Eingang von Tuparenda" in einem einfachen Dorf im Norden Paraguays, wie sie erlebt haben, dass die Gottesmutter wirklich alles in die Hand nahm und zusammenfügte, dass dieser Traum in Loreto Wirklichkeit werden konnte.

"Am 30. April fuhren wir zum ersten Mal hin, unsicher und aufgeregt wie kleine Kinder. Wir blieben bis zum 3. Mai. In Loreto erfuhren wir zu unserer großen Überraschung, dass sie einen Bildstock für die Gottesmutter errichten wollten. Dass hätte geheißen, dass sie auf ihre jährliche Wallfahrt am 18. Oktober nach Tuparenda verzichten hätten müssen, denn beides war bei der großen Armut dort einfach nicht zu machen. Pfarrer Emiliano R. Fernández sagte, der Bildstock solle die gleiche Form und Größe haben wie der am Eingang von Tupãrenda, von etwas anderem wollte er nichts wissen, denn die Leute, die vorbeigehen würden sollten wissen: Da ist die Gottesmutter Maria mit ihrem Kind, wie in Tuparenda! Da kamen Herausforderungen auf uns zu..."

Ein Scherz mit Folgen

Zurück in Asunción überlegten wir, wie wir helfen könnten, dass sich dieser schöne, große Traum verwirklichen ließe. Da spürten wir in uns die starke Anregung: "Tor der Dreifaltigkeit, Garten des Vaters – Ciudad del Este.... Unsere Geschwister im Bündnis helfen!"

Bei der heiligen Messe am 8. Mai amHeiligtum in Ciudad del Este, bei der Magdalena und Luis Martínez das MTA-Bild für die Kapelle in Saltos del Guairá schenkten, sagte Julio Duarte, Leiter der Familienbewegung, im Scherz, so eine Anerkennung hätte er auch mal gern! Wir ergriffen die wunderbare Gelegenheit beim Schopf: Julio sollte das Werkzeug werden, das Loreto zum Bildstock verhalf!

Wir rieten Pfarrer Emiliano, einen Brief an die Schönstattfamilie von Ciudad del Este zu schreiben und um geistliche und materielle Unterstützung für den Bau zu bitten, und darum, das MTA-Bild zu schenken – witterungsbeständig auf Kacheln gemalt!

Bei der Messe an jenem ungemütlich-kalten Abend des 18. Juli beim Heiligtum in Ciudad del Este bat Mima dann Luis Martinez, den Brief aus Loreto vorzulesen. Luis betonte, dass die Bewegung in Ciudad del Este zur "Gnadenquelle" für die eigene Provinz und nicht nur vielleicht, sondern tatsächlich darüber hinaus werde, da sie bereits materiell, personell und spirituell den Aufbau Schönstatts in Caáguazú und Saltos del Guairá unterstützt und nun komme noch eine Bitte von weiter weg, aus dem Norden, aus Loreto, einem kleinen Ort 20km von Concepción entfernt. Die warme, herzliche Antwort der Schönstattfamilie ließ nicht auf sich warten, und es kamen 685.500 guaraníes zusammen, ein Betrag, der die Kosten für das Bild mehr als deckte."

Ein Gnadenthron in Loreto

"Am 13. August reisten wir wieder in den Norden, und diesmal hatten wir das Bild der MTA dabei! Pfarrer Emiliano hatte schon in der Messe am 24. Juli verkündet, dass das Bild "der Gottesmutter mit dem Kind" schon entstanden sei; die ganze Gemeinde hatte er aufgerufen, weiter zu beten und die Pilgernde Gottesmutter überall aufzunehmen, wohin sie noch nicht gekommen sei!

In den Tatsachen a)unserer Ernennung als Assesoren des Nordteams; b) dem Scherz von Julio Duarte, c) dem Zeugnis von Luis Martinez nehmen wir die Gegenwart und Wirksamkeit der MTA war und dass es ganz sicher ihr Wunsch war, ihren Gnadenthron in Loreto aufzuschlagen, dort Gaben und Gnaden auszuteilen und Wunder der Gnade zu wirken.

Wir sind überglücklich und sagen nur: Danke, Gottesmutter, für alles; Danke, dass wir Werkzeuge in deiner Hand sind; Danke für unsere Geschwister in Ciudad del Este, danke für alles."

 


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Last Update: 20.12.2005 Mail: Editor /Webmaster
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