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 published: 2005-12-28

Wir möchten Sterne an der Krippe sein

Weihnachten 2005 in Schönstatt

Navidad en Schoenstatt – Navidad en familia: estrellas sobre el altar del Santuario Original

Christmas in Schoenstatt, Christmas of one family: stars on the altar of the Original Shrine

Weihnachten in Schönstatt, eine Familie: Sterne auf dem Altar des Urheiligtums

Foto: POS Fischer © 2005

 

Misa de los Niños en la Iglesia de Peregrinos

Christmas Mass of the Children in the Pilgrims’s Church

Kinder-Christmette in der Pilgerkirche

Foto: Brück © 2005

 
 

Tumba del Padre, con las estrellas

Founder Chapel, with stars

Gründerkapelle im Weihnachtsglanz

 
 

Misa de Gallo en la Iglesia de la Adoración

Christmas Mass in the Adoration Church

Christmette in der Anbetungskirche

 

Noche de paz...

Silent Night, Holy Night...

Stille Nacht…

Fotos: POS Fischer © 2005

 
 

 

 
 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Aus Torreón, Coahuila, Mexiko, aus der Familiengruppe ‘Wunderbare Mutter der Göttlichen Gnade’ schenken wir uns als Sterne für die Krippe des göttlichen Kindes, Christus, und bitten, dass er in jedem von uns neu geboren werde. Das erbitten wir in Liebe und dafür sind wir bereit, Familie Santos Ramirez". So heißt es in einer der weit über 600 Mails, die vor und an Weihnachten in Schönstatt ankamen, alle mit dem Betreff: "Stern". "Es ist so unbeschreiblich, dass wir auf dem Altar des Urheiligtums sind als Sterne in der Heiligen Nacht," schreibt Inés Petiti, Schulleiterin aus Goya, Argentinien, als sie die Fotos vom 24. Dezember im Internetcafé anschaut. Deutlich sieht man darauf das dicke Paket ausgedruckter Mails auf Sternenpapier. "Am 24. Dezember war ich in der Pfarrkirche zur Messe, da kommt eine der Missionarinnen der Pilgernden Gottesmutter auf mich zu uns sagt: Ich habe schon eine Unmenge Sterne geschickt! Sie ist Verlegerin einer der drei Zeitungen hier am Ort. Das mit den Sternen ist wirklich genial," schreibt eine Marienschwester.

Und es sind nicht nur "Sterne" aus der Schönstattfamilie von Kanada, USA, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Peru, Ecuador, Chile, Mexiko, El Salvador, Panama, Puerto Rico, Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz, die ankommen, sondern immer mehr auch von Menschen, die durch Freunde oder aus dem Internet erfahren haben, dass es da irgendwo in Deutschland ein Heiligtum der Gottesmutter gibt, wo in der Heiligen Nacht sich die Weihnachtsgnaden in besonderer Weise ausgießen über alle, die offenen Herzens dorthin kommen... Das Generalkapitel einer Schwesterngemeinschaft etwa, ein Lehrerkollegium, Kommunionkinder schicken Sterne.

"Wo ist die internationale Christmette, also die Christmette der Schönstattfamilie?", fragen Cecilia und Sebastian Barrientos aus Chile direkt nach ihrer Ankunft in Schönstatt am Abend des 23. Dezember. Sie erfahren, dass in einigen Gemeinschaften am Ort eine interne Christmette gefeiert wird, dazu in der Pilgerkirche Kinder-Christmette, und dann die Christmette in der Anbetungskirche, um Mitternacht, "für alle". Der Brauch, die Christmette in der Nacht des 25. Dezember, des Weihnachtstages, zu feiern – um Mitternacht oder in der Morgenfrühe – ist vor allem in Europa in den letzten Jahrzehnten fast ganz verschwunden. Die Uhrzeit ist immer weiter in den Abend vorgerückt. So ist die Christmette um Mitternacht in Schönstatt eine Attraktion für viele.

Christus wird für alle geboren

Kinder-Christmetten oder Krippenspiele finden vor allem im deutschen Sprachraum seit einigen Jahren schon am Nachmittag statt, nach Sonnenuntergang. Seit letztem Jahr gibt es eine Kinder-Christmette auch in der Pilgerkirche. Etwa 550 Personen, davon gut 100 Kinder, nahmen daran teil und trugen mit dem Priester das Christkind in die Kirche und zur Krippe. An der Krippe wurde gebetet in der Lebensnot vieler Menschen. Die Kinder entzündeten am Schluss der Christmette Wunderkerzen. Die musikalische Gestaltung hatte eine deutsch-chilenische Familie übernommen, Pater Marcelo Aravena (Chile) und Pater Peter Kühlcke (Argentinien) konzelebrierten. Pater Widmaier als Hauptzelebrant wünschte am Schluss in verschiedenen Sprachen "Frohe Weihnachten". Ein Fluidum von Weltkirche, das die Botschaft dieses Tages unterstreicht: Christus ist für alle Menschen geboren. Die Gottesdienstbesucher erhielten am Ende alle eine Wunderkerze.

Eine Christmette, die die ganze Welt umfasst

Eine Christmette ganz in Deutsch, aber weltumfassend: dazu öffnete die Anbetungskirche um 22.45 Uhr die Türen. Alles ist Weihnachten: Christbäume, Krippe, Weihnachtssterne... Schwestern kommen in großer Zahl, Jugendliche aus verschiedenen Ländern Süd- und Nordamerikas und Europas, Bundesschwestern, unter ihnen auch zum Kapitel angereiste Mitglieder aus Argentinien, und viele andere, die Weihnachten in Schönstatt feiern wollen, aus Vallendar und der Umgebung, Studenten aus Chile, die ihren europäischen Studienort eintauschen gegen Schönstatt... Doch die größte "Welle" kommt um 23.00 Uhr, als die "Sterne" zur Gründerkapelle gebracht werden, Sterne, die von Glauben und Hoffnung sprechen und von der tiefen Sehnsucht nach Verbindung mit Schönstatt. "Ich geh ins Noviziat der Schönstatt-Patres, hurra!", steht auf einem Stern aus Ecuador, andere sprechen von Wundern, die sie erlebt haben und von Wundern, die sie erhoffen. Der Stern für Marta Ripari, eine junge krebskranke Mutter aus Rosario, am 24. Dezember geschickt, leuchtet seit dem 28. Dezember im Himmel... (www.nadasinti.blogspot.com )

Die Messe beginnt um 23.45 Uhr, und ihr Höhepunkt ist wie immer die Verehrung des Christkindes in der Krippe durch die Priester, nach dem Evangelium. Und auch wenn es dieses Jahr weniger Priester waren als sonst, war es ein bewegender Augenblick, als Monsignore Zimmerer die Menschen nah und fern dem Kind in der Krippe weihte, und dann "Stille Nacht" erklang...

Und diese Christmette umfasste wirklich die ganze Schönstattfamilie, nicht nur durch die Sterne. Zum ersten Mal war es möglich, schon am 25. Dezember die Messe am Internet zu hören und große Teile daraus auch per Video anzuschauen, dank des Einsatzes von Angie Santos aus Ecuador. Am Abend des 25. Dezember schauten Menschen aus Norwegen, El Salvador, Thailand auf die Krippe in Schönstatt, und als dann auch ein Land auftauchte, in dem es lebensgefährlich ist, Christ zu sein, und irgendjemand dort eine dreiviertel Stunde Christmette in Schönstatt schaute... da war wirklich Weihnachten. Dein Heiligtum ist unser Bethlehem... unser aller Bethlehem.

 


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Last Update: 28.12.2005 Mail: Editor /Webmaster
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