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 published: 2005-10-07

Weil du anders bist, mag ich dich

"Tag zu zweit" im Schönstattzentrum Dietershausen

 

Jornada Abierta para matrimonios en Dietershausen, Alemania

Open Retreat for copules in Dietershausen, Germany

Tag zu zweit in Dietershausen, Deutschland

 

Conferencista: P. Elmar Busse

Speaker: Fr. Elmar Busse

Referent: P. Elmar Busse

 
 

Misa con todos los niños en el altar, rezando el “Padre Nuestro”

All of the children gathered round the altar for the “Our Father”

Alle Kinder umstanden beim “Vater unser” den Altar

 
 

Participaron unos 45 matrimonios

Some 45 couples participated

Gut 45 Ehepaare nahmen teil

Fotos: Böhm © 2005

 

 

 

DEUTSCHLAND, Verena und Marco Böhm. "Weil du anders bist, mag ich dich" – unter diesem Motto stand der diesjährige "Tag zu Zweit" – eine Veranstaltung der Schönstatt Familienbewegung im Bistum Fulda. 45 Paare, teilweise aus mehr als 200 km Entfernung, waren gekommen, um sich auf die spannende Thematik einzulassen: Die Polarität zwischen Mann und Frau.

Während die ca. 50 Kinder und Jugendlichen bastelten, spielten und den Meister im Tischfußball ermittelten, hörten die Ehepaare zunächst den Vortrag von Familienseelsorger und Schönstattpater Elmar Busse zum Thema. Dieser griff die unterschiedlichen Werte von Mann und Frau unter dem Aspekt gemeinsamen Wachstums auf. Gegensätzliche Werte, die zu Beginn einer Bekanntschaft den Partner unwahrscheinlich attraktiv machen und ein aufregendes Leben versprechen, werden mit der Zeit oft zu einer großen Herausforderung. Anhand einiger Beispiele erläuterte Pater Busse die Problematik der persönlichen Werte, nämlich deren Übertreibung und Entartung. Diese werden nach der Phase des "ver"-liebtseins immer stärker wahrgenommen. So kann eine sparsame Frau, die die Großzügigkeit ihres Mannes anfangs bewundert hat, diese zunehmend als Verschwendung empfinden und ihm schließlich den Ruin der Familie zum Vorwurf machen. Und ein Mann, der die Eigenarten seiner Frau annimmt und akzeptiert, kann bei ihr den Eindruck hinterlassen, er schätze sie gering und setze sie herab. Sie interpretiert Gleichgültigkeit und Lieblosigleit in sein Verhalten.

In der Andersartigkeit eine Chance sehen

Der Wert an sich ist also immer zunächst positiv zu betrachten. Die Herausforderung besteht nun darin, in der Andersartigkeit eine Chance zu sehen. Kontraste bieten Ergänzungsmöglichkeiten. Die Lösung kann nicht sein, komplexe Themenfelder auszusparen, viel eher gilt es, den Wert des anderen zum Thema zu machen und diesen somit zu achten, eben weil er anders ist. Der Gründer der Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich gab hierzu ein alltagstaugliches Leitwort: "Alles sehen, vieles übersehen, weniges tadeln."

Wege entdecken zu einer idealen Ehe

In einer "Zeit zu Zweit" blieb dann Raum zum persönlichen Austausch über die Andersartigkeit des Partners und was wir an ihm schätzen. Am Nachmittag boten Diskussionsrunden die Möglichkeit, mit anderen Paaren ins Gespräch zu kommen und geglückte Erfahrungen auszutauschen. So mancher Bericht endete mit schallendem Gelächter, meist weil man sich selbst in der Schilderung wiederentdeckte. Eine gemeinsame Heilige Messe mit abschließenden Kaffee beschloss den rundum gelungenen Tag.

Häufig hört man, wie es idealerweise in einer Ehe sein sollte, an diesem Tag konnte man Wege dahin entdecken, Wege zu einem gelungenen Zusammenspiel der Polaritäten. Unser Fazit: Es war ein Tag der Bereicherung. – Zeit für uns. Zeit für gute Gespräche und interessante Begegnungen. Zeit, um dem Partner mit seinen vielen Fimmeln mal wieder neu zu sagen: "Ich finde dich immer wieder richtig gut!"


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Last Update: 07.10.2005 Mail: Editor /Webmaster
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