published: 2005-09-27 |
Ich habe wieder Durst nach Gott bekommenBegegnungen am Urheiligtum: Diözesanwallfahrt aus Limburg, Pilger aus Ecuador, Chile, Paraguay...
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SCHÖNSTATT, mkf. "Kennst du dieses Gefühl, wenn du nach langer Zeit wieder nach Hause kommst? Diesen Schauder, wenn du merkst, jetzt kommst du bald an und warst so lange weg? Diesen Stolz, wenn du Heimaterde betrittst und zu Hause bist? Das war mein erster Eindruck von Schönstatt, besonders, als ich zum ersten Mal das Urheiligtum betrat. Ja, zum ersten Mal. Es kommt nicht darauf an, ob es das erste oder tausendste Mal ist, du erlebst immer das Gleiche: dieser Ort ist mein Ort. Warum? Weil du ihn in dir hast, weil du ihn lebst, träumst... Das Einzige, was sich ändert, ist, dass du jetzt physisch da bist." Das hätte Rafael Cuevas sich auch nicht träumen lassen, als er von seinem Erlebnis beim Weltjugendtag und Internationalen Festival in Schönstatt schrieb! Pater Franz Widmaier benutzte sein Zeugnis als roten Faden für die Predigt bei der Diözesanwallfahrt aus dem Bistum Limburg am 25. September. Musikalisch sehr schön gestaltet durch den Kirchenchor St. Georg aus Breitenau und die Georgsbläser aus Heiderbach, wurde im Pilgergottesdienst am 25. September für die überwiegend älteren Wallfahrer noch einmal etwas lebendig von dem, was im August beim Internationalen Jugendfestival so bewegt hat: die ursprüngliche, entschiedene und kraftvolle Liebe der Jugendlichen aus aller Welt zum Urheiligtum. Und wie es Rafael Cuevas so ganz spontan in seinem Zeugnis schreibt, geht es in der Begegnung mit dem Urheiligtum nie nur darum, sich dort geborgen und angenommen zu fühlen, sondern immer auch darum, sich innerlich berühren und wandeln zu lassen und sich zu fragen: Was möchte Gott, was möchte Maria, das ich nun tun soll für sie, für die Welt? Diese Anregung gab Pater Franz Widmaier den Pilgern aus Limburg zum Auftakt ihres Wallfahrtstages mit. Im Lauf des Sonntags hatten sie dann die Wahl zwischen verschiedenen meditativen und informativen Angeboten. Am Nachmittag versammelten sich alle zu einem kurzen Gebet am Urheiligtum und zogen dann betend und singend zur Pilgerkirche zur abschließenden Marienfeier. Herrliches Herbstwetter für Pilger aus Chile, Ecuador und ParaguayAuch wenn sie es bei der Planung ihrer Wallfahrt nach Schönstatt nicht hatten ahnen können, sie hatten die beste Woche des Jahres erwischt für einen Besuch in Deutschland! Das herrliche Herbstwetter war das Sahnehäubchen auf den Aufenthalt von Pilgern aus Paraguay und Chile und die größere Gruppe von Schönstatt-Müttern aus Ecuador in Schönstatt, und so standen neben dem spirituellen Programm am Ort Schönstatt auch Besuche in Vallendar und Koblenz auf dem Programm: Einkaufen, Essen gehen, am Rheinufer spazieren gehen, Kirchen und Häuser anschauen, die Hunderte von Jahren älter sind alle Gebäude, die sie daheim kennen! Familie Yarad aus Chile meinte zwar, demnächst würden sie doch ein Auto mieten, um die Zeit in Schönstatt richtig ausnützen zu können, denn der Fußweg nach Berg Sion und zurück war doch länger und steiler als erwartet... und dennoch wollten sie am letzten Tag ihres kurzen Aufenthaltes in Schönstatt nicht darauf verzichten, mit ihren Kindern noch einmal Berg Schönstatt hinaufzusteigen und sich die Wohnung Pater Kentenichs im Schulungsheim anzusehen und die Wege zu gehen, die er dort gegangen ist. Alle miteinander fanden Platz auf der Bank, auf der Pater Kentenich gern gebetet hat. "Die würden wir ja am liebsten mitnehmen," meint der Jüngste - ist dann aber doch mit ein paar Steinen von Berg Schönstatt zufrieden! - "Wir waren 36 Stunden hier und zweimal auf Berg Schönstatt!", berichtet Rossana Heisecke aus Asunción, Paraguay. Mit Schwager und Schwägerin ist sie in Schönstatt, und es ist klar: das Urheiligtum ist einfach die Mitte Schönstatts, dort sind sie in der Messe am Morgen, dort lassen sie den Abend ausklingen... und wundern sich, dass es irgendwann zugeschlossen wird und nicht wie im August rund um die Uhr "belagert" wird! Liebesbündnis im UrheiligtumAm 24. September, dem Festtag der Mutter Gottes von der Barmherzigkeit, feiert die Pilgergruppe aus Ecuador im Urheiligtum die Bündnismesse: einige Frauen möchten hier ihr Liebesbündnis schließen, alle wollen es erneuern. Es ist ein besonderer Moment, als alle nacheinander vor der "Kleinen Weihe" ihren Namen nennen und damit die Bereitschaft ausdrücken, ihr Liebesbündnis erneuern und leben zu wollen... Am selben Wochenende ist in der Bildungsstätte Marienland eine Tagung für Mütter mit Kindern von der Diözese Aachen, in Haus Sonnenau Einkehrtag der Pfarrei Rennerod und ein Tag für Frauen von den Philippinen, erstmals wieder seit 1999. "Ich habe wieder Durst nach Gott bekommen," sagt eine Frau.
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27.09.2005
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