Tanz, Musik und FahnenKirchenrock beim Internationalen Festival in Schönstatt - und Liebesbündnis um MitternachtFoto: POS, Brehm © 2005 |
JMJ-SCHOENSTATT, pca. Krönender Abschluss des ersten Tages beim Internationalen Jugendfestival war ein Kirchenrock-Konzert mit christlichen Bands. Besonders froh waren die Veranstalter über die Teilnahme von Gregor Linßen, dem Verfasser des offiziellen Weltjugendtagslieds. Mit dabei war auch die Gruppe Cana aus Chile und als Gastgeber Esperamor. Alle Anwesenden, Jung und Alt, tanzten und sangen mit ... Nach Workshops und Theater, Austausch und Reflexion wurde es Zeit zum Feiern, Singen und Tanzen bei einem ganz besonderen Live-Konzert. Alles war bereit: Lautsprecher, Technik, Mischpult, Künstler, und auch Zuhörer hatten sich viele eingefunden, neben den Festivalteilnehmern auch manche Gäste aus der Umgebung. Auftakt mit lateinamerikanischen RhythmenZu Beginn präsentierte die chilenische Gruppe "Cana" eine eigens für den Weltjugendtag komponierte Kantate. Die Komponisten, Juan Pablo Batlle und Francisco Alvarado, möchten darin die Botschaft vermitteln, mit der Papst Johannes Paul II zum Weltjugendtag nach Köln eingeladen hatte. Cana, das sind Jugendliche vom Heiligtum Campanario, Chile, die seit acht Jahren religiöse Lieder komponieren und spielen. Entstanden ist Cana aus einer Gruppe von Freunden, die bei einer Mission zusammengefunden haben. Musik ist für sie ein Mittel, um zu einer tieferen Gebetshaltung zu finden, ihre Lieder Ausdruck der Glaubenserfahrung. Ihre Musik ist geprägt von typischen lateinamerikanischen Rhythmen und chilenischer Tradition. Von den lateinamerikanischen Klängen ging es zurück nach Europa mit dem Auftritt von Esperamor, der Band aus Vallendar, die das Konzert organisiert hatte. Auf zum Tanz!Zu den begeisternden Klängen von Esperamor verwandelte sich das Konzert in ein Fest... Viele Jugendliche kamen in die Nähe der Bühne, die meisten tanzten spontan über die Fläche, die am Morgen noch klatschnass geregnet war, andere schwenkten ihre Fahnen, die einfach zu diesem Fest gehören. Und das alles nicht zu Songs der Rolling Stones oder von Pink Floyd, sondern zu Liedern mit religiösen Texten. Dass gut 75% der Anwesenden davon kein Wort verstand, tat dem Fest keinen Abbruch. Endlich feiern, tanzen, sich entspannen! Die Fahnen (jetzt wenigstens trocken) kommen voll zum Zug, und sie werden immer mehr und - immer größer! Anfangs hatte Polen eine der größten Fahnen, dann USA, jetzt wehen auch die großen Fahnen von Argentinien und Chile. Auch die Landesfarben von Mexiko, Großbritannien, Ecuador, der Schweiz, von Brasilien, Spanien und sogar Deutschland sieht man. Am Schluss sagt Gaby Hohn, Sängerin von Esperamor, dass es für die Bande in tolles Erlebnis war, so viele Leute wären sonst selten bei ihren Konzerten! An die Schönstattjugend gewandt sagt sie: "Die Freude dieses Abends müsst ihr mit nach Köln nehmen zum Weltjugendtag!" Und nicht nur den Jugendlichen macht es Spaß, auch die Kinder, wie Sofie Kahn, mit sieben Jahren eine der Jüngsten, ist begeistert und malt spontan für ihre Band Esperamor ein Bild... Den Glauben vermittelnSchließlich wurde Gregor Linden begrüßt mit seiner Band AMI. In Deutschland einer der bekanntesten Autoren geistlicher Lieder, ist er auch der Verfasser des offiziellen Weltjugendtagslieds "Venimus adorare eum", das an diesem Abend auch erklang! Gregor Linßen brachte meditative und auch lebhafte Lieder aus seinem Repertoire. Viele davon wurden sangen die deutschen Teilnehmer mit, und sie blieben bis zum Schluss des Konzertes – während viele andere von dannen zogen, Richtung Urheiligtum oder um etwa beim spontanen Chile-Konzert in der Sonnenau weiterzufeiern. Gegen Mitternacht, als das Konzert auf dem Pilgerplatz zu Ende ging, sagte Pater Duncan, dass es mehr gewesen sei als ein Konzert: es sei um das Teilen von Glaubenserfahrung gegangen, um einen gegenseitigen Austausch zwischen Publikum und Sängern, um gesungenes Glaubenszeugnis. Das Urheiligtum kennt keine NachtruheDoch mit dem Konzert war der Tag in Schönstatt noch lange nicht zu Ende. Am Urheiligtum war auch nach Mitternacht noch reges Leben. Gegen Mitternacht endete dort die Messe der Gruppe aus Argentinien, bei der viele ihr Liebesbündnis geschlossen und alle ihres erneuert haben. Draußen warteten schon andere Jugendliche auf ihre Stunde bei der Gottesmutter... Das Leben flutet hin und her am Urheiligtum, die Gottesmutter bekommt kein Auge zu in diesen Nächten, es wird gesungen, Kerzen brennen, viele sitzen irgendwo und schreiben in ihr Tagebuch oder unterhalten sich leise... In allem, was gefeiert, inszeniert und gestaltet wird, ist und bleibt klar: Sie sind gekommen, um im Urheiligtum zu sein... |
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09.08.2005
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