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 published: 2005-08-15

Wind und Regen bringen Segen

Weltjugendtagsstimmung auf Marienfried

Baden saluda a Chile

Baden greets Chile

Baden grüßt Chile

 
 

La Bandera de los Pioneros

The flan of the pioneers

Die Fahne der “Pioniere”

 
 

Equipo “Mario”

Team “Mario”

Mario-Team

 
 

Jóvenes de Peru

Youth from Peru

Jugendliche aus Peru

 

Todos en el Santuario

All in the Shrine

Alle im Heiligtum

 
 

Fiesta y testimonio

Feast and testimony

Fest und Zeugnis

Fotos: Wieland © 2005

 

 

 

WJT-DEUTSCHLAND, Josef Wieland. Mal sind es starke Windböen, die das Zelt erzittern lassen, dann folgt ein sintflutartiger Regenguß, zwischendurch vermischt mit schönsten Sonnenscheinphasen, nichts kann die Stimmung der jungen Leute trüben, die am Sonntag, 14. August, zum Schönstattzentrum Marienfried gekommen waren.

Insgesamt 230 Weltjugendtagsteilnehmer der Schönstatt-Mannesjugend aus Chile waren in den Seelsorgeeinheiten Oberkirch und Achertal zu Gast. Sie sind mit ihren Gastfamilien – und vielen anderen Jugendlichen aus der Umgebung – zu einem Begegnungstag gekommen. Daneben ist auch eine Schönstatt-Mädchengruppe aus Peru und eine Delegation aus Bolivien vertreten.

Im Laufe des Nachmittags stellen sich die verschiedenen Gruppen vor: die Seelesorgeeinheiten mit ihrer Jugendarbeit, die badische und die chilenische Mannesjugend, die Studentenbewegung aus Chile, die Peruaner und die Bolivianer. Die südamerikanischen Jugendlichen zeigen Bilder von ihren Ländern und stellen ihre Schönstattheiligtümer vor. Vor allem legen sie ein lebhaftes Zeugnis für ihren Glauben ab, zeigen aber auch, wie die Liebe zu Maria sie zu sozialen und missionarischen Projekten bewegt. "Seid die Heiligen von morgen", diesen Satz von Papst Johannes Paul II. haben sie sich zu eigen gemacht. Die badische Mannesjugend – sie hatte am Vortag unter enormem Einsatz noch das große Zelt aufgestellt – präsentiert sich mit ihrem Leitbild von den 5 Säulen (diese gibt es auf Marienfried auch plastisch zu sehen). Zwischendurch gibt es Spiele oder es werden Lieder gesungen – es herrscht eine frohe und gelöste Stimmung. Auch die Gastfamilien freuen sich an den Jugendlichen und dem Leben, das von ihnen ausgeht. Das obligatorische Fußballänderspiel Deutschland gegen Chile gewinnen übrigens die Gäste.

 

"Ich möchte mich bei unseren Chilenen bedanken"

Michael Gerber, Mitglied des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester, bietet für Interessierte während der Pause eine Führung an: Vaterspuren auf Marienfried. Eine dichte Traube bildet sich um ihn. Er erzählt anhand der liebevoll vorbereiteten Schautafeln an verschiedenen Stellen auf dem Kapellenplatz, vor dem Heiligtum und im Haus von den Spuren, die Pater Kentenich hier hinterlassen hat, Deutsch – Spanisch, kein Problem. Und viele fragen, Deutsche und Gäste. Eine große Freude wird die Schokolade an der Stelle, wo Pater Kentenich 1967 Schokolade an seine Besucher ausgeteilt hat.

Ein Gastgeber meint: "Es war eine bereichernde Erfahrung, etwas über die chilenische Kultur und auch über Schönstatt und die Jugendgruppe zu erfahren. Durch das Erzählen von unseren Jugendlichen konnten wir auch Schönstatt etwas besser kennen lernen. Was uns an den Jugendlichen besonders beeindruckt hat, war der Zusammenhalt und ihre Verwurzelung im Glauben. Wir würden inzwischen selber auf den WJT gehen, wenn wir nicht kleine Kinder hätten." Ein Familienvater, der Gäste aufgenommen hat: "Ich war beeindruckt von der tiefen Gläubigkeit unseres Gastes. Er uns erzählt, dass er jeden Abend den Rosenkranz betet. Auch seine Familie betet gemeinsam. Dann war es die Fröhlichkeit, die er uns gebracht hat. Es war ein großer Segen und hat unser Leben bereichert. Ich möchte mich bei unseren Chilenen bedanken."

Das Heiligtum ist immer voll besetzt

Auf dem Kapellenplatz stehen viele kleine Gruppen im Gespräch, sobald die Witterung es erlaubt. Das Heiligtum ist immer voll besetzt. Sie haben ihre Fahnen, Zeichen und Symbole mitgebracht und vor den Altar gelegt. Mal betet eine Gruppe den Rosenkranz, dann singen andere wieder ein Lied zu Ehren der Gottesmutter, oder sie sind einfach da, in stillem Gebet.

Der Tag findet seinen Abschluß in einer bewegenden Lichtfeier – dabei ziehen die Teilnehmer vom Zelt auf den Kapellenplatz und bringen der Gottesmutter eine Serenata.

Und was hat den Gästen besonders gefallen? "Die Hl. Messe in der Stadtkirche am Morgen, die Zeugnisse, eine Heilige Messe auf der Schauenburgruine, der Schlemmerabend in der Pfarrei am Vortag." Einer schloß sein Liebesbündnis im Urheiligtum in Schönstatt und ist immer noch ganz davon bewegt, wie die anwesenden Menschen mitgegangen waren und sich mit ihm gefreut hatten. Und selbstverständlich die deutsche Sauberkeit …

Zurück zu den Wetterkapriolen: Wenn die Windstöße ein Zeichen für den Heiligen Geist sind, dann dürfen die Besucher etwas von seiner Kraft erfahren und sich inspirieren lassen von der unbekümmerten, warmen und doch kraftvollen Religiosität der jungen Südamerikaner. Vielleicht ein Anfang dafür, was P. Kentenich ersehnt und am 31. Mai 1949 als den "Rückstrom des organischen Lebens und Liebens" von Lateinamerika nach Europa bezeichnete. Cristian (17) aus Santiago, Chile: "Ich würde sehr gerne hierher kommen und mit den Jugendlichen arbeiten. Aber die deutsche Sprache…"



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Last Update: 16.08.2005 Mail: Editor /Webmaster
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