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 published: 2005-07-27

Du bleibst in den Stürmen stehn...

Wir werden nicht untergehn: Cancún, Monterrey, Hurrikan "Emily" und die Macht des Gebetes

Liebesbündnis im Heiligtum in Monterrey

Alianza de Amor en el Santuario de Monterrey

Covenant of Love in the Shrine in Monterrey

Liebesbündnis im Heiligtum in Monterrey

 
Augenblicke der Freude und Verpflichtung  

Momento de alegría y compromiso

Moments of joy and commitment

Augenblicke der Freude und Verpflichtung

 
Ja, meine Mutter...  

Si, Mater...

Yes, Mother...

Ja, meine Mutter...

 
Sei Königin unserer Ehe, unserer Familie&  

Reina de nuestro matrimonio, de nuestra familia...

Queen of our marriage, of our family...

Sei Königin unserer Ehe, unserer Familie…

 
Ein Blüten-Rosenkranz

Un rosario de flores

A rosary of flowers

Ein Blüten-Rosenkranz

 
Du bleibst in den Stürmen stehn&  

Invicta en el huracán…

In storms you remain in view…

Du bleibst in den Stürmen stehn…

 
Weihetag des Heiligtums  

Aniversario del Santuario

Anniversary of the Shrine

Weihetag des Heiligtums

Fotos: www.schoenstatt-mty.org © 2005

 

 

 

MEXIKO, mkf. Die letzte Woche war in Texas und Mexiko wie in der Karibik geprägt von Hurrikan "Emily" und seiner zerstörerischen Kraft. Städte und Orte, die in den Nachrichten auftauchen – Harlingen, Brownsville, Cancún, Monterrey – lassen Namen und Erinnerungen aufsteigen: Ist das nicht der Ort, wo die Übersetzerin von schoenstatt.de wohnt, Celina? Ist das nicht die Diözese, aus der sie im Mai vier Stunden lang zum Heiligtum nach Lamar gepilgert sind, ist da nicht Carlos? Ist das nicht die Stadt, wo sie gerade den dritten Jahrestag des Heiligtums gefeiert haben, da ist doch Marissa, und Jorge und Eduardo und... Jeder dieser Orte ist irgendwie "Heimatland", überall sind Angehörige, lebt unsere Familie... eine Familie, die heute für das Gebet so vieler Geschwister danken möchte.

"Tausend Dank, Schönstattfamilie, für eure Gebete und Sorge um uns, die Schönstattfamilie von Monterrey, wegen dem Hurrikan ‚Emily’" schreibt Marissa Benavides, aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Monterrey. "Als der bei uns ankam, war es ‚nur’ noch ein Tropensturm. Glücklicherweise ist Monterrey von Bergen umgeben, die uns sehr geschützt haben. Wir danken Gott und der Gottesmutter dafür, dass wir bisher nichts von Toten und Vermissten hören mussten, es ist nur Sachschaden entstanden, Bäume sind umgefallen, Straßen zerstört und Flüsse und Bäche haben sehr viel Hochwasser. Wir hatten ja zum Glück einige Tage vorher schon die Information, dass der Hurrikan Kurs auf Monterrey nehmen würde, und so wurden alle Familien evakuiert, die nahe an den Flüssen wohnen."

Auf den Hurrikan vorbereiten

"Hurrikan Emily traf hier in Cancún um 2.00 Uhr nachts mit gut 100 km/h auf Land, ein Kategorie 4-Hurrikan, also sehr stark" berichtet Astrid Villaseñor, die seit einiger Zeit in Cancún lebt. "Wir haben tausend Sachen im Haus gemacht, Klebeband an die Fensterrahmen gemacht, Holzplatten davor, alle Türen verbarrikadiert, aber man hat natürlich trotzdem den Sturm brüllen gehört, es war schon verrückt, und tonnenweise Regen... Wir haben die Gottesmutter gebeten, ganz gut auf uns aufzupassen. Um 2.00 Uhr früh wurden wir vom Sturm geweckt, wir haben alles geprüft, halten die Fenster, die Türen, das Dach? Alles war gut, nur auf der Terrasse schepperten die Schutzhüllen der Waschmaschine, es klang, als würde das ganze Haus einstürzen! Als uns klar wurde, dass sonst alles in Ordnung war, haben wir noch etwas gebetet. Und dann? Ich habe gedacht, das Beste, was ich tun kann, wenn meine ganze Familie einschläft, ist, mich auch schlafen zu legen, wenn etwas passiert, werde ich schon wach – und dann bin ich erst um 8.00 Uhr wach geworden, als der ganze Spuk vorbei war. Alle haben viel mehr Schaden erwartet gehabt... Unserer Familiengruppe hier geht es gut, wir sind sieben junge Ehepaare, und wir haben sehr viel Freude an den Treffen, auch wenn wir unheimlich viele Säuglinge dabei haben... Das Wunderbare ist, dass keiner weiter als vier Minuten von uns weg wohnt. Darum, trotz der Hurrikans, wir wollen nicht mehr weg von hier!"

Von Heiligtum zu Heiligtum

"Was uns aber wirklich Leid tut", so Marissa Benavides aus Monterrey, "ist, dass wir eine Wallfahrt aus Tuxtla Gutiérrez, Chiapas nicht im Heiligtum begrüßen konnten. Sie machten eine Fahrt zu allen Heiligtümern in Mexiko: Chilapa in Guerrero; Querétaro, San

Luis Potosí und Monterrey. Bloß hatten wir ein doppeltes Problem: einmal den Hurrikan, der immer näher kam, und dann die Straßenarbeiten am Zugang zum Heiligtum. Es wird mit schwerem Gerät daran gearbeitet, den Weg auf den Berg so zu erweitern, dass auch Autos hinauffahren können. Aber dadurch können wir im Moment nur am Wochenende zum Heiligtum, und die Wallfahrer wollten letzten Mittwoch kommen. Es war wirklich schade, aber es gab keine Möglichkeit, sie zum Heiligtum zu bringen..."

Ein großer Rosenkranz aus Blüten für die Gottesmutter

Auch wenn Hurrikan und schwere Maschinen den Zugang zum Heiligtum für einige Tage unmöglich machten, es herrscht intensives Schönstatt-Leben dort. Bevor der Hurrikan kam, hatten am 14. Juli viele Mitglieder der Schönstatt-Familienbewegung die Möglichkeit, von Pater Günther Boll seine Erlebnisse mit Pater Kentenich zu erfahren. Er hielt am 14. Juli einen faszinierenden Vortrag; durch seine persönlichen Erlebnisse mit dem Gründer konnte man diesen kennen lernen. Da Pater Boll sowieso nach Monterrey kam, hatte man ihn eingeladen, von seinen Begegnungen mit Pater Kentenich zu erzählen, dem er in Milwaukee noch während der Zeit des Exils aufsuchen konnte. In perfektem Spanisch und langsam zum Mitschreiben berichtete er von seinen vielfachen Begegnungen, seinen Spaziergängen und Unterhaltungen mit Pater Kentenich, die ihm damals – und jetzt den Familien in Monterrey – sein Vatersein und seine Pädagogik vermittelten.

Am vergangenen 25. Juni hat die Familiengruppe von Joche und Yvonne Katimi in einer besonders originellen Weise ihr Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen. An diesem schönen Nachmittag kamen sie alle weißgekleidet und mit Blüten zum Heiligtum, auch weiße Tauben durften nicht fehlen! Es war einfach ein riesengroßes Fest und hochwichtiger Anlass für Ramiro und Daniella Villanueva, Gustavo und Chivana Morales, Guillermo und Norilda Hinojosa, Jorge und Gladis Vallarta, Fernando und Toñita García sowie Juan Carlos und Yoyi Segovia.

Während der Feier wirkten alle besonders und ganz persönlich mit. Die Frauen kamen mit einer Blütenkette, die sie am Schluss der Messe zusammenlegten zu einem großen Rosenkranz, den sie der Gottesmutter im Heiligtum schenkten. Nach der Feier stellten sich alle vor dem Heiligtum auf und ließen die vier weißen Tauben fliegen, Zeichen der Liebe und der Freiheit.

Abends fingen sie dann mit Pater Marcel in einem Restaurant in Villa de Santiago essen und überreichten Geschenke an ihn und die Gruppenleiter. Wenn niemand mehr in Monterrey vom Hurrikan Emily spricht, werden sie noch an diesen Tag ihres Liebesbündnisses denken....

Mit Material aus der Seite der Schönstatt-Bewegung von Monterrey: www.schoenstatt-mty.org


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Last Update: 27.07.2005 Mail: Editor /Webmaster
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