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 published: 2005-06-17

"Auf, seien wir ihre Eselchen!"

Begegnungen rund ums Urheiligtum – in einer Woche wie jeder anderen im Juni

Participantes de la peregrinación de España

Participants of the pilgrimage from Spain

Teilnehmer der Wallfahrt aus Spanien vor dem Schulungsheim

 
 

Sacerdotes de Holandia en Schoenstatt – gracias a sus experiencias en Curicó y Temuco, Chile

Priests from Holland in Schoenstatt – thanks to the experiences in Curicó and Temuco, Chile

Holländische Priester in Schönstatt – dank der Erfahrungen in Curció und Temuco, Chile

 
 

"Adelante, seamos sus burritos” – como Don Joao Pozzobon

“Let us be her little donkeys” – like John Pozzobon

“Auf, seien wir ihre Eselchen” – wie Joao Pozzobon

 
 

Matrimonio de Santiago de Chile: celebrar su 45° aniversario de casamiento con un viaje a Schoenstatt

Couple from Santiago de Chile: celebrating their 45th wedding anniversary with a pilgrimage to Schoenstatt

Ehepaar aus Santiago de Chile: den 45. Hochzeitstag mit einer Reise nach Schönstatt feiern

Fotos: POS Fischer © 2005

 

Nueva fachada de la Casa de Familias

New frontage of the House of the Familias

Neue Fassade des Hauses der Familien

Foto: Nuño © 2005

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. "Auf, seien wir ihre Eselchen", sagt einer der drei holländischen Priester, nachdem sie, wie angekündigt, jeder noch "eine Frage" gestellt hatten. Und was für Fragen! Was die vielen Jugendlichen aus so vielen Ländern denn so lange und so intensiv an Programmen für den Weltjugendtag vorbereiten würden und ob Schönstatt wirklich etwas beim Weltjugendtag einbringen würde? Und welche Rolle Maria denn spiele in der Spiritualität Schönstatts aus der Sicht der Beziehungstheologie, und ob das auch einen Ansatz von der feministischen Theologie beinhalte, oder die Suche nach den mütterlichen Zügen Gottes? Und schließlich, ob das mit dem Heiligtum und mit dem MTA-Bild überall nun eher eine pastorale oder eine psychologische Methode sei? "Gar keine", so die Antwort. "Ein ganz einfacher Mann nimmt die Gottesmutter auf die Schulter und will ihr Eselchen sein, auf dem Christus und Maria hineinreiten in die Welt. Damit sie dorthin kommen, wo sie wirken wollen; eine neue Heimsuchung." Schweigen. Sie schauen auf das Buch, das die Inspiration zu dieser nicht gerade hochtheologischen Antwort gegeben hat, auf das Foto von Joao Pozzobon mit der Peregrina. Dann sagt einer: "Auf, seien wir ihre Eselchen."

Wie kommen drei holländische Priester nach Schönstatt? Über Curicó in Chile! Einer von ihnen arbeitet jeweils ein halbes Jahr in Curicó; und dort wie in Temuco ist er immer wieder auf Schönstatt gestoßen. Vor allem "diese eine Frau, die da so engagiert mit den Kranken arbeitet", beeindruckt ihn. Ein paar Jahre geht das schon so, einschließlich der "sanften" Kommentare der Schönstätter in Temuco und Curicó, dass Holland eigentlich nicht weiter entfernt sei von Schönstatt als Chile... So fiel nun der Entschluss, zusammen mit einem anderen Priester, der ebenfalls in Chile tätig war, und dessen Verwandten, eine Reise nach Schönstatt zu machen. Mit großen Erwartungen sind sie am 15. Juni angekommen und begannen gleich, Fragen zu stellen und Informationsmaterial zu studieren, besonders "Schönstatt Aktuell". Der Gründer und seine Beziehung zur Kirche, die Struktur Schönstatts ("Was, keiner hat das letzte Sagen?"), das Heiligtum, Maria, die Pädagogik Schönstatts, das soziale und gesellschaftliche Engagement ("Tun Sie was für den Schutz des Lebens und für die Familien?"), die Idee von der Kirche... Das Bild vom Garten, in dem alle Blumen wachsen gemeinsam können, aber in ihrem eigenen Beet, spricht sie an, ebenso die verschiedenen Grade der Verpflichtung in Schönstatt, das Liebesbündnis als angewandete Theologie der Beziehung. "Aber eigentlich ist Schönstatt doch nichts anderes als die Kirche," meint einer, und ein anderer ergänzt: "Mit Kraft und Ausstrahlung, die einfach anzieht." – "Das habe ich ja gesagt, das erlebe ich bei denen in Temuco und Curicó!" Sie beten eine ganze Weile im Urheiligtum. "Genial, alle Heiligtümer gleich, da ist man sofort vertraut," meint einer. Am anderen Morgen haben sie die schon erwähnten neuen Fragen, in denen es vor allem um Maria geht... Sie gehen mit dem Buch "Verbündete" über Joao Pozzobon und dem Wort: "Auf, seien wir ihre Eselchen!"

Und darüber hinaus...

Aber nicht nur sie kamen in dieser Juniwoche nach Schönstatt, sondern auch zahlreiche andere Pilger aus allen Himmelsrichtungen, entsprechend der "stillen Lieblingsidee" Pater Kentenichs, diesen Ort zu "einem Wallfahrts-, einem Gnadenort zu machen für unser Haus und für die ganze deutsche Provinz, vielleicht noch darüber hinaus..." Das "darüber hinaus" ist längst alltägliche Wirklichkeit geworden in 98 Ländern der Erde, in Hunderttausenden von Menschen aller Nationen und Kulturen... und einige von ihnen kommen zu dem Ort, an dem das alles angefangen hat.

So zum Beispiel vier Frauen aus Curitiba, Brasilien, die, wie schon so viele vor ihnen, von Brüssel kommend dank Routenplaner in "Schönstadt" in der Nähe von Kassel landeten. Sie drehten um und fuhren, dort glücklicherweise gut beraten, zurück Richtung Schönstatt, wo sie schließlich im Heiligtum auf Berg Sion landeten. Dort fand sie ein Schönstattpater, der sie aufklärte, dass dies nicht das Urheiligtum sei – und sie gleich dorthin führte, wo gerade zu dem Zeitüunkt Herr Arendes war, der mit ihnen in Portugiesisch die Kleine Weihe betete... Die Frauen erzählten später begeistert von allem, was sie in Curitiba mit der Gottesmutter erleben, und was es bedeutet, in Schönstatt zu sein – wenn auch nur für ein paar Stunden. Für ein paar Stunden kam auch ein Ehepaar aus Santiago de Chile; zu ihrem 45. Hochzeitstag hatten sie eine Weltreise geschenkt bekommen; für zwei Tage trennten sie sich von ihrer Gruppe, um nach zwanzig Jahren wieder einmal nach Schönstatt zu kommen.

Am 15. und 16. Juni waren Priester aus Spanien in Schönstatt, um ihre Wallfahrt mit etwa 700 Jugendlichen der Diözese nach Schönstatt vorzubereiten, vor dem Weltjugendtag. Am 16. Juni feierten sie die Heilige Messe im Urheiligtum. In den Tagen vor, während und nach dem Weltjugendtag dürfte Schönstatt die größte Jugendwallfahrt seiner Geschichte erleben; große Gruppen von Jugendlichen kommen aus Spanien, Italien und Frankreich, viele kleine Gruppen und Einzelne aus aller Welt... Sie alle kennen Schönstatt nicht, möchten es aber kennen lernen...

Seit einigen Tagen erstrahlt auch das lange hinter grünen Planen versteckte Haus der Familie mit neuer Fassade.

Anfang der Woche kam eine Wallfahrt aus Spanien, begleitet von Pater José Manuel und Schwester Amelia. Bis zum 18. Juni sind sie da (Bericht folgt).

An diesem 18. Juni ist dann auch die Motorradwallfahrt nach Schönstatt, auf die seit Wochen große Transparente in Vallendar hinweisen.

Ein Tag in Schönstatt ... ein unvergessliches Erlebnis für viele: Hier ist gut sein! It is good to be here! Het is goed dat wij hier zijn. Il est heureux que nous soyons ici ! ¡Qué bien se está aquí! …



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Last Update: 17.06.2005 Mail: Editor /Webmaster
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