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 published: 2005-05-25

Wäre ich schon auf Tabors Höhn...

Einweihung von Haus Tabor beim Tabor-Heiligtum auf dem Marienberg

Peregrinación de los hombres, 22 de mayo

Men’s Pilgrimage, May 22

Männerwallfahrt am 22. Mai

 
 

Oración en el Santuario Original

Prayer at the Original Shrine

Gebet am Urheiligtum

 
 

Predica del P Joachim Schmiedl, en  el Santuario Tabor

During Fr. Joachim Schmiedl’s sermon at the Tabor Shrine

Predigt von Pater Joachim Schmiedl am Tabor-Heiligtum

 
 

Adoración

Adoration

Anbetung

 

En el patio de la Casa Tabor

In the patio of House Tabor

Im Hof von Haus Tabor

 
 

Bendición de la casa

Blessing of the house

Segnung des Hauses

Fotos: POS Fischer © 2005

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SCHÖNSTATT, mkf. Ein Datum, das man so schnell nicht vergessen wird: 22. Mai 2005, Ende der letzten rot-grünen Landesregierung, Ankündigung von Neuwahlen in der Bundesrepublik Deutschland. An diesem Tag wurde auf dem Marienberg in Schönstatt das Haus Tabor eingeweiht, Höhepunkt der traditionellen Männerwallfahrt am Dreifaltigkeitssonntag.

"Von hier aus ein Neuaufbruch der Männerwelt" – mit "Fragzeichen und Ausrufezeichen zugleich" sprach Pater Dr. Joachim Schmiedl davon in seiner Ansprache bei der Eucharistischen Andacht vor dem Tabor-Heiligtum. Von hier aus: das ist das Taborheiligtum, das Heiligtum der Männer-Bewegung Schönstatts, mit seinen "drei Hütten" dabei, dem Haus Tabor. Eigentlich unbiblisch, so Pater Schmiedl, denn Jesus habe den Wunsch von Petrus auf dem Tabor, dazubleiben und Hütten zu bauen, nicht entsprochen. Und der Gipfel, das sei nicht das Größte am Berg; wer Berge besteige, steige nicht hinauf, um auf dem Gipfel zu bleiben, sondern um dort kurz zu verweilen und dann wieder abzusteigen. Nun haben die Männer, mit den Marienbrüdern als Trägern, doch Hütten gebaut auf dem Tabor – im Sinne des Liedes, , das sie bei der Ankunft sangen: "Brüder, wir ziehen zum Vater hinauf, seine Herrlichkeit zu sehen. Rühre uns an, sende uns neu vom heiligen Berg!" Zum Vater hinaufgezogen waren die meisten der Männer an diesem Nachmittag zu Fuß, in einer Prozession, die am Urheiligtum begonnen hatte. Es war beeindruckend zu sehen und zu hören, wie gestandene Männer ergriffen den Rosenkranz beteten und liebevoll ein Bild der Pilgernden Gottesmutter trugen...

Ein Ort des Gebetes, des Austauschs, des Aufbruchs

Ein Ort des Gebetes, so Pater Schmiedl, sollen die drei Hütten, soll Haus Tabor werden, mit der Möglichkeit für Exerzitien, für Stille – eine Ergänzung zum Jugendheim auf dem selben Berg mit seiner mehr auf Kommunikation und Erlebnis ausgerichteten Konzeption. Auch dem Austausch über den Beruf und den Aufbruch der Männerwelt, in die Männerwelt, solle dieses Haus Raum geben. Die Lesung aus dem Kolosserbrief aufgreifend, sprach Pater Schmiedl auch die Sehnsucht aus, dass Gott von hier aus "alles versöhnen" möge. Hinter dem Haus Tabor, das als "Wächterhaus" in den vergangenen Jahren in der Lokalpresse mehr Schlagzeilen machte als alle anderen Schönstatt-Themen zusammen, steht eine Baugeschichte oder Baugenehmigungsgeschichte mit zahlreichen Kontroversen. Diese Bausgeschichte, so Pater Schmiedl, habe auf allen Seiten auch Wunden geschlagen, und mit dem Segen für dieses Haus sei auch die Bitte um Versöhnung verbunden – mit denen, die aus politischen oder umweltorientierten Gründen dem Bau dieses Hauses erbitterten Widerstand entgegengesetzt hatten und haben. Es solle aber auch heute ein Tag sein, an dem eine Bitte um Vergebung angebracht sei für Worte und Taten, die in dieser Auseinandersetzung nicht immer den Idealen entsprochen haben mögen.

Vom Taborheiligtum zogen dann alle in Prozession zum Haus; während es ausgiebig von außen und innen gesegnet wurde, ließen die Männer (und Frauen) draußen die lange Baugeschichte nochmals auf sich wirken. Dann war es endlich so weit, und die lang ersehnte Besichtigung konnte beginnen!



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Last Update: 25.05.2005 Mail: Editor /Webmaster
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