Dir, meiner Mutter, schenke ich mich ganz...Begegnungen rund ums Urheiligtum am bisher heißesten Tag des Jahres |
SCHÖNSTATT, mkf. Schlange stehen vor dem Urheiligtum, und das in glühender Hitze am heißesten Tag des Jahres 2005, konkret bei 36°C – das war angesagt am Morgen des 28. Mai, dem Jahrestag der Bischofsweihe von Papst Benedikt XVI. Dass Maria von hier aus die jugendlichen Herzen an sich ziehen will, sei es aus Miami oder Fulda, im Flugzeug oder auf dem Motorrad, das konnte man konkret vor dem Urheiligtum erleben. Claudio y Tatiana Silva aus Miami hatten Mitte der Woche erfahren, dass sie kurzfristig eine geschäftliche Reise mit einem Abstecher nach Deutschland verbinden könnten... und dort das dann im Urheiligtum das Liebesbündnis schließen! Weil alles so schnell gegangen war, bekamen sie dann noch eine zusätzliche Zeit der Vorbereitung, denn zu dem Zeitpunkt, an dem sie im Urheiligtum sein wollten, waren da noch die jungen Frauen aus der Diözese Fulda drin...und noch lange nicht fertig mit ihrer Messe und Feier des Liebesbündnisses. Zwei junge Frauen aus dem Führungskreis schlossen das Liebesbündnis im Sinn der Blankovollmacht, und es war ein langes, frohes Singen und Beten am Schluss der Heiligen Messe, die sie mit Pater Ludwig Güthlein feierten. Danach wurde gratuliert, mit dunkelroten Rosen... Zwei Marienschwestern, die genau an diesem Tag vor 68 Jahren ihr Liebesbündnis geschlossen hatten, waren "zufällig" mit in dieser Messe und freuten sich von Herzen, eine solch schöne Liebesbündnisfeier mitzuerleben! In einer schlichten Feier schlossen dann Claudio und Tatiana Silva ihr Liebesbündnis, das Pater Marcelo Aravena entgegennahm, und das sie auch als einen Beitrag zum Gnadenkapital für das Heiligtum in Miami verstehen wollten. "Das nächste ist jetzt das Hausheiligtum," so Tatiana nach der Feier. Am späten Nachmittag kommen Mädchen aus den Diözesen Köln und Paderborn zu einer Liebesbündnisfeier zum Urheiligtum. "Noch nie habe ich so viele Schwestern zusammen arbeiten gesehen!""Noch nie habe ich so viele Schwestern zusammen arbeiten gesehen!", sagt Eva, als sie am Nachmittag auf Berg Schönstatt eine Bekannte "aus alten Zeiten der Mädchenjugend" trifft. Sie gehört jetzt zur Schönstatt-Mütterbewegung und ist bei einer Tagung in Haus Marienland. "Schon seit der Mädchenjugend wollte ich mal an Fronleichnam nach Schönstatt, aber nie hat es geklappt, jetzt freu mich ich, dass wir gerade über diesen Tag Tagung haben." Die Kinder, die bei der Tagung sind, sind vollauf damit beschäftigt, den blumenteppichlegenden Schwestern und allen, denen sie begegnen, Fragen zu stellen und die Antworten in ihre Fragebögen einzutragen. Einige Frauen von der Initiative "Lichtzeichen – Hilfe für schwangere Frauen" legen eine großen Blütenteppich mit dem Logo ihrer Initiative und der Schrift: Lichtzeichen – Leben für alle. Fragen beantworten sie gerne, denn, so Ulrike Eichenberg: "Wir brauchen noch jede Menge Mitarbeiter, es gäbe so viel zu tun!" Es ist heiß an diesem Nachmittag; es ist der bisher heißeste Tag des Jahres und, wie man dann abends in den Nachrichten erfährt, die höchste Temperatur dieses Tages wurde in Koblenz gemessen. Es ist schon ein beeindruckendes Bild: so gut es geht gegen die Sonne geschützt, liegen Schwestern und viele andere – Jugendliche, Frauen, Männer – stundenlang auf den Knien, um Blütenteppiche zu legen. Für die vielen Menschen, die am Sonntag zur Prozession kommen werden?, fragt einer der wenigen Schaulustigen, die es bei dieser Hitze wagen, spazieren zu gehen. Für die Zeitung? Nein, antwortet eine Jugendliche, nicht wirklich dafür. Eigentlich mach ich das einfach für Jesus. Und sorgfältig legt sie rosafarbene Blütenblätter zur Schrift: Wir sind gekommen, um IHN anzubeten...auch bei 36° C im Schatten! Eine ganze Tasche voller BriefeSchon am frühen Morgen hatten Hilda Vinci und ihr Sohn Sergio die Blütenteppiche bewundert. Sergio lebt in Italien, Hilda ist Missionarin der Pilgernden Gottesmutter aus Rio Cuarto in der Nähe von Córdoba und zu Besuch bei ihrem Sohn. Für zwei Tage sind die beiden in Schönstatt – für Hilda Vinci ein Traum! "Ich habe eine ganze Tasche voll mit Briefen für die Gottesmutter im Urheiligtum und für Pater Kentenich, von den Müttern aus meiner Gruppe und von den Missionaren", sagt sie. Beten im Urheiligtum, beten in der Gründerkapelle, das möchten die beiden und das tun sie mit Ausdauer. "Für uns ist es schon ein Traum, nach Nuevo Schoenstatt zu fahren," sagt Hilda. "Und nun Schönstatt! Ich muss alles, was es hier gibt, ganz tief im Herzen mitnehmen für alle die, die nie kommen können..." Am Montag dann bekommt die Gottesmutter ganz besonderen Besuch im Urheiligtum: zwei Motorradfahrer in voller Montur brausen auf ihren Rädern zu ihr und grüßen sie! Es sind Pfarrer Schaaf und Walter Spannagel, die mit ihren Motorrädern nach Schönstatt gekommen sind für die letzten Vorbereitungen der Motorradwallfahrt am 18. Juni.
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31.05.2005
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