Seminario de preparación al matrimonio, en Schoenstatt Marriage preparation seminar, in Schoenstatt Ehe-Vorbereitungs-Seminar in Schönstatt
Participantes y conferencistas Participants and speakers Teilnehmer und Referenten
¡¡¡Mire mi vela!!!! Look at my candle!!!! Schauen Sie mal meine Hochzeitskerze!!!!
Intercambio en grupos Group discussion Austausch in der kleinen Gruppe
Bendición – para futuras madres y futuros padres Blessing for future parents Am Schluss gab es auch für einige Paare den Elternsegen. Fotos: Denkinger © 2005

SCHÖNSTATT, Stephan Schnelle. "Die Ehe ist ein Abenteuer", erzählt Schwester Maria Louise Schulz, die seit vielen Jahren in der Familienarbeit tätig ist, den jungen Paaren. Insgesamt waren 24 junge Paare aus ganz Deutschland über die Kar- und Ostertage auf den Berg Moriah gereist, um sich auf ihre zukünftige Ehe vorzubereiten.

Geprägt waren die vier Tage auch durch die Feier der gemeinsamen Liturgie: "Es ist wichtig, dass ihr euch als Paar das Geschehen und die Liturgie dieser Tage klar macht", erklärt Pater Bernhard Schneider: So haben die Paare während der Gründonnerstagsliturgie ganz bewusst als Paar den gebrochenen Leib Christi und das Blut Christi aufgenommen.

Wenn aus deinem und meinem "unser" Glaube werden soll

"Männer sind anders, Frauen auch", so Schwester Maria Louise während ihres thematischen Einstiegs in die Tage. Es gibt Unterschiede im Denken und Fühlen zwischen Mann und Frau. Diese Unterschiede sind vielen irgendwo schon klar, dennoch stellt sich immer wieder heraus, dass es gerade diese Unterschiede sind, die häufig zu Spannungen in einer Partnerschaft führen können. "Es liegt an Euch diese Unterschiede in eurer Partnerschaft zu thematisieren", weiß Sonja Denkinger aus Erfahrung. Zusammen mit ihrem Ehemann Bernhard gab sie während der Tage in ihren Referaten zu verschiedenen Themen in einer Partnerschaft, Informationen, Tipps und Denkanstöße. "Jetzt seit ihr jung verliebt. Es wird aber auch schwere Stunden in eurer zukünftigen Ehe geben", so Bernhard Schneider in seiner Ansprache in der Liturgie zum Karfreitag: "Diese Stunden sind euer Golgotha." Das Kreuz wurde an diesem Tag für die Paare ein bewusstes Zeichen in ihrer Partnerschaft. Die als Paar gemeinsam vollzogene Kreuzverehrung gab davon ein Zeugnis.

"Es ist nicht einfach, wenn aus "meinem" und aus "deinem" Glauben, "unser" Glauben werden soll", weiß Ehepaar Denkinger aus vielen Gesprächen. Es geht in einer Ehe oder Partnerschaft nicht darum, seinen "eigenen" Glauben aufzugeben, sondern es geht vielmehr darum, gemeinsame Wege des Glaubens zu finden.

Segen für den weiteren Weg zur Hochzeit

"Sexualität - wir schenken uns einander ganz", so lautete der Titel des Vortrages am Samstagvormittag. "Gott hat die Sexualität erfunden und sie gehört ganz wesentlich zum Menschsein dazu", erklärt Sonja Denkinger. Allerdings, und das wurde im Vortrag sehr deutlich, braucht Sexualität auch einen geschützten Rahmen. Sexualität fordert aber auch heraus und braucht das Verständnis beider Partner.

Um 20 Uhr feierten die Paare gemeinsam die Osternachtsliturgie. Während der Liturgie wurden nicht nur die selbstgestalteten Osterkerzen der Paare gesegnet. Auch die Paare konnten sich gegenseitig mit dem Osterwasser segnen. Nach der Liturgie wurde dann bis tief in die Nacht Ostern gefeiert.

Am Ostersonntag beschäftigten sich die Paare dann mit der praktischen Organisation ihrer Hochzeit. "Es dabei eine Menge zu beachten gibt", weiß Ehepaar Denkinger aus eigener Erfahrung. Am Abend machte sich so langsam Abschiedsstimmung in der Gruppe bemerkbar, denn es war eine sehr intensive Zeit, die die Paare gemeinsam verbracht haben. Dennoch war es ein toller Abend mit viel Spaß und Spiel.

Am Ostermontag hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Bevor sich die Paare aber auf ihre Heimreise machten, spendete Pater Schneider jedem Paar den Segen für ihren weiteren gemeinsamen Weg. Für die Paare waren es wertvolle Tage, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.