Habt keine AngstSonntag, 17. April: Petersplatz, Heiligtum, Konklave... |
ROM, Simon Donnelly. Wenn es in Rom regnet, dann ist das wirklich Regen. Am Sonntag regnete es in Rom, regnete es unbarmherzig in Strömen auf dem Petersplatz, als ich am frühen Nachmittag dort vorbeikam. Der Himmel war grau, und nur eine kleine Schar tapferer Pilger war dort und stand unter Regenschirme Schlange, um das Grab Papst Johannes Pauls II. zu besuchen. Alles schien bereit für das Konklave. Ich ging weiter die Via delle Fornaci entlang (lebensgefährlich für Fußgänger) und dann an der Russischen Botschaft vorbei die Via Aurelia Antica entlang zum Cor Ecclesiae-Heiligtum. Es war der monatliche Bündnissonntag. Schwester Lisianne Braunbeck lud ein, auf das Leben von Johannes Paul II zu schauen; sie hatte eine schöne Präsentation mit Bildern und Musik vorbereitet; das schönste daran waren die Fotos von Johannes Paul II., die man einfach immer wieder anschauen muss. Das Video von seinem Besuch im Cor Ecclesiae-Heiligtum im Heiligen Jahr 2000 war der krönende Abschluss. Dank für das Leben von Johannes Paul II.Auf diesem Video sieht man den Papst schon in gebeugter Haltung, mit zitternden Händen. Doch er sieht so friedvoll aus hier im Heiligtum. Dazu heilig und gnadeerfüllt wie immer, sogar scherzend; jeden Pilger hat er gesegnet, jeder erhielt einen Rosenkranz. Die Glocke des Heiligtums läutete bei seiner Ankunft und bei seinem Abschied. Begleitet war er von Erzbischof Dziwisz, seinen treuen Begleiter über 40 Jahre. Schwester Lisianne sprach von seinem Leben in den Begriffen der Eucharistiefeier, wie confiteor, der Gabenbereitung, der Wandlung, der DanksagungDas gab neue Erkenntnisse über die Bedeutung seines Lebens. Danach war wie immer Bündnismesse. Dabei lasen wir kurze Dankbotschaften an oder für unseren Heiligen Vater vor, persönliche Zeugnisse, die wir anschließend in den Krug legten, der im Heiligtum steht. Es waren unsere Gebete, unser Dank, den wir für sein Leben schenkten. Bündniserneuerung im Cor Ecclesiae-HeiligtumGemeinsam erneuerten wir nach der Messe unser Liebesbündnis. Nach einem guten Abendessen bekamen wir noch die Mitteilung eines jungen Schweizergardisten, der oft zum Heiligtum kommt. Er bat uns - was schon? Wirklich um den Heiligen Geist zu beten, dass er die Kardinäle führe und leite. Dann gingen wir in verschiedenen Richtungen hinein in diese große Stadt Rom... Wieder ging ich über den Petersplatz, inzwischen war es dunkel. Immer noch waren Pilger und Touristen dort. Ein Strahler erleuchtete das Bild der Gottesmutter, der Mutter der Kirche, der Totus Tuus Johannes Pauls. Das Fenster seiner Wohnung war verschlossen und dunkel. Es ist immer noch ein neuer Anblick, dieses verschlossene Fenster. Doch es ist verschlossen, wie auch die gesamte Papstwohnung, verschlossen und versiegelt, bis ein neuer Papst sie bezieht. Auf dem Weg entdeckte ich ein weiteres Großplakat, Dank für das Leben des Papstes, mit den ersten Worten, die er sagte: "Habt keine Angst!" Alles ist bereit für das Konklave. Jetzt brauchen wir die Kardinäle und vor allem, den Heiligen Geist. Wir haben keine Angst.
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19.04.2005
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