Das geschenkte Leben feiernIn Corrientes sind in sechs Jahren insgesamt 112 Kinder in Lebensgefahr von der Pilgernden Gottesmutter für Babys in Lebensgefahr begleitet worden |
ARGENTINIEN, Martha Liotti. "Wenn im September dieses Jahres der kleine Patricio seinen fünften Geburtstag hat, dann ist das doppelter Grund zum feiern - nicht nur das Leben dieses Kindes, das im siebten Monat mit geringen Aussichten zu überleben auf die Welt kam, sondern auch die Entstehung einer neuen Modalität der Kampagne: der "kleinen Gottesmutter" der Früh- und Neugeborenen und der Kinder in Lebensgefahr. Das der Gottesmutter anvertraute Leben von Patricio ließ den Gedanken aufkommen, die Gottesmutter auch zu anderen Kindern in Lebensgefahr zu bringen und diese Erfahrung den Eltern zu vermitteln, indem man sie dazu ermutigt, Maria zu bitten, ihre Kinder zu bewahren und zu beschützen..." So beginnt der im April 2001 erste veröffentlichte Artikel in schoenstatt.de über eine Modalität der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die sich aufgrund dieses Artikels bald auch in Mexiko und Portugal verbreitete; auch in anderen Ländern wie Südafrika, USA, Angola, Deutschland haben einzelne ganz persönlich die Berufung gespürt, sich dafür zur Verfügung zu stellen; eine Missionarin aus Venezuela hat gerade Kontakt aufgenommen mit Martha Liotti. Patricio ist jetzt acht Jahre alt, und es sind allein in Corrientes, Argentinien, 112 Kinder, die in den sechs Jahren seit dem Start der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter für Kinder in Lebensgefahr von ihr begleitet worden sind. Die Bündnismessen in Corrientes, die an jedem 18. gefeiert werden, haben einen besonderen Stil: nicht nur, weil so viele junge Familien mit kleinen Kindern dort sind, sondern weil so viele dieser Kinder echte Wunder der "großen Missionarin" sind, die sie und ihre Eltern in der Zeit, in denen sie um ihr Leben kämpften, begleitet hat. In der Bündnismesse am vergangenen 18. Februar übernahm Valeria, die nach einigen Jahren zurückkehrte in ihre Heimatstadt Salta, eine Pilgermutter für Babys in Lebensgefahr, die sie mit nach Salta nehmen will; sie möchte versuchen, dort diese Modalität zu verbreiten. Wieder waren auch in dieser Bündnismesse Eltern da, die Zeugnis gaben für das Wirken der Gottesmutter und die dankten für das Leben ihrer Kinder. "Wie geht es unseren Kindern?", fragt eine Frau aus Kolumbien, die in Deutschland lebt. Seit die Pilgernde Gottesmutter ihre kleine Tochter monatelang bis zu ihrem Sterben an einem 15. September begleitet hat, betet sie täglich für alle Kinder, die von ihr besucht werden... Und so tun es viele. Sechs Jahre Kampagne der Pilgernden Gottesmutter für Babys in LebensgefahrMit einem großen Fest ist am vergangenen 10. Dezember der sechste Jahrestag des Beginns der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter für Babys in Lebensgefahr begangen worden - genau am 100. Geburtstag von Don Joao Pozzobon. Die Vorbereitung dauerte mehrere Tage, Anrufe, Einladungen an die Familien, deren Kinder bei der Geburt oder später in Lebensgefahr waren. Den Missionaren ist bewusst, dass diese Kinder wahre kleine Martyrer sind, die große Schmerzen und viele Behandlungen ausgehalten haben, oft solche sehr schmerhafter Art, dann die Trennung von Eltern und Geschwistern... und dass sie unendlich gekämpft haben, um zu überleben. Und darum gebührte ihnen neben der liturgischen Feier auch ein richtiges Freudenfest! In diesen sechs Jahren sind allein in der Stadt Corrientes 112 Kinder von der Pilgernden Gottesmutter begleitet worden; 34% davon kommen aus dem Hinterland von Corrientes oder sogar aus anderen Provinzen. Corrientes hat eine gute Kinderklinik, so dass viele Kinder von weit entfernt dorthin notfallmäßig gebracht werden. Es kam die Idee auf, die Jahresschlussmesse der Schönstatt-Mütter mit dieser Feier zu verbinden: alles Mütter, verbunden im gemeinsamen Dank an die Mutter. Pfarrer Antonio Silva von der Pfarrei "Theresia vom Kinde Jesu" bot die Pfarrkirche für die Messe und das Pfarrheim für das Kinderfest an. Alles war wunderbar geschmückt. Debora und Betty, die beiden jüngsten Missionarinnen, übernahmen die Gestaltung des Pfarrsaals mit Luftballons und anderen Dekorationen für Kinder. Teresita kreierte derweil eine phantastische Geburtstagstorte komplett mit Heiligtum und sechs Geburtstagskerzen. Viele Kinder und Eltern kamen, manche bis aus der Provinz Formosa, etwa 350 km von Corrientes entfernt. Martha Liotti berichtet: "Viele von ihnen hatte ich zuletzt im Brutkasten gesehen, wo einige davon ein paar Tage, andere viele Monate lagen. Auch die Mütter, deren Kinder an den Folgen der Frühgeburt oder der Komplikationen bei und nach der Geburt tragen, kamen trotz der Schwierigkeiten zum Teil weit angereist, um zu danken... Ich persönlich musste um Fassung ringen... Ich erinnere mit an jedes dieser Kleinen, manche die mit 600 gr auf die Welt kamen, an jeden Vater und jede Mutter, an die Geschwister, Großeltern, Freude. Vor meinem Auge standen angstvolle Gesichter, vom Weinen verschwollene Augen, Gesichter, denen man schlaflose Nächte und Angst ansah... Und heute feiern wir! Ihre Gesichter, ihre Kleider, ihre fröhlichen, lachenden Kinder, die keine Minute in der Messe nicht zu hören waren...!" Maria feiern ist Jesus feiern, ist das Leben feiernMaria feiern ist Jesus feiern, ist das Leben feiern, sagte Pfarrer Antonio Silva in der Messe, die für alle Kinder in Lebensgefahr gefeiert wurde. "Ein Apostolat, das aufgebaut wurde durch jeden Einzelnen, der seine Zeit, seine Sehnsucht, seine Kraft eingesetzt hat, um diesen Traum wahr werden zu lassen. Es ist ein klares Zeichen für den Schutz, die Verteidigung und Wertschätzung des Lebens; ja, wir müssen das Leben würdigen. Diese Kinder sind ein deutliches Zeichen der Gegenwart Gottes, unseres Vaters, mitten unter uns." Am Ende der liturgischen Feier wurden im Innenhof des Pfarrkirche weiße Luftballons steigen gelassen, denen die Kinder nachschauten, bis sie im Abendhimmel verschwanden. Dann kam das Fest. Die Kleinen pusteten die Geburtstagskerze aus und danach taten des die Missionarinnen noch einmal... Erinnerungen, Dank, Umarmungen, Tränen der Freude... All das Geschenk an die MTA, die durch ihre machtvolle Fürsprache so viele Wunder gewirkt hat. Kontakt und Info: Martha Liotti, Für Mexiko: Marissa Benavides de Garza |
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08.03.2005
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