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 published: 2005-01-21

Sterne, Rosen, und Lichter

Begegnungen rund ums Urheiligtum - 21. - 28. Januar 2005

Rosario Iluminado en la Iglesia de la Adoración, ofrecido por las victimas des tsunami

Illumined Rosary in the Adoration Church, offered for the tsunami victims

Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche für die Opfer des Tsunami

 
 

P. Klaus Desch, con la Cruz de la Unidad para el Santuario en Nigeria

Fr. Klaus Desch with the Unity Cross for the Shrine in Nigeria

P. Klaus Desch mit dem Kreuz der Einheit für das Heiligtum in Nigeria

 
 

P. Benito Angeles Fernández, Hna Mirjam Metzler (asesora de la Rama de Madres en la diocesis de Rottenburg-Stuttgart), P. Martin Dörflinger, en la Oficina de Prensa

Fr. Benito Angeles Fernández, Sr. Mirjam Metzler, and Fr. Martin Dörflinger in the PressOffice

Pfr. Benito Angeles Ferández, Schw. Mirjam Metzler und Pfr. Martin Dörflinger im PressOffice

 
 

Chicas de Chile, con la Hna María Julia

Girls from Chile, with Sr. Maria Julia

Mädchen aus Chile mit Schw. Maria Julia

 

Una joven de Ecuador enciende una vela en el Rosario Iluminado

A young woman from Ecuador lights a candle in the Illumined Rosary

Eine junge Frau aus Ecuador entzündet ein Licht im Lichter-Rosenkranz

 
 

90 ańos de la imagen de la MTA en el Santuario Original: muestra de imágenes hecha por Sandra Mascaretti Eichenberger

Ninety years of the MTA picture in the Original Shrine: sample of pictures made by Sandra Mascaretti Eichenberger

Neunzig Jahre MTA-Bild im Urheiligtum: Musterkollektion von Bilder von Sandra Mascaretti Eichenberger

Fotos: POS Fischer © 2005

 

Fotos: © 2005

 

SCHÖNSTATT, mkf. Von weitem sah er aus wie ein großes, offenes Herz - der Kranz aus Rosen und Lichtern, der am 22. Januar auf den Stufen vor dem Altar der Anbetungskirche entstanden war, in der die Dritte Internationale Auxiliar, und im Innern des Rosenkranzes Tausende von Namen, auf Sternen geschrieben, in Hunderten von Mails in der ganzen Weihnachtszeit und dann zum 20. Januar nach Schönstatt geschickt. Mit den Weihnachtsbäumen und in der Krippe im Hintergrund wurde dieser erste Lichter-Rosenkranz des Jahres 2005, mit den Gegrüßet seist du Maria in Spanisch und Deutsch gebetet von den wenigen, aber engagierten Teilnehmern aus Deutschland, Ecuador und Argentinien für die Opfer des Seebebens und Tsunami vom 26. Dezember geschenkt - und für alle, deren Namen auf den Sternen standen. Geistig wurde die Verbindung geschlagen zu den Jugendlichen, die in Jaraguá zur selben Zeit dreißig Jahre Schönstatt-Mannesjugend im Südosten Brasiliens feierten, und zu den jungen Peruanern, die an diesem Wochenende ihr Jahrestreffen hielten.

Eine junge Frau aus Ecuador, die mit ihrer Mutter zusammen in den Lichter-Rosenkranz "hineingeriet", war erfreut und erstaunt, eine Frau aus Argentinien in Spanisch beten zu hören. "Ich war ein Jahr lang im Missionshaus, jetzt wohne ich in Bonn, und eigentlich sollte ich viel öfter nach Schönstatt kommen", meinte sie später nachdenklich. Jetzt war sie da, weil ihre Mutter auf Besuch ist. Der in Deutsch und Spanisch gebetete Lichter-Rosenkranz vermittelte das Erlebnis, auch ohne einander zu verstehen, als betende Familie miteinander verbunden zu sein. Gesten, Stimme, Tonfall, Rose und Licht sprachen für sich und wurden verstanden. Eine Gruppe Berufstätiger Frauen, die zu einer Tagung in Schönstatt war, hatte den Lichter-Rosenkranz organisiert. Rosita und Lito Mussolino aus Mendoza, Mitglieder des Institut der Schönstatt-Familien, vertraten die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Argentinien, in der der Lichter-Rosenkranz auf Anregung von Ana Echeverría entstanden ist. "Wir haben in Mendoza schon so, so oft den Lichter-Rosenkranz gebetet!", erzählten sie. Zwei junge Frauen aus Weitersburg waren schon zum dritten Mal dabei und berichteten nachher, dass sie den Lichter-Rosenkranz auch zu Hause eingeführt hätten. Die Betrachtungen zu den Gesätzen des schmerzhaften Rosenkranzes führten hin zum Gebet für die Opfer - die überlebenden und toten - des Tsunami, der Südostasien am zweiten Weihnachtstag verwüstet hatte. Während die "Krone aus lebendigen Rosen", wie Pater Kentenich bei seinem Vortrag in Villa Ballester, Argentinien, im Juni 1949 genannt hatte, Ave Maria um Ave Maria, Rose um Rose, Licht um Licht, Bitte um Bitte wuchs, wuchs auch ein spürbares Klima der Solidarität im Gebet. Manchmal standen drei oder vier Leute Schlange, um ans Mikrophon zu kommen, manchmal gab es Pausen, brauchte es eine kleine Ermutigung, doch immer war jemand da, der Schmerz und Leid, Freude und Dank, eigenen und von anderen, ins Gebet brachte. "Der Lichterrosenkranz war wirklich sehr, sehr schön", meinte Alexa Clemens einige Tage später zu einer jungen Frau aus ihrer Gemeinschaft, die von ferne sich eingeschaltet hatte. "Erfreulich war, dass wir immer so zwischen 30 und 40 Menschen waren, die gemeinsam gebetet haben. Die, die zu Herrn Pater wollten, haben nämlich meistens auch einige Aves mitgenommen, bevor sie wieder gegangen sind, das hat mich echt gefreut." So auch eine Gruppe von Kindergartenkindern, die die Krippe anschauen wollten (und für die dann gleich gebetet wurde), oder drei Mädchen aus der deutschen Schule in Valdivia, Chile, die zur Zeit im Schüleraustausch in Deutschland sind und an diesem Tag Schönstatt besuchten.

"Man wird hineingenommen in den Gebets- und Gnadenstrom aller Lichter-Rosenkränze, die schon gebetet worden sind", meinte Gabriele Sudermann. Hineingenommen in das Leid und die Freude der Menschen, hineingenommen in das Wort, das der Engel zu Maria gesagt hat und das Menschen in aller Welt seit Jahrhunderten beten: Gegrüßest seist du, Maria, du bist voll der Gnade...

Der nächste Lichter-Rosenkranz ist am 5. März um 15.00 Uhr.

Verbunden im Einsatz für die Menschenwürde

Im September 2004 hat die Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter der Diözese Rottenburg-Stuttgart Maria gekrönt zur "Königin der Menschenwürde". Um ihr ihre Liebe zu beweisen, wollten die Mütter Kronengaben bringen, konkrete Gaben, die beim Einsatz für die Menschenwürde in allen Phasen des Lebens helfen sollten. Ausschau haltend nach Projekten, die für eine Spendenaktion in Frage kämen, entdeckten die Mütter eine Kinderhospiz-Initiative der Malteser und ein Projekt, das Pfr. Benito Angeles Fernández , Sekretär der Bischofskonferenz der Dominikanischen Republik und Mitglied des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester, in den Stil gestoßen hat: ein Zentrum - das sich später im ganzen Land und darüber hinaus vervielfältigen könnte -, in dem schwangere junge Frauen Zuflucht und Unterstützung finden und Alternativen finden können zur Abtreibung, zu der sich aus Armut, Unwissenheit und Scham so viele Frauen in der Dominikanischen Republik entscheiden. Auf die Vermittlung von Pfarrer Martin Dörflinger hatten die Mütter von diesem Projekt erfahren und sich schnell entschlossen, hier einzusteigen beim Schutz des Lebens am Anfang seiner Existenz. Knapp ein Jahr nach den ersten Kontakten haben sie sich nun endlich in Schönstatt persönlich kennengelernt: Schwester Mirjam Metzler, die in der schwäbischen Mütterbewegung arbeitet, Pfarrer Martin Dörflinger und Pfr. Benito Angeles Fernández , der am Generalkongress seiner Gemeinschaft teilgenommen hatte, trafen sich in Schönstatt. Es war eine Stunde intensiven Austauschs von Visionen und Überzeugungen, Erfahrungen und Überlegungen zum Schutz des Lebens und der Würde des Menschen. Was ihn als Schönstätter zu einem solchen Projekt motiviere, wurde Pfr. Benito Angeles Fernández gefragt. Zuallerst Maria, war seine Antwort; Maria, die Ja gesagt habe zum wachsenden Leben, dem LEBEN, Jesus, in ihrem Schoß, und die dieses Leben in allen Konsequenzen angenommen habe. "Das lässt mich alles einsetzen für das werdende Leben und die Mütter, die es tragen."

Ein Kreuz der Einheit aus Argentinien für das Heiligtum in Nigeria

Sandra und Fabian Eichenberger aus Rosario, Argentinien, gehören zur Schönstatt-Familienbewegung und sind mit Leib und Seele Kunstschreiner. Mit Hingabe und Liebe zum Detail entwerfen und gestalten sie MTA-Bilder in allen Formen und Größen, Kreuze der Einheit, und natürlich Bilder für die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Dabei haben sie sich für Metall-auf-Holz und vor allem auf eine Foto-auf-Holz-Technik spezialisiert. "Die Gottesmutter ist so schön", sagt Sandra Eichenberger. "Da soll sie auch einen schönen Rahmen haben für ihr schönes Bild." Nachdem einige ihrer Werke bei der Einweihung des Heiligtums in Belmonte zu erwerben waren, haben sie nun passend zum neunzigsten Jahrestag des MTA-Bildes im Urheiligtum im kommenden April eine Kollektion ihrer Bilder und Kreuze auch nach Schönstatt geschickt. Dass auf diesem Weg eines ihrer Kreuze der Einheit ins Heiligtum nach Nigeria kommen würde, hätte Sandra aber sicher nicht gedacht! Als Pater Klaus Desch, der in Nigeria arbeitet, ein solches Kreuz entdeckte, war er spontan begeistert und stellte fest: Das hat Heiligtumsformat! Wenn in einigen Wochen dieses Kreuz im Altar des ersten Heiligtums in Westafrika seinen Platz findet, dann sind in diesem schlichten Zeichen drei Kontinente verbunden... Vermutlich wissen weder Sandra noch viele andere von einer anderen tiefen Verbundenheit zwischen Nigeria und Argentinien; die Schönstatt-Patres dort haben sich besonders für ihre Mitbrüder in Nigeria eingesetzt; am Beginn der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Nigeria, damals initiiert von P. Pablo Pol, der als Seminarist in Nigeria war, schickte die damalige Verantwortliche der Kampagne in Argentinien auf Bitten der Patres auf abenteuerlichem Weg hundert MTA-Bilder für die Anfertigung der ersten hundert Bilder der Pilgernden Gottesmutter "made in Nigeria". Alles Zufall oder mehr? Im Licht des Vorsehungsglaubens wird die Antwort nicht schwer sein...



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Last Update: 28.01.2005 Mail: Editor /Webmaster
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