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 published: 2004-12-23

Zum zweiten Mal Familientrainer diplomiert

Abschluss der Familienakademie in Quarten

Matrimonios que atendieron el curso

Couples who attended the course

Die frischgebackenen Familientrainer

Foto: Stumpfli © 2004

 

SCHWEIZ; Arnold B. Stampfli. Am Sonntag, 21. November 2004 sind im Bildungszentrum Neu-Schönstatt in Quarten nach zweijähriger intensiver und anspruchsvoller Ausbildung fünf Ehepaare diplomiert und von Bischofsvikar Zünd, Solothurn, ausgesandt worden.

Schwester Mariza Signer, Verantwortliche für diese Kurse im Bildungszentrum Neu-Schönstatt, meinte gegenüber dieser Zeitung, es werde immer deutlicher bewusst, dass Laienführungskräfte in der Pastoral einfach notwendig sind. Die Akademie für Familienpädagogik, die ihren Ursprung in Wien hat, möchte dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Das Bedürfnis in der Kirche und Gesellschaft sei eindeutig. Die Spiritualität des Schönstatt-Gründers Josef Kentenich gebe eine zeitgemässe Antwort auf die diversen Probleme der Zeit.

Den Ball weitergeben

Die konkrete Leitung der Akademie liegt in den Händen von Norbert Jehle aus Waltenhofen-Memhölz (D). Anita und Rainer Sgier, Mels die vor zwei Jahren unter den ersten sieben diplomierten Familientrainern waren, stellten sich inzwischen als Begleiterehepaar zur Verfügung und gaben so zusammen mit den damals erworbenen Kenntnissen ihre Erfahrungen weiter.

Kraftquelle Familie

Die nun diplomierten Ehepaare gewährten an der Diplomfeier Einblick in ihre eigenen Überlegungen und Erfahrungen nicht zuletzt im Bereich der Familie. Sie sprachen vom Mut zur Erziehung, vom Leben in Fülle aus der Quelle der Liebe, von der Stressresistenz, vom Willen, den Partner glücklich zu machen, vom Anteilnehmen am Leben des andern, um so die Ehe in all ihren Bereichen, zu denen die Sexualität als wichtiges Element gehört, zur grossen Kraftquelle werden zu lassen.

An der Diplomfeier in Quarten machte Bischofsvikar Hans Zünd, vor dem frühen Tod seiner Gattin – selber Familienvater – deutlich, was die Kirche von den Familientrainern erwartet, nämlich, dass sie ihr Ideal nicht unter den Scheffel stellen, sich Zeit nehmen für andere, mit ihnen den Glauben teilen und ihnen in ihren Sorgen und Problemen beistehen.

Aufgabe zu zweit übernehmen

Die Überreichung des Diploms war sinnvoll in die sonntägliche Feier der Eucharistie eingebaut, in der Bischofsvikar Zünd die Perikope im Lukasevangelium zum Ausgangspunkt machte, wo es heisst, dass Jesus 72 Jünger ausgesandt hat, überall dorthin, wohin er selber kommen wollte. Jesus habe sie nicht allein auf den Weg geschickt, sondern zu zweit.

Auch Mann und Frau sollten zu zweit ihre Aufgabe übernehmen und ausführen, den wie Anita und Rainer Sgier-Eisenring ausführten, ergänzen sich Frau und Mann. "Als Eheteam haben wir einen grossen Vorteil. Wir können einander fordern und fördern, ergänzen und Rückmeldung geben, und das alles getragen von der Grundkraft der Liebe."

von Arnold B. Stampfli in "Sarganserländer"



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Last Update: 23.12.2004 Mail: Editor /Webmaster
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