Liebe Schwestern und Brüder, besonders liebe Angehörige der
Schönstattfamilie hier im Erzbistum Bamberg
- Ich habe es mir nicht nehmen lassen, selbst das Reinischhaus
heute hier auf dem Marienberg einzuweihen. Ich möchte damit meinen
Dank und meine Wertschätzung für die Schönstattfamilie
und ihr Wirken in unserem Erzbistum zum Ausdruck bringen. Hier oben auf
dem Marienberg wirken Sie seit Jahren segensreich. Sie haben das ehemalige
Militärgelände zu einem geistlichen Zentrum umgebaut. Sie haben
dabei viel Eigenleistung eingebracht und viel Geld gespendet. Besonders
möchte ich Herrn Subregens Emge erwähnen. Er ist der geistliche
Motor (auch für die materiellen Angelegenheiten). Danke auch Herrn
Burkhard Rossmann, dem 1. Vorsitzenden und allen, die mit ihm in der
Leitung zusammenarbeiten. Oberstudiendirektor i. R. Dr. Mahlmeister aus
unserem Nachbarbistum Würzburg, danke ich für die Bereitschaft
in Zukunft als Rector ecclesiae, d. h. als Verantwortlicher für
die Kapelle zu fungieren. Ich beauftrage Sie heute mit diesem Dienst
(schriftlich kommt die Beauftragung nach).
- In unserem Pastoralplan, den wir am 09. Oktober vorstellen werden
und von dem ich mir einen Aufbruch des geistlichen und kirchlichen Lebens
in unserem Bistum erwarte, heißt es: "Es ist wünschenswert,
dass Häuser geistlicher Gemeinschaften ... geistliche Zentren sind.
Gläubige, vor allem auch ehren- und hauptamtliche pastorale Mitarbeiter/innen
sollen dort Gebet, Stille, Vertiefung und Bestärkung im Glauben
für den Alltag erfahren können."
Diesem Zweck soll das Reinischhaus dienen. Es soll ein Biotop der
christlichen Gemeinschaft, des Gebetes und der Bestärkung im Glauben
werden.
- Pater Reinisch hat in der Schönstattfamilie Formung erfahren.
Sie hat ihn befähigt, als Christ zu leben und "Farbe zu bekennen",
auch in Todesgefahr. Möge es dem Reinischhaus und dem ganzen Schönstattzentrum
Marienberg gelingen: Heimat und Schule (=Biotop) vor allem für junge
Menschen zu sein, wo sie für das christliche Leben und Zeugnis im
Alltag heranwachsen, sich entfalten und reif werden können.
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