Omnia Matri Ecclesiae - "Mutter der Kirche" ganz konkretDie Schönstatt-Familie von Ciudad del Este, Gastgeber für die Bischöfe Paraguays |
Javier Cabral. Am 2. Oktober abends, einen Tag nach dem 4. Jahrestag der Einweihung des Heiligtums, empfing die Schönstattfamilie von Ciudad del Este im "Schönstattland" den Apostolischen Nuntius in Paraguay, Antonio Lucibello und die Bischöfe der Paraguayanischen Bischofskonferenz (CEP) - nicht zum Besuch, sondern als Gastgeber im Dienst an der Kirche. Sie waren in Ciudad del Este zur Amtseinführung von Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano, Opus Dei, als neuem Bischof von Ciudad del Este am 3. Oktober 2004. Auf Bitten von Pfarrer Gerardo Mereles, der am 1. Oktober sein Liebesbündnis geschlossen hat, hatte sich die Schönstattfamilie bereit erklärt, für die Bischöfe am Samstagabend ein Essen zu geben. Um 20.00 Uhr waren zahlreiche "Wächter des Heiligtums" mit ihren himmeblauen Überwürfen auf Posten am neuen Eingang des "Schönstattlandes", der am 18. Oktober eingeweiht werden sollte. Während die Bischöfe ankamen, wurden sie mit Liedern und Applaus begrüßt. Dort empfing sie auch ein großes Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, vor dem viele von ihnen einen Moment innehielten, es kurz berührten und ein Kreuzzeichen machten. Sie kamen in kleinen Gruppen an; in der ersten war Bischof Claudio Giménez – Schönstatt-Pater - , Bischof von Caacupé und Vorsitzender der paraguayanischen Bischofskonferenz, der zusammen mit sieben anderen Bischöfen schnurstracks zum Heiligtum ging. Sie traten ein und sangen stehend das Magnifikat. Dann betete Bischof Mario M. Medina in Latein, und bevor sie dorthin gingen, wo das Essen vorbereitet war, bewunderten sie das Gelände und drückten ihre Freude darüber aus. Wenige Minuten später kam der Apostolische Nuntius, Antonio Lucibello, an, der auch zuerst zum Heiligtum ging, sich in der ersten Bank niederkniete und dort lange betete. Beim Herausgehen fragten ihn einige etwas schüchtern, ob sie ein Foto mit ihm machen dürften, worauf er bereitwillig antwortete: "Kommt, kommt nur," und gleich einige der Umstehenden bat, die Fotos zu machen. "Dieser Ort ist eine Offenbarung"Auf dem Heiligtums-Vorplatz blieb er stehen und schaute sich um, dann meinte er: "Dieser Ort ist eine Offenbarung für mich, ich habe das nicht geahnt..." Später fügte er hinzu: "So müssten die Katholiken alle ihre Orte und Dinge haben, so gut und so schön wie nur möglich. Dann könnten wir Vorbild sein, und die uns ansehen, würden so sein wollen wie wir. Dieser Ort hat eine ungeheure pädagogische Kraft. Wenn wir unsere Sachen unordentlich haben, ohne Verpflichtung, ohne Ehrgeiz, dann will keiner so sein wie wir." Im Dialog mit allenDanach gingen alle herauf zum Essen, unterwegs begrüßten die Wächter den Nuntius erneut mit Applaus, Liedern und Willkommensrufen. "Danke, danke, das habe ich nicht erwartet," sagte er lächelnd, während er rechts und links die Leute begrüßte. Immer wieder blieb er stehen, um ein paar Worte zu wechseln, machte überhaupt nicht den Eindruck von Eile, so sehr, dass eine der Frauen schließlich zu ihm ging und ihm ganz leise zuflüsterte, dass das Essen kalt würde - und ihn dann resolut zum Essen mitnahm. Nachdem er die dort bereits eingetroffenen Bischöfe begrüßt hatte, setzte er sich an den Kopf, und begann gleich ein Gespräch mit dem Abgeordneten Eduardo Nery Huerta, der mit seiner Frau - sie gehören zum Schönstatt-Familienwerk - mit am Tisch saß. Während des Essens spielten einige Gitarristen, und immer noch kamen einzelne Bischöfe nach, die beim Besuch des Heiligtums und im Gespräch mit den Leuten hängen geblieben waren. Das zufriedene, frohe Lächeln der prominenten Gäste, ihre Anerkennung für den herzlichen Empfang, die liebevolle Bewirtung und das ganze Ambiente, blieb noch lange im Gedächtnis, Was der Einsatz für diesen Abend gebracht hat? Darauf gibt es keine Antwort und sie ist auch nicht wichtig, denn es ist die falsche Frage. Was zählt, ist dies: an diesem Abend war die Schönstatt-Familie von Ciudad del Este im Dienst der Kirche Paraguays tätig. Und wohl deshalb hat einer auf dem Heimweg so ganz leise das Lied von Rom vor sich hingesummt: Omnia, omnia Matri Ecclesiae... |
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Last Update: 02.11.2004
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