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 published: 2004-10-08

Von Samenkörnern, die sich entfalten

Zwei Jahre "Lichtzeichen e.V."

Seminario de "Lichtzeichen e.V."

Seminar sponsored by "Lichtzeichen e.V."

Bei einem der Seminarveranstaltungen von "Lichtzeichen  e.V."

 

Hna. Nurit Stosiek

Sr. Nurit Stosiek

Schw. Nurit Stosiek

 

Dr. Helmut Müller, Dr. Hedwig Förster, Wilma Lerchen

Dr. Helmut Müller, Dr. Hedwig Förster, Wilma Lerchen

Dr. Helmut Müller, Dr. Hedwig Förster, Wilma Lerchen

Fotos: Eichenberg © 2004

 

Con el Santo Padre

Presenting "Lichtzeichen" to the Holy Father

Vorstellung beim Heiligen Vater

Fotos: Felici © 2004

 

 

 

DEUTSCHLAND, Ulrike Eichenberg. Vor fast genau 2 Jahren fand die Vereinsgründung von Lichtzeichen statt. Der Jahresbericht des Vereins gibt die Vielfalt seines Arbeitsgebietes wieder. Die steigende Zahl der Kontakte in den Begegnungsräumen im Bundesheim, der zunehmende Bekanntheitsgrad in Kirche und Politik stimmen die Mitglieder hoffnungsvoll.

Mit Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn konnten wir eine Schirmherrin gewinnen, die konsequent für das Leben eintritt. "Ich entscheide mich ausschließlich fürs Leben." Sie zeigt sich beeindruckt von der Hilfe, die durch Lichtzeichen den Frauen und ihren Kindern zuteil wird: "Mich begeistert, wie unbürokratisch hier geholfen wird", sagt die neue Schirmherrin.

Beteiligt

Lichtzeichen e.V. beteiligte sich erfolgreich an einer Unterschriftenaktion, die das Netzwerk NEW WOMEN FOR EUROPE initiierte. Hier setzen sich europaweit christliche Frauenorganisationen und alle Frauen ein, die mitarbeiten können, um da einzutreten, wo die Würde der Frau verletzt wird.

Anlass der Kampagne war die Verabschiedung eines neuen Gesetzes in Portugal für die Legalisierung der Abtreibung. Die Unterschriftenaktion zielte darauf, Politiker / öffentliche Entscheidungsträger aufzufordern, Frauen über die negativen Auswirkungen einer Abtreibung auf deren Gesundheit zu informieren.

Engagiert

Mit der Durchführung der Seminarreihe "Im Blickpunkt: der Mensch" informierte der Verein ein interessiertes Publikum über Themen und Problemfelder der heutigen Gesellschaft:

NER – die echte Alternative der Empfängnisverhütung

Die natürliche Empfängnisregelung hat den Ruf, nicht wirklich sicher zu sein. Zahlreiche Vorurteile ranken sich um diese natürliche Methode, die Anzahl der Kinder und deren zeitlichen Abstand zu regeln. Wilma Lerchen, Multiplikatorin NER, ging auf diese und andere gängige Vorurteile ein. Sie erläuterte den persönlichen und partnerschaftlichen Gewinn durch die sympto-thermale Methode (NER) nach Prof. Dr. Rötzer und erklärte die Vorgehensweise.

Zellhaufen oder Person – Mensch von Anfang an?

Dr. Helmut Müller, Institut für kath. Theologie, Koblenz, erläuterte, wie die medizinischen Möglichkeiten und die grundsätzlich geschützte Würde des Menschen im Konflikt stehen. Dürfen wir alles, was wir können? Wo liegen die Grenzen? Gibt es Grenzen? Welchem biologischen Faktum kann die Bezeichnung Person zugeordnet werden: ab Zeugung, ab Einnistung oder erst ab Geburt? Auf dem Hintergrund der Menschenwürde ging es darum, diese Fragen einer Antwort näher zu bringen.

"Die Ehrfurcht vor der Würde des Menschen mitteilen!" (J. Kentenich)

Menschliches Leben ist verfügbar geworden. Die Grenzen des Zugriffs schieben sich immer weiter hinaus. Werden unsere Kinder eine Gesellschaft vorfinden, in der keiner mehr seines Lebens sicher ist? Wer eine lebenswerte Zukunft schaffen will, darf nicht nur an wirtschaftliche Absicherungen denken. Der Mensch "hat noch mehr Hunger nach menschenwürdiger Behandlung, als nach Brot", sagt Pater Josef Kentenich, der Gründer der Internationalen Schönstattbewegung.

Die Referentin, Schwester Dr. M. Nurit Stosiek, Offene Frauenarbeit, Schönstatt, erläuterte in ihrem Vortrag, dass es darum geht, ein Klima zurück zu gewinnen, in dem sich ein Gespür für die Würde jedes Menschen entfalten kann, wie dies hier und heute möglich ist und was jeder Einzelne dazu beitragen kann.

Gib mir die Chance zu leben: Abtreibung – und was in Wahrheit geschieht

Frau Dr. Hedwig Förster, Frankfurt, informierte über die körperlichen und seelischen Folgen einer Abtreibung.

Wie sieht die Abtreibungssituation in Deutschland aus? Sind wir mit dem Thema schon direkt konfrontiert worden? Wir reagieren wir Betroffenen gegenüber? sind einige Fragen, die an diesem Abend diskutiert wurden.

Die Vortragsreihe wird im Jahr 2005 fortgesetzt.

Ermutigt

Die schönsten Momente sind natürlich die, in denen ein Kind geboren wird.

Eine schwangere Frau, Mutter von drei Kindern, berichtete uns, dass sie mit einem Gynäkologen über eine Abtreibung sprechen wollte. Im Wartezimmer der Arztpraxis fand sie unter einem Stapel Zeitschriften unseren Prospekt. Darin las sie, dass es Menschen gibt, die für Frauen in ihrer Situation beten. Das bewegte sie und sie spürte: Eine Abtreibung, nein, das kann und will ich nicht. Sie nahm Kontakt mit uns auf. Wir konnten sie in der Schwangerschaft begleiten. Das Kind kam an Muttertag gesund zur Welt. Sie schrieb uns: "Er ist da, der kleine Herzensbrecher. Nochmals von Herzen Dank für alles."

Solche Erfahrungen machen Mut.

Alles was Recht ist?

"Die Würde des Menschen ist unantastbar." So heißt es in Artikel 1 unseres Grundgesetztes. Doch wir erleben, dass sich schleichend vieles weiter entwickelt, was menschliche Würde gefährdet:

Auseinandersetzungen um den Embryonenschutz

Öffentliche Diskussionen über das Lebensrecht von Behinderten

Gesetze, die Abtreibung gesellschaftsfähig machen…

Seit ca. 30 Jahren gilt in unserem Land eine gesetzlich geltende weitgehende Freigabe der Abtreibung. Das hat nach offiziellen Angaben 4,2 Millionen ungeborenen Kindern das Leben gekostet. Nach realistischen Schätzungen müssen wir von 8 Millionen ausgehen.

8 Millionen ungeborene Kinder, die nicht leben dürfen und viele Frauen, die nach der Abtreibung ihres Kindes mit den Folgen weiterleben müssen, über die sie so nicht aufgeklärt waren. Nach der Abtreibung sind diese Frauen weitgehend allein gelassen.

Die Not dieser Frauen und der Tod so vieler ungeborener Kinder sind Motivation für den Einsatz der Frauen und Männer, die sich bei "Lichtzeichen" engagieren. Mit ihrer Arbeit möchten sie der fortschreitenden Schutzlosigkeit menschlichen Lebens entgegenwirken. Sie unterstützen Frauen in der Entscheidung für Ihr Kind und setzen uns ein für die Sensibilisierung der Menschen in Fragen der Menschenwürde.

Bestärkt

Dankbar und bewegt kehrten drei der Mitarbeiterinnen von Rom zurück. Gemeinsam mit vielen Mitgliedern der Schönstattfamilie aus der ganzen Welt konnten sie an der Einweihung des Rom-Heiligtums "Matri Ecclesiae" teilnehmen.

"Mit dem Einzug der Gottesmutter trugen wir das Anliegen von "Lichtzeichen", menschliches Leben von Beginn an zu schützen, in dieses Heiligtum hinein", so berichteten sie.

Ein besonderes Geschenk war die Audienz beim Hl. Vater, dem sie den Verein vorstellen durften.

Dass er in seiner Ansprache nicht nur die Mitglieder unserer internationalen Schönstattbewegung sondern alle Menschen im Einsatz für das Leben ermutigte, zeigt, wie wichtig ihm selbst dieses Anliegen ist:

"So möchte ich euch in eurem Einsatz bestärken, ... Dazu gehört auch das konkrete Eintreten für das Leben gerade in der Gefährdung und Bedrohung durch eine sich verbreitende Kultur des Todes, wie sie die Abtreibung auf schreckliche Weise darstellt. Hier sind alle Gläubigen aufgefordert, ‚Lichtzeichen‘ zu setzen, derer die Welt immerzu bedarf."

 

Mitmachen lohnt sich!

Mitglied bei Lichtzeichen zu sein bedeutet, mit Ihrem Namen für die Schutzwürdigkeit des menschlichen Leben von Beginn an einzutreten.

 

www.lichtzeichen.org

mail: eichenberg@lichtzeichen.org



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Last Update: 08.10.2004 Mail: Editor /Webmaster
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