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 published: 2004-09-03

Leitwort des Weltjugendtags auch Leitwort der Karl-Leisner-Wallfahrt

KarI-Leisner-Pilgermarsch 2004 der Priester

Peregrinación en las huellas de Carlos Leisner

Pilgrimage in the footsteps of Karl Leisner

Unterwegs auf den Spuren von Karl Leisner

Foto: Hofacker © 2004

 

Carlos Leisner

Karl Leisner

Karl Leisner

 

Fotos: © 2004

 

DEUTSCHLAND, Kpl. Andreas Hagemann. Zum sechsten Mal lud der Priesterbund zur KarI-Leisner- Wallfahrt an den Niederrhein ein. So machten sich vom 15. - 19. August 2004 zwanzig Geistliche aus allen Priestergemeinschaften Schönstatts und zwei Priesteramtskandidaten auf den Weg. Vom Oermter Berg führte der Pilgerweg zu den Wallfahrtsstätten Aengenesch und Kevelaer, an denen Karl Leisner oft gebetet hat. Der zweite Tag führte in seine Heimatstadt Kleve zur Pfarrkirche und zum Elternhaus. Von dort aus ging es am dritten Tag zu seinem Grab im Xantener Dom.

Das Motto des kommenden Weltjugendtages 2005 "Wir sind gekommen, um IHN anzubeten" wurde zum Leitwort der Wallfahrt. Mit Karl gemeinsam haben die Teilnehmer für die Jugend und das Gelingen des Weltjugendtages gebetet. Impulse aus der Lebensgeschichte Leisners führten auf die Spur Gottes und die Bedeutung der Anbetung im eigenen Leben. Gerade bei Karl Leisner finden wir eine innige Verbundenheit mit der Eucharistie. Schon während seiner Studienzeit empfängt er fast täglich die hl. Kommunion, was in den 1930er Jahren für einen Laien noch keinesfalls allgemein üblich war. Jahrelang hatte er im KZ Dachau eine Blechdose mit dem Altarsakrament unter seinem Kopfkissen liegen, um es als Diakon immer wieder kranken und sterbenden Mithäftlingen reichen zu können. Seine Kraft und Fröhlichkeit schöpft er aus dieser Quelle. Seine Gebete und sein Lebensopfer vor allem für die Jugend hatten hier ihr Gegenüber.

Verbundenheit mit der Familie

Der Besuch seines Elternhauses und das Gespräch mit seiner Schwester, Frau Elisabeth Haas, wurden zu einem weiteren Höhepunkt der Pilgerfahrt. Am 16. Oktober 1943 schreibt Karl in einem Brief aus dem KZ über seine Verbundenheit mit der Familie: " Wir sind täglich vom Tod bedroht. Aber nie, meine ich, hätten wir auch so die mächtige Hand des Herrn verspürt. Gerade jetzt im Rosenkranzmonat sind wir ja so oft miteinander verbunden und bei unserer Himmelsmutter vereint. Manchmal fällt mir Elisabeths "der die Hoffnung in uns verliebe wolle" ein. Und unsere schöne, heimelige, warme Küche mit dem feinen Herrgottswinkel. Und dann bin ich daheim. Und vor allem sind wir ja fast jeden Tag in der seligen Gemeinschaft des Brotbrechens." Das schlichte Rosenkranzgebet mit Karls Schwester Elisabeth in der Küche des Leisnerischen Hauses hat manchen Wallfahrer tief beeindruckt.

Die Impulse aus dem Leben Karl Leisners und der Austausch in brüderlicher Gemeinschaft verhalf den Teilnehmern zum intensiven Gebet um geistliche Berufungen und sicher auch zu einer Erneuerung und Vertiefung der eigenen Berufung.



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Last Update: 03.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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