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 published: 2004-09-21

"Betet Christus an: Er ist der Fels, auf den ihr eure Zukunft und eine gerechtere und solidarischere Welt baut"

Bündnistag im September: Abschied der letzten Rompilger mit Bündnismesse im Urheiligtum - Vorgeschmack des Weltjugendtags in der Bündnisfeier am Abend

18 de septiembre de 2004: en la celebración de Alianza, el P. Duncan McVican bendice una replica chica de la Cruz de la Jornada Mundial de la Juventud

September 18, 2004: In the Covenant Celebration, Fr. Duncan McVicar blessed a miniature replica of the World Youth Day Cross.

18. September 2004: In der Bündnisfeier segnete P. Duncan McVicar eine kleine Nachbildung des Weltjugendtagskreuzes.

 
 

Jovenes estuvieron a cargo de la celebración

Youth was in charge of the covenant celebration

Jugendliche hatten die Gestaltung der Bündnisfeier übernommen

 
 

Voluntarias de la Juventud de Schoenstatt, trabajando en la Oficina "JMJ Schoenstatt"

Volunteers of the Schoenstatt Youth, working in the Schoenstatt Project Office WYD

Voluntäre der Schönstattjugend, die im Schönstatt Projektbüro WJT arbeiten

 
 

La hora de los chicos: quemaron los papelitos con los aportes al Capital de Gracias

The hour of the children, in charge of burning the slips of paper with the contributions to the capital of grace

Die Stunde der Kinder: die Krüge werden geleert und alle Zettel mit Eifer ins Feuer geworfen

 

El "Equipo Colonia" con la replica de la Cruz de la JMJ

The "Cologne Team" with the replica of the YYD Cross

Das "Köln-Team" mit der Nachbildung des WJT-Kreuzes

 
 

Jovenes de Peru, peregrinos a Roma y a Schoenstatt

Youth from Peru, pilgrims to Rome and Schoenstatt

Jugendliche aus Peru, die nach Rom und Schönstatt gepilgert sind

 

Peregrinas, cartas, fotos, flores en la tumba del Padre

Pilgrim MTA's, letters, photos, flowers in the Founder Chapel

Gründerkapelle mit zahlreichen Zeichen der Verbundenheit und des Einsatzes für die Sendung

 
 

Misa de Alianza en el Santuario Original: peregrinación de Argentina

Covenant Mass in the Original Shrine, with the pilgrimage from Argentina

Bündnismesse im Urheiligtum mit den Pilgern aus Argentinien

 
 

P. Pablo Pol: prédica

Fr. Pablo Pol during the sermon

P. Pablo Pol bei der Predigt

 
 

Despedida emotivia: el grupo de Argentina

Farewell photo: group from Argentina

Ein Foto zur Erinnerung: Gruppe aus Argentinien

Fotos: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mca. Es ist ein besonderer 18. September gewesen, ein Bündnistag mit einem starken internationalen Gepräge und mit "vielen Farben Liebesbündnis". In einer der regulären Messen am frühen Morgen im Urheiligtum wurden neue Bilder der Pilgernden Gottesmutter für Deutschland gesegnet, wie an jedem 18., viele fanden sich ein, um schon in aller Frühe das Liebesbündnis zu erneuern. Unmittelbar danach feierten die gut 50 Pilger aus Argentinien im Urheiligtum eine Bündnismesse; Pater Pablo Pol und Pfarrer Dario Gatti konzelebrierten; Pilger aus Peru, Bolivien, Costa Rica, Ecuador und Österreich schlossen sich an. Am Abend gestaltete die Schönstatt-Jugend die Bündnisfeier in der Anbetungskirche und gab einen Vorgeschmack auf den Weltjugendtag.

Der 18. ist der Tag, an dem das Liebesbündnis mit der ganzen Familie erneuert wird, so Pater Kentenich; und dieser 18. ist ein Tag erwarteter und unerwarteter Begegungen. "Wir sind einen Tag länger als geplant geblieben, um einmal einen 18. In Schönstatt zu erleben", sagt ein Ehepaar aus Costa Rica, das sich der Bündnismesse der argentinischen Wallfahrt anschließt. "An jedem 18. haben wir in Costa Rica davon geträumt, einmal am Bündnistag in Schönstatt zu sein, und jetzt sind wir hier... Es ist unbeschreiblich. Wir beten, dass die Gottesmutter uns bald das Heiligtum für Costa Rica schenkt!"

Ganz unverhofft, treffen die drei Jugendlichen aus Peru, die am Abend mit den Argentiniern zum Flughafen fahren werden, eine Jugendliche aus Bolivien, Patty Cabero, die im Moment in Köln arbeitet; vor fast 10 Jahren war sie in Peru und kennt die drei jungen Leute von dort. Überraschung und Freude wird sichtbar und hörbar!

Dieser 18. ist der Tag, an dem die letzten "Rompilger" Schönstatt verlassen, die nach den Gnadentagen in Rom noch einige Zeit in Schönstatt "angehängt" hatten. Der Abschied von Schönstatt nach der Bündnismesse im Urheiligtum, wo am kommenden 18. Oktober neunzig Jahre Liebesbündnis gefeiert werden, war entsprechend bewegt und bewegend

Das Gleichnis vom Sämann, Bild für jede Wallfahrt

In seiner Predigt wandte Pater Pablo Pol sehr ansprechend das Gleichnis vom Sämann auf die Fruchtbarkeit einer Wallfahrt an. Man könne eine solche Wallfahrt mit viel momentaner Begeisterung mitmachen und sie als tolles Event erleben, von dem dann im Alltag nichts bleibt als Fotos und Souvenirs --- Same, der auf den Weg fällt oder unter die Dornen von tausend anderen Interessen.

Man kann mit Freude und Bereitschaft dabei sein und alles intensiv miterleben, was in den Tagen einer Wallfahrt geschieht, aber wenn dabei vor lauter Betriebsamkeit die Tiefe fehlt, die zu einer Wallfahrt zu Gnadenorten gehört, dann ist es wie mit dem Samen, der auf steinigen Boden fällt und schnell verdorrt.

"Hoffen und beten wir, dass die Gnade dieser Wallfahrt nach Rom und Schönstatt ein Same ist, der auf guten Boden gefallen ist und in unserem Alltag Frucht bringt, in unserm Apostolat, in unserem Wirken für das Reich des Vaters."

Auch heute ruft Gott wieder...

Die Messe gestaltete sich in einer Atmosphäre tiefer Verbundenheit; nach der Kommunion erneuerten alle noch einmal am Gnadenort des Ursprungs ihr Liebesbündnis. Zum Klang des Liedes von Pater Franz Reinisch - "Apostel lass mich werden, als Ritter steh ich da, und sterbend will ich sprechen: O liebe MTA" -, begleitet vom "Kriegsruf" der Mannesjugend, in den die Erwachsenen einstimmten: "MTA, MTA, TA, Apostolische Schönstattbewegung, auf!" verließen die Argentinier das Urheiligtum, vor dem schon die Teilnehmerinnen eines Exerzitienskurses der Frauenliga warteten.

Bei den Gräbern der Gründergeneration stellten sich die Rompilger noch einmal zum Gruppenfoto auf, nicht ohne ein ganzes Heer von Fotografen zu beschäftigen, die mit den Kameras aller 52 Pilger ein Foto von diesem Augenblick festhalten mussten...Erinnerung an alles, was in diesen intensiven Tagen gemeinsam erlebt worden war. Und dann natürlich die Einzelfotos - Peru mit Bolivien, Chaco mit Schwester Maria Julia, Kampagne mit Kampagne...

Kommen und Gehen

Nachdem schon am Morgen die Pilger aus Puerto Rico abgereist waren, kam schließlich am späten Nachmittag der unvermeidliche letzte Aufbruch; Argentinier und Peruaner wurden von zahlreichen Landsleuten herzlich verabschiedete. Unter Lachen, Winken, Tränen, Grüßen und Liedern setzte sich der Bus Richtung Flughafen in Bewegung, als Passagier und kostbare Fracht dabei: die Auxiliar der Blinden, die nach mehreren Monaten in Rom und Schönstatt nun zurückkehren sollte nach Argentinien.

Die plötzlich eingekehrte Ruhe währte nicht lange. Dem lautstarken Abschied der argentinischen Gruppe folgte die (etwas ruhigere) Ankunft von Pilgern aus Manchester, England, die, begleitet von Pater Andrew, ebenfalls in der Sonnenau unterkamen. Und schon während des Vormittags waren gut 700 Pilger aus der Erzdiözese Freiburg angekommen, die alle Unterkunftsmöglichkeiten Schönstatts füllten... und eine kleine Delegation aus Mar del Plata, Argentinien!

Wir sind gekommen, um IHN anzubeten

Um 19.30 Uhr, während sich die Pilger aus Freiburg (und Mar del Plata) in der Pilgerkirche zu ihrer Feier versammelten, hatten Jugendliche in der Anbetungskirche mit besinnlichen Liedern und Texten schon auf die Bündnisfeier eingestimmt. Gut 50 Jugendliche aus den Jugendgemeinschaften Schönstatts waren an diesem Tag zum "Sternwochenende" versammelt, um die verschiedenen Aktivitäten Schönstatts rund um den Weltjugendtag in Köln im kommenden Jahr vorzubereiten. Zusammen mit den Voluntären vom Schönstatt-Porjektbüro Weltjugendtag hatten sie die Gestaltung der Bündnisfeier übernommen und gaben ihr einen ungewohnt jugendlichen Stil, das heißt den Stil einer Jugend, die auf der Suche ist nach tieferer Begegnung mit Christus und Maria, einer Jugend, die kommen will, um IHN anzubeten. Sparsam eingesetzte Texte des Heiligen Vaters zum Weltjugendtag, zum Teil in mehreren Sprachen vorgetragen, leise, tiefe Lieder, Stille, eucharistische Anbetung... Vielleicht zur Überraschung vieler war es eine Feier mit wenig Text und viel Gebet, mit wenig Aktion und viel Stille, mit wenig Inszenierung und tiefer Anbetungsatmsphäre. Worte aus der Heiligen Schrift, Bitten für die Jugend der Welt, besonders für alle, die auf der Suche sind, die in Krieg und Unsicherheit leben, Anbetungslieder, Lob Gottes wechselten ab. Pater Duncan McVicar sprach in seinem Impuls vom Motto des Jugendfests in Schönstatt, "Unser Weg bewegt" von vier "Hinweisschildern" auf dem Weg zu Christus, die verschiedene Grade, verschiedene Etappen auf dem Weg bezeichnen: Jesus, guter Bekannter; Jesus, bester Freund; Entscheidung für Jesus; Einssein mit Jesus. Wo befinde ich mich? Wohin möchte ich? Wo war ich vielleicht schon einmal und bin es nicht mehr? Wohin möchte ich zurück? Von wo aus komme ich, um IHN anzubeten?

Die Aussetzung des Allerheiligsten und die Anbetung gaben der Bündnisfeier eine besondere Tiefe, ähnlich wie beim Lichter-Rosenkranz am 14. September: Wenn die große, weite Kirche sich mit Gebet füllt, dann ist Gott wie zum Greifen nah...

Vor der Erneuerung des Liebesbündnis regten die Jugendlichen an, nachzudenken: Was ist mein Beitrag zum Gnadenkapital für den Weltjugendtag? Was tue ich, damit der Besuch von Weltjugendtagskreuz und Ikone am kommenden 15.-17. Oktober in Schönstatt gesegnet ist? Was ist mein Beitrag zum Weltjugendtag?

Nach der Bündniserneuerung und dem Eucharistischen Segen wurde eine kleine Nachbildung des Weltjugendtagskreuzes gesegntet, dann zogen alle nach draußen, wo die Krüge geleert und die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt wurden. Es war schon dunkel, und die anwesenden Kindern hatten jetzt beim Verbrennen ihre Stunde!

Während das "Bündnisfeuer" herunterbrannte, kehrten unten im Tal die 700 Pilger vom Urheiligtum zu ihren Bussen zurück, mit brennenden Lichtern in den Händen und einem kleinen Rosenkranz mit dem Weltjugendtagslogo.



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