Ohne dich bin ich ganz arm...Wallfahrt aus dem Erzbistum Freiburg geprägt vom kommenden Weltjugendtag |
SCHÖNSTATT, mkf. Das Licht von 700 Kerzen rund ums Urheiligtum gibt dem Bündnistag im September einen im wahrsten Sinn des Wortes strahlenden Abschluss. Von ihrer Marien- und Bündnisfeier in der Pilgerkirche sind die Pilger aus Freiburg zum Urheiligtum gezogen; ein kleiner Rosenkranz mit dem Weltjugendtags-Logo erinnert sie daran, in ihrem Gebet und Glaubenszeugnis das größte Glaubensfest in der neueren Geschichte der deutschen Kirche mitzutragen. Zur gleichen Zeit wie die 700 Freiburger Pilger sind etwa 50 Jugendliche in Schönstatt und bereiten dort vor, was Schönstatt in den Weltjugendtag einbringen will sowohl in Köln wie zuvor beim Internationalen Jugendfest in Schönstatt. Unmittelbar bevor steht schon das Ereignis, das wie ein Fanfarenstoß den Countdown zum Weltjugendtag in Köln einleiten soll: am 15. Oktober kommen Weltjugendtagskreuz und Marienikone, von Freiburg kommend, in Schönstatt an. Jugendliche aus ganz Deutschland und der Schweiz und zahlreiche Voluntäre aus verschiedenen Ländern, die "in Sachen Weltjugendtag" in Schönstatt sind, bereiten den Weg des Kreuzes vor: vom Deutschen Eck per Schiff nach Vallendar, von der Anlegestelle in Vallendar aus zu Fuß, von Fackeln begleitet, nach Schönstatt, wo Kreuz und Ikone gut 36 Stunden lang, bis zum Abschied in der Morgenfrühe des 17. Oktober, Tag und Nacht in der Mitte stehen, in Kreuzwache, liturgischer Nacht, Worship Concert, persönlicher Begegnung von Hunderten von Jugendlichen stehen sollen - "christusberührt, mittendrin", wie es die Jahreslosung der Mädchenjugend auf den Punkt bringt. "Ohne Gott bist du ganz arm"Bereits am späten Vormittag waren die Pilger angekommen, hatten um 14.15 Uhr in der Anbetungskirche ihre Bündnis- und Pilgermesse gefeiert. Um 19.30 Uhr kamen sie dann in der Pilgerkirche zur Marienfeier zusammen. Dekan Lukas Wehrle, Diözesanleiter der Schönstattbewegung im Erzbistum Freiburg, machte den Pilgern in der atmosphärisch sehr dichten Feier eingängig deutlich, um was es bei der Wallfahrt zur Gottesmutter von Schönstatt geht: Eine Mutter bringt abends ihr Kind ins Bett, immer wieder quengelt der Kleine, sie soll nicht gehen, findet einen Grund nach dem anderen, dass die Mama bleiben muss... bis er schließlich sagt; "Ohne dich bin ich ganz arm". Wer zur Gottesmutter in ihr Gnadenheiligtum pilgert, lernt zu sagen: Gottesmutter, bleibe bei mir, ohne dich bin ich so arm. Wen die Gottesmutter so an sich gezogen hat, dem sagt sie dann aber auch: "Ohne dich bin ich so arm" - ohne deine Beiträge zum Gnadenkapital kann ich nicht wirken. Der kleine Rosenkranz, den die Pilger erhalten, soll sie an dieses Wort der Gottesmutter erinnern: sie möchte die Jugendlichen Deutschlands und der Welt an sich ziehen und zu Christus führen, doch: ohne dich bin ich so arm, sagt sie. Sie braucht das Gebet als Beitrag zum Gnadenkapital, um in die Herzen der Jugendlichen die Sehnsucht nach Christus legen zu können. Wenn dann im kommenden Jahr Jugendliche aus aller Welt in die Pfarreien kommen, dann, so Dekan Wehrle, können die vielfach gebeteten Rosenkränze zu einem Geschenk für einen von ihnen werden, zu einem leisen Wort: Ohne Gott, ohne die Gottesmutter bist du ganz arm... Ein Hut im KrugMit einem Erlebnis von der Pilgerfahrt nach Rom zur Einweihung des Heiligtums in Belmonte machte Dekan Wehrle deutlich, was Beiträge zum Gnadenkapital sind, Beiträge in den "Krug", damit Maria Christus bitten kann, das Wasser in Wein der Gnade zu wandeln. In den Krug passt auch ein Hut! Der Hut nämlich, den eine Frau sich kaufte als Sonnenschutz, obwohl sie sich sagte: Mir steht kein Hut, ich bin hässlich mit Hut, aber wenn es denn sein muss - ab in den Krug mit dem Hut! Doch, wie sie sagte, es kam noch schöner - einen Tag vor der Romfahrt fiel sie hin und schlug sich einen Zahn aus. Was ist das für eine Königin, die in den Krügen für ihr Heiligtum einen Hut und einen Zahn unterbringen ... und daraus Gnadengeschenke machen kann! TauferneuerungIn der von der Band "Esperamor" musikalisch gestalteten Sendungsmesse am Sonntag, 19. September, stand dann die Tauferneuerung im Mittelpunkt. An mehreren Stellen der Pilgerkirche waren Gefäße mit Weihwasser aufgestellt; in einer feierlichen Tauferneuerung waren alle eingeladen, persönlich Weihwasser zu nehmen und sich mit dem Kreuz zu bezeichnen wie es der Priester bei der Taufe getan hat... ein Zeichen, das auch im Alltag Erinnerung an die Taufe sein kann. |
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Last Update: 24.09.2004
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