Wir brauchen nicht so viel Gepäck, wenn wir mit Jesus gehenJugendgottesdienst in der Pilgerkirche zur Vorbereitung auf den Weltjugendtag - Wer verkauft die meisten Tickets für die Fahrt vom Deutschen Eck nach Schönstatt? |
SCHOENSTATT, Naveen Schwind/mkf. "Wir wollen dabei sein, wenn etwas los ist," so Pater Franz Widmaier in seiner Predigt am 1. August 2004 in der Pilgerkirche. Die Jugend will dabei sein, wenn beim Weltjugendtag im kommenden Jahr in Köln etwas los ist, und sie auch bereit, etwas los zu machen dafür. "Ohne Moos doch was los" war das Thema des vom WJT-Infoteam Schönstatt vorbereiteten Jugendgottesdienstes, doch: "Etwas braucht man schon dafür," wandte sich Pater Widmaier an die Erwachsenen und lud ein, nach der Messe Schiffstickets zu erwerben - nicht um selber eine Schisffstour zu machen, sondern um die Fahrt von Weltjugendtagskreuz und Ikone am kommenden 15. Oktober zu sponsorn: wenn die Symbole der Weltjugendtage per Schiff vom Deutschen Eck nach Schönstatt kommen. Vorbereitet durch das Info-Team der Schönstatt-Jugend, musikalisch gestaltet sowohl durch eine zusammengewürfelte Band als auch durch eine Gruppe junger Frauen aus Polen und schauspielerisch unterstützt durch einige Mitglieder der Mädchenjugend, hatte der Gottesdienst schon WJT-Flair, zumal auch die vielen jugendlichen Teilnehmer - Ferientagung in der Sonnenau, junge Familien mit Kindern - mit ihrem spontanen Klatschen und Mittun für Bewegung sorgten. Thematisch ging es passend zu den Tageslesungen darum, oftmals zu sehr auf die materiellen Güter geachtet wird und wirkliche Werte wie Glaube, Liebe, Mitgefühl etc. dabei an Bedeutung verlieren. Doch am Ende des Lebens, so Pater Widmaier, ist oft vieles, was man aufgebaut hat, nicht mehr wichtig, geht nicht mehr weiter, etwa wenn es für einen Betrieb "im Familienbesitz" keinen Nachfolger gibt… Was bleibt übrig? Das, was man mit seinem Vermögen, groß oder klein, getan hat, für andere getan hat. Vor Gott gilt nicht das angesammelte Vermögen, sondern das, was ich damit getan habe. - Wenige Stunden später würde in Asunción in Paraguay der Besitzer eines Kaufhaus beim Ausbruch von Feuer die Türen verrammeln lassen aus Angst um sein Vermögen... und während in den Flammen fast 400 Menschen starben und Freiwillige unter Einsatz ihres Lebens darum kämpften, wenigstens einige zu retten, würde ein fünfjähriges Mädchen aus dem Armenviertel die Tütchen mit Karamelbonbons, die es an einer Ampel verkaufte, aufmachen und die Bonbons einzeln an erschöpfte Feuerwehrleute und Sanitäter verteilen... und an diesem Nachmittag nichts verdienen. Nichts? Was ich Gutes getan habe, bleibt von mirNicht die tollen Klamotten bleiben von mir, so Pater Widmaier in der Predigt, sondern was ich Gutes getan habe. Der Weltjugendtag gebe eine Chance, Gutes zu tun - den Erwachsenen; und in die Liebe Jesu hineinzuwachsen, den Jugendlichen. Jugendliche hefteten große Herzen mit zu den Fürbitten passenden Symbolen an ein großes Holzkreuz, das schon jetzt an das WJT-Kreuz, das vom 15.-17. Oktober nach Schönstatt kommt, erinnern soll. Am Ende der Messe verteilten Jugendliche an den Ausgängen der Kirche Faltblätter mit einem Gebet zur Vorbereitung auf den Weltjugendtag und WJT-Kekse. In diesen Keksen steckten Zettelchen, als Erinnerung an den Gottesdienst, die die Besucher auch später daran erinnern werden, dass "ohne Moos doch was los" ist. Lange Schlangen bildeten sich wieder, als mehrere Priester am Schluss des Gottesdienstes den Einzelsegen spendeten, wie an jedem ersten Sonntag des Monats. Jugendliche aus Mexiko, die als Volontäre bei der Schönstatt-Wallfahrt arbeiten, verkauften "Bündiswein", "Vino de Alianza", und Jugendliche aus Polen und USA boten Infomaterial zum Weltjugendtag an und vor allem: verkauften Sponsortickets für die Fahrt vom Deutschen Eck nach Schönstatt. Ein wenig "Kirchplatz"-Atmosphäre war da, wo man gerne stehen bleibt und miteinander ins Gespräch kommt! DOWNLOAD:
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Last Update: 17.08.2004
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