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 published: 2004-06-30

Josef Engling – der große Heilige für das dritte Jahrtausend?!

Exerzitien einmal anders – Wandern in den Spuren Josef Englings

Un retiro diferente: peregrinación en las huellas de José Engling

A different retreat: pilgrimage in the footsteps of Joseph Engling

Exerzitien einmal anders: als Pilgerweg in den Spuren von Josef Engling

 
 

Cantando

Singing

Lieder

 
 

En el Santuario de Cambrai, Francia

In the Shrine in Cambrai, France

Im Heiligtum in Cambrai, Frankreich

 
 

Pablo Hannappel, Hermano de Maria y experta de José Engling

Paul Hannappel, Brother of Mary and expert of Joseph Engling

Paul Hannappel, Marienbruder und Josef-Engling-Fachmann

 

Ermita cerca del rio Lys

Wayside shrine near the river Lys

Bildstock an der Lys

 
 

En Cambrai, con la Hna Michéla

In Cambrai, with Sr. Michéla

Mit Schw. Michéla in Cambrai

 

Fotos: Bergmann © 2004

 

FRANKREICH, Gabriela Bergmann. Eine kleine Gruppe von 12 Frauen der Schönstattgemeinschaft Berufstätiger Frauen hatte sich auf das Wagnis eingelassen: Exerzitien in Cambrai, in Nordfrankreich. Diese Tage der Stille vom 30. Mai bis 5. Juni 2004, das war wohl allen klar, werden anders sein als gewöhnliche Exerzitien. Auf dem Programm standen Pilgerwege, Stille, Gebet und Vortrag.

Die Exerzitien orientierten sich am Leben eines großen "Heiligen": Josef Engling. Herr Hannappel, ein Marienbruder, und Herr Pater Mosbach, die die Gruppe begleiteten, verstanden es, diesen jungen Mann heute erneut lebendig werden zu lassen.

Ist Josef Engling - so wie ihn Herr Hannappel vorstellte - aber wirklich "der Heilige für das dritte Jahrtausend" ??

Josef Engling – nichts für "normal Sterbliche"?

Eine der Teilnehmerinnen erzählt am Ende der Exerzitien, wie sie diese erste Begegnung mit Josef Engling erlebte:

"Ich bin mit großer Skepsis nach Frankreich gefahren – ein wenig hatte ich mich schon mit diesem Mitgründer Schönstatts beschäftigt, aber, um ehrlich zu sein, sein Leben und Streben war mir einfach zu viel!

An der Front, mitten im Krieg eine geistliche Tagesordnung einzuhalten mit so vielen Punkten, Maienblüten (das heißt kleine Opfer für die Gottesmutter ) zu bringen, wo doch der Kriegsalltag bereits ein einziges Opfer ist, das ist doch nichts für mich, für eine "Normal Sterbliche"!

Nun habe ich ihn, Josef, in Cambrai kennen gelernt - während der Wanderungen und stillen Begegnungen an ganz verschiedenen Stätten habe ich versucht, offen zu sein für das, was er mir sagen kann - und er hatte etwas zu sagen!

Ich habe seine Front kennen gelernt und seinen Kampf und mich an meiner Berufs- und Alltagsfront wiedergefunden. Ich habe sein Streben und seine Zweifel erfahren dürfen und mich in meinem Streben und all meinen Zweifeln entdeckt. Sein sich immer wieder neu aufmachen, sein immer wieder neu anfangen hat mir Kraft und Mut gegeben.

Sein Ausharren trotz aller Widerstände hilft mir zu bleiben, wo ich davon laufen möchte.

Wer ist also dieser Josef für mich? Er ist Beispiel eines großen Werktags-Heiligen. Er ist kein Vorbild, dem es in allem nachzueifern gilt, aber er ist ein Vorbild, von dem man lernen kann. Er ist nicht der Perfektionist, für den ich ihn anfangs hielt, aber ein Mensch, der seiner wachsenden Liebe zu Gott Ausdruck zu geben versuchte. Und ist das nicht etwas, das jede von uns an ihren eigenen Frontalltag mitnehmen kann?"

In der Chronik von St. Hubert hinterließen die Teilnehmerinnen unter anderem folgenden Eintrag:
In Cambrai angekommen
In Eswars umgekommen
Zu Hause weitergekommen?
Wir werden wiederkommen!

Zu Hause weitergekommen?

Nach diesen – etwas anderen, aber nicht weniger intensiven - Tagen wird es sich zeigen, ob jede nun zu Hause weiterkommt! Die Stille der Tage sind schnell verpufft, viele gute Gedanken schnell aufgebraucht - aber vielleicht gelingt es jeder Einzelnen, diesen jungen Mann in ihren Alltag einzuladen – oder wie er immer wieder neu zu versuchen, den Alltag durch unser Dasein zu heiligen ...

Wir werden wiederkommen!

Auch dieser Satz in der Cambrai-Chronik wird kein leeres Versprechen bleiben. Denn ein paar der Teilnehmerinnen denken schon wieder an eine Fahrt zu "ihrem Josef" im kommenden Jahr. Allerdings wird es dann mit der Beschaulichkeit von Exerzitien nichts mehr zu tun haben: geplant ist ein "Arbeitseinsatz an der Front". Die Frauen möchten St. Hubert und das Foyer von oben bis unten auf Hochglanz bringen! Aber natürlich wird es neben Arbeitseinsatz genügend Zeit und Gelegenheit geben, die bei den Exerzitien gewachsenen Beziehungen zu Josef Engling weiter zu vertiefen.

Erste Reaktion einer Daheim-Gebliebenen auf diesen Plan: "Super Idee! Wenn’s geht, fahr ich mit!"



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Last Update: 30.06.2004 Mail: Editor /Webmaster
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