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 published: 2004-05-06

Evangelisation und Eintreten für das Leben, Glaubenskurse und Politik, Pilgerwege und Lust auf Familie: Viele Farben Glaubensfreude

In Foren, Abendlob und Fest der Begegnung Reichtum entdecken

Heinz-Martin-Schleyer-Halle

32 Foren fanden am Nachmittag statt, in denen sich die Teilnehmer des Kongresses begegnen und sich austauschen konnten.

 
Heinz-Martin-Schleyer-Halle

Die Gemeinschaft St. Egidio gestaltete in der Liederhalle am Abend für alle Teilnehmer ein Abendgebet

 
Heinz-Martin-Schleyer-Halle

Ikone vom Antlitz Jesu, Kirche Sant'Egidio - Rom

 
Heinz-Martin-Schleyer-Halle

Verkündigung: Sr. Anna-Maria aus der Wiesche, Christusbruderschaft Selbitz

 
Heinz-Martin-Schleyer-Halle

Afrikanische Tänze im Abendprogramm

 
Heinz-Martin-Schleyer-Halle

Musik zum Aufatmen

 

Fotos: POS, Brehm © 2004

EUROPA, Bewegungen, mkf. "Nach einem solch reich gefüllten Tag wollen wir einschwingen in das Gebet..." Die Ikone vom Antlitz Christi, die in allen Kirchen und Kapellen aufgestellt wird, in denen in aller Welt die Gemeinschaft Sant'Egidio ihr Abendgebet gestaltet, erfüllt auch die Bühne der Liederhalle. Die österlichen Lieder, die Worte der Schrift und das gemeinsame Beten des Vaterunser, der Friedensgruß: die vielfältigen Erfahrungen des Nachmittags mit seinen 32 Foren, von fast 200 Mitarbeitern vorbereitet, schwingt ein in das gemeinsame Stehen vor Gott - und setzt sich dann fort in einem Fest, das dem Dauerregen trotzt...

Viele Farben Glaubensfreude sind es, die an diesem Nachmittag in den Foren aufleuchten. Evangelisierung und Eintreten für das Leben, Glaubenskurse und Politik, Pilgerwege und Lust auf Familie - eine breite Palette von Themen und Aufbrüchen kommt zur Sprache in den Foren, die etwa ein Jahr lang vorbereitet wurden. "Der Weg ist das Ziel", kommentiert Pater Ludwig Güthlein, Schönstatt, das Erzählen von Juliane  Klodt und David Schilling, die bei einem Forum rund um das Thema "Junge Erwachsene"  mitgewirkt haben; von den gut dreißig Teilnehmern hatten 15 mit vorbereitet - und die Erfahrung dieser Vorbereitung kommt als ungebrochene Begeisterung rüber: "Es ging nicht um Selbstdarstellung, sondern um die Darstellung der Arbeit", sagt Juliane Klodt. "Wenn wir entdeckt haben, dass eine Gemeinschaft etwas Ähnliches macht wie eine andere, dann haben die das einmal und eben gemeinsam dargestellt." Ähnliche Erfahrungen sind wohl oft gemacht worden.

Gottesfurcht und Menschenwürde

"Miteinander Reichtum entdecken  und teilen - Gottesfurcht und Menschenwürde" war das Thema, unter dem die Gesprächskreise und Foren standen. In einer ersten Themenreihe ging es um Spiritualität und geistliches Leben. Etwa im Forum "Glaubenskurse - Wege zu einem befreienden und froh machenden Glauben." Herbert Frick war in diesem Forum: Warum? "In unserem Schönstattzentrum sind oft Alpha-Kurse, und ich wollte einfach einmal mehr dazu wissen. Ich denke, wir müssen auch in Schönstatt einmal darüber nachdenken, wie wir Glaubensgrundlagen vermitteln." Die Jugendlichen der "Lebensschule" in München, die das Forum mitgestalteten, waren sichtlich stolz, neben den Akzent der Glaubenskurse das Element der Lebensschule Schönstatts setzen zu können - den Aspekt des Lernens, das  (geistliche) Leben selbstständig zu gestalten. Zum Thema Geistliche Begleitung gestalteten Mitglieder des Teams, das in Schönstatt den Kurs Geistliche Begleitung anbietet, mit.

In der zweiten Themenreihe ging es um christliches Leben  in Gemeinschaft. Da gab es etwa das Forum: "Lust auf Ehe und Familie", in dem verschiedene Bewegungen ihre Familien- und Ehespiritualität vorstellten; Pater Franz Brügger, bis vor wenigen Monaten Familienseelsorger, griff dabei das Thema aus dem Diokletbrief auf - Was die Seele für den Leib, das sind die Christen - das sind christliche Familien vor allem - für die Welt; es gelte, Freude an der Familie zu vermitteln; der Europäische Familienkongress hat Spuren gezogen.

In der dritten Themenreihe ging es um die gesellschaftspolitischen Beiträge der christlichen Bewegungen, Gemeinschaften, Werke und Initiativen. Dienst an den Armen, Politik, oder auch Einsatz für das Leben und die Schöpfung waren hier Themen.

Miteinander einen Weg gehen und etwas bewegen

Ganz begeistert kommt Hannelore Spannagel aus dem Forum zum Eintreten für das Leben zurück; der Wille, sich für das Leben einzusetzen in allen Phasen - vor der Geburt, nach der Geburt, am Ende des Lebens war ebenso stark wie der Wunsch nach Zusammenarbeit in diesem Bereich, wie er sich schon beim Thema Embryonenschutz bewährt hatte. Hannelore Spannagel, Sprecherin der Initiative gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, hatte die Initiative vorgestellt, in der schon "Miteinander" konkret geworden ist - und jetzt noch mehr werden soll.

Miteinander einen Weg gehen und etwas bewegen - das ist das Ergebnis dieses Forums. "Allein dafür hat es sich gelohnt, dass wir diesen Kongress mitmachen!"

Ein Fest der Begegnung

Trotz Dauerregen steigt am Abend, nach dem eindrucksvollen Abendgebet der Gemeinschaft Sant'Egidio, das Fest der Begegnung - auch unter Regenschirmen kann man miteinander ins Gespräch kommen! Im Haus des CVJM ist es zwar überall eng und übervoll, aber: gefeiert wird, mit Musik, Tanz, Pantomime...und viel Gespräch und Begegnung.



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Last Update: 07.05.2004 Mail: Editor /Webmaster
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