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 published: 2004-04-08

Gott braucht den Menschen

Über 400 Männer mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch beim Männertag im Schönstattzentrum Marienfried, Oberkirch

Participantes de la 25° Jornada de Hombres en Oberkirch

Participants of the 25th Day for Men in Oberkirch

Diözesanpräses Robert Henrich, Rektor Hermann Gedemer, Heinz Beckers, Josef Danner, Lothar Seiler in der vorderen Reihe nahmen am 25. Männertag im Schönstattzentrum "Marienfried" Oberkirch teil.

 
 

Charla de Robert Henrich

Talk by Robert Henrich

Vortrag von Diözesanpräses Robert Henrich

 
 

Misa. P.Johannes Mette, P. Josef Keller, Mons. Robert Zollitsch, P. Robert Henrich, P. Hermann Gedermer (de izq.)

Mass: Fr .Johannes Mette, Fr. Josef Keller, Archbishop Robert Zollitsch, Fr. Robert Henrich, Fr. Hermann Gedermer (from left)

Messe: Sekretär Johannes Mette, Pfarrer Josef Keller, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Diozesanpräses Robert Henrich, Rektor Hermann Gedemer ( von links)

 

P. Josef Keller, Mons. Zollitsch, P. Hermann Gedermer (hermano de curso del arzobispo)

Fr. Josef Keller, Mons. Zollitsch, Fr. Hermann Gedemer (course brother to the Archbishop)

Pfarrer Josef Keller, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Rektor Dr. Hermann Gedemer

 
 

El alcalde de Oberkirch, Sr. Braun, con Lothar Sailer y el Arzobispo

The mayor of Oberkirch, Mr. Braun, with Lothar Sailer and the archbishop

OB Braun, Lothar Seiler, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch

 
 

Bienvenido al Arzobispo

Welcome to the archbishop

Erzbischof Dr. Robert Zollitsch beim Einzug in den Großen Saal des Schönstattzentrums "Marienfried".

Fotos: Vallendor © 2004

 

 

 

DEUTSCHLAND, mkf. "Gott braucht den Menschen". Mit dieser zentralen Botschaft bewegte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch die über 400 Männer, die sich zum Männertag im Schönstattzentrum Marienfried eingefunden hatten. In seiner Predigt zum Abschluss des Tages zeigte er, ausgehend vom Phänomen der Friedwälder auf, dass Menschen bei Gott nicht in der Anonymität verschwinden, sondern als Person wichtig und gebraucht sind, ernstgenommen als Bündnispartner und Mitarbeiter bei der Gestaltung der Welt.

Der Männertag findet jedes Jahr statt in Zusammenarbeit der Schönstatt-Männerbewegung mit dem Katholischen Männerwerk in der Erzdiözese Freiburg. Schwerpunktmäßig wird die Gestaltung dann jeweils von der Schönstatt-Männerbewegung oder dem Katholischen Männerwerk übernommen,

In jedem Jahr sind es über 200 Männer, manchmal fast 300, die zum Männertag nach Marienfried kommen. Sicher aus Anlass des Bischofsbesuches stieg am 28. März, beim 25. Männertag, die Zahl bis zum Nachmittag auf über 400.

Propheten unserer Zeit

Traditionell begann der Männertag mit einem Besuch beim Heiligtum; danach sprach der Diözesanpräses des Katholischen Männerwerkes, Robert Henrich, in Anlehnung an die Jahreslosung der Schönstatt-Männerbewegung vom Mut, im Umbruch der Zeit Werkzeug der Liebe Gottes zu sein. Jede Zeit brauche und habe ihre Propheten, betonte er, die in der Zeit des Umbruchs den richtigen Weg zu weisen vermögen. Deshalb, so folgert Henrich, sei es gefährlich, "prophetische Stimmen zu überhören". Propheten seien große Beweger, die ihre "Ohren offen" hielten. Botschafter unserer Zeit seien Papst Johannes Paul II., Mutter Teresa, Pater Kentenich, Roger Schütz. "Der Prophet widerspricht und stört die Harmonie" lautete Henrichs Aussage.

Ein Lebenszeugnis für Familie, Beruf, Kirche gaben am frühen Nachmittag Heinz Beckers und Karl Anselment mit ihren Statements. Beide Männer erfuhren ihre religiöse Prägung durch das katholische Elternhaus. Wertvolle Erfahrungen machten die beiden Männer bei der Gebetswache auf dem Lindenberg und bei den monatlichen Treffen in der Schönstatt-Gruppe. Für sie ist der Glaube das Rückgrat ihres Lebens.

Oberbürgermeister Matthias Braun war zur Messfeier mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ins Schönstattzentrum nach Marienfried gekommen; in seinem Grußwort ermutigte er die Männer, sich vor Unentschlossenheit zu hüten, da Veränderungen nicht aufhaltbar seien. Nur so sei der Umbruch in schwieriger Zeit zu schaffen. Braun nannte den Besuch des Erzbischofs eine Ehre für die Stadt und bedankte sich für sein Kommen.

Gott braucht den Menschen und die Menschen brauchen einander

Höhepunkt war die Feier der heiligen Messe mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. In einer Zeit, in der es möglich sei, "Friedwälder" zu schaffen, in denen Menschen nach ihrem Tod in der Anonymität verschwänden, sei es wichtig, sich der Grunderfahrung des Christentums bewusst zu werden: Gott nimmt den Menschen wahr als Person in seiner Einmaligkeit. "Die Botschaft der Friedwälder ist erschreckend und perspektivlos. Die biblische Botschaft, unser christlicher Glaube sagt uns etwas ganz anderes: wir sind nicht irgendein Stäubchen im ewigen Sterben und Werden. Wir sind Person, etwas Einmaliges."

Gott schätzt ihn und bringt das dadurch zumAusdruck, dass er ihn braucht als Werkzeug der Gestaltung der Welt. Er nehme den Menschen wie Maria als Bündnispartner in sein schöpferisches Wirken hinein. "Sie lässt sich von Gott gebrauchen. So handelt Gott beim entscheidenden Akt beim Beginn der Menschwerdung seines Sohnes. So handelt Gott in der Heilsgeschichte: er nimmt Menschen in Dienst, er gebraucht sie; er handelt mit Menschen und durch Menschen. So handelt Gott bis heute, indem er Menschen in Dienst nimmt und durch sie in dieser Welt handelt. " Und: " Gott braucht heute den ganz konkreten, einzelnen Menschen für seine Pläne, für seine Wege. Gott braucht die Talente des Menschen, die Möglichkeiten, die jedem gegeben sind. Wer als Christ den Alltag, den eigenen Beruf gestaltet, wer als Christ in öffentlicher, ja politischer Verantwortung agiert, wer als Christ seine Familie christlich aufbaut, darf dies tun im Bewusstsein, dass er von Gott dazu gebraucht wird. "

Banal aber dennoch nicht immer vergewisserte Erfahrung sei auch, dass Menschen einander brauchen. Werkzeug der Liebe Gottes sein heiße immer auch, sich dem anderen liebevoll und aufmerksam zuwenden.

Die Erfahrung des Liebesbündnisses

"Das ist es, was uns gerade hier auf Marienfried, in jedem Schönstattheiligtum, bewusst geschenkt wird", sagte er abschließend. "Im Liebesbündnis mit der Gottesmutter sagen wir ganz persönlich Ja zu jenem Bund, den Gott in der Taufe mit uns, mit einem jeden von uns, als er uns beim Namen rief, geschlossen hat. Gott hat mich zu seinem Bundespartner erwählt, ich bin Bundespartner Gottes. Im Liebesbündnis mit der Gottesmutter gehe ich Tag für Tag den Weg mit ihm."

Am Sonntag, 13. Juni, findet auf Marienfried ein Fest der Begegnung mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch statt, zu dem alle schon jetzt herzlich eingeladen wurden.

Dokumentation: Predigt von Erzbischof Dr. Zollitsch



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