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 published: 2004-04-20

Osterfeuer, Zeichen des neuen Lebens

Heilige Woche und Ostern in Schönstatt: Das Licht dieser Nacht strahlt in die Passion der Welt und jedes Einzelnen

Cielo de Pascua en Schoenstatt, temprano la mañana

Easter skies in Schoenstatt

Ostermorgen über Schönstatt

Foto: Kaut © 2004

 

El fuego de Pascuas 2004, Iglesia de la Adoración

Easter fire 2004, Adoration Church

Osterfeuer 2004, Anbetungskirche

 
 

El cirio pascual está encendido

The Easter Candle is lit

Die Osterkerze wird entzündet

 
 

Procesión a la Iglesia

Procession to the church

Prozession in die Kirche

 
 

Entrega de la vela matrimonial

The marriage candle is offered

Überreichung der Hochzeitskerzen

 

Juventud Femenina de España, preparando el fuego de Pascuas

Girls‘ Youth from Spain preparing the Easter fire

Mädchenjugend aus Spanien bereitet das Osterfeuer vor

 
 

El Santuario Original, Domingo de Pascuas 2004

The Original Shrine, Easter Sunday 2004

Urheiligtum am Ostersonntag 2004

Fotos: POS Fischer © 2004

 

Participantes del curso pre-matrimonial, en el Santuario de Monte Moriah

Participants of the marriage preparation seminar, at the Shrine at Mount Moriah

Teilnehmer des Ehevorbereitungsseminars am Ostermontag vor dem Heiligtum Berg Moriah

Foto: Denkinger © 2004

 

Christián Julio, Marcela Mas, Veronica Julio, de Chile

Christián Julio, Marcela Mas, Veronica Julio, from  Chile

Christián Julio, Marcela Mas, Veronica Julio, aus Chile

 
 

Lizzie Loetz, La Paz, Bolivia, con su hijo

Lizzie Loetz, La Paz, Bolivia, with her son

Lizzie Loetz, La Paz, Bolivien, mit ihrem Sohn

 
 

La casa Marienau – todavia esperando a su „Pascuas“

House Marienau – still expecting its „Easter“

Haus Marienau wartet als große Baustelle noch auf sein „Ostern“

 

Fotos: POS Fischer © 2004

 

SCHÖNSTATT, mkf. Kein einziges Wort habe ich verstanden… Aber als das Osterfeuer entzündet wurde und wir alle in die total dunkle Kirche gezogen sind und eine Kerze nach der anderen Licht verbreitet hat, da habe ich gedacht: Ja, Jesus ist auferstanden, wie er es versprochen hat, heute ist er auferstanden!" Ostern 2004 in Schönstatt hatte viele Gesichter und Geschichten - von Jugendlichen aus der Schweiz und aus Spanien, von Paaren, die sich auf die Ehe vorbereiten, von vielen Einzelnen Besuchern aus Bolivien, Argentinien, Brasilien, Chile, Deutschland und vielen anderen Ländern, die alle ihr eigenes Ostern feierten in der gemeinsamen Erfahrung: das Licht dieser Nacht erleuchtet die Passion der Welt und jedes Einzelnen.

Die Natur schien die Osterbotschaft noch unterstreichen zu wollen, denn nach einigen kühlen und regnerischen Tagen am Ostersonntag die Frühlingssonne mit aller Macht durchbrach und die warmen Temperaturen Forsythien, Tulpen, Osterglocken, Pfirsichbäume, Magnolien, Tulpenbäume und alles, was grün werden und blühen kann, innerhalb kürzester Zeit Schönstatt in einen Frühlingsgarten verwandelten. "In unseren dauernd warmen Gebieten gibt es das nicht, so ein heftiges Aufblühen, da ist immer alles grün, Gartenblumen haben wir auch nicht so, und auch nicht, dass die Bäume so plötzlich voller Blüten sind," sagt erstaunt eine Frau aus Paraguay. "Das ist wirklich ein Auferstehen vom Tod, nach dem langen kalten Winter..." Ein Zeichen von Ostern, von der Auferstehung Jesu inmitten der Tränen und des Terrors des April 2004, genau einen Monat nach den Bombenattentaten von Madrid und während im Irak die Ermordung eines entführten jungen Italieners vorbereitet wird ... Das Licht dieser Nacht strahlt in die Passion der Welt und jedes Einzelnen

Vielfältigkeit des Lebens

Die Vielfalt und Vielfältigkeit Schönstatts kam zum Ausdruck in den vielen und vielfältigen liturgischen Osterfeiern, wie auch schon in der Karwoche: die Hauptfeier der Auferstehung war in der Anbetungskirche, Berg Schönstatt, am Abend des Karsamstag; gleichzeitig feierte eine Gruppe der spanischen Schönstatt-Mädchenjugend mit Pater Patricio Moore und einigen lateinamerikanischen Schönstättern im Kanaan-Patris-Heiligtum bei Haus Marienau; die Familien, die im Haus der Familie an der Ostertagung teilnahmen, hatten eine eigene Feier; früh am Ostermorgen entzündeten die Schönstatt-Patres auf Berg Sion das Osterfeuer, und gleichzeitig waren etwa 100 Personen zur Osternachtfeier in der Pilgerkirche. Die Mädchenjugend aus der Schweiz soll sogar an zwei Osternachtfeiern teilgenommen haben, abends und frühmorgens....

In der Osternacht: Segnung der Hochzeitskerzen und Verbundenheit mit der weltweiten Familie

Die Anbetungskirche füllte sich vor Beginn der Osternachtfeier um 19.30 Uhr mit Teilnehmern aus allen Erdteilen; das Osterfeuer wurde entzündet, und die daran entzündete Osterkerze in die stockdunkle Kirche hineingetragen, wo dann Kerze um Kerze zu leuchten begann...

Die Paare, die auf Berg Moriah am Ehevorbereitungskurs teilnahmen, nahmen an dieser Osternachtfeier teil. In der Gabenprozession brachten sie ihre in den Tagen zuvor selbstgestaltete Hochzeitskerze zum Altar, die gesegnet wurde - und in ihr auch die Paare und die Vision ihrer Ehe, die auf den Kerzen symbolisch ausgedrückt war.

Nach der Erneuerung der Taufversprechen erneuerten alle auch die originelle, historische Verlebendigung des Taufbundes - das Liebesbündnis, in Verbindung mit der Schönstattfamilie in aller Welt; in diesen Moment des Gebets und der Verbundenheit wurden alle mit hinein genommen, die unter Gewalt und Terror leiden - in Burundi, Zimbabwe, Kolumbien, Irak -, alle, deren Osterfreude getrübt ist durch persönliche Enttäuschungen, Verluste und zerbrochene Träume, alle, die an diesem Ostern ihr Liebesbündnis schlossen, ihr Hausheiligtum einweihten... Im Vorschauen auf den Bündnistag galt das Gedenken der Einweihung des Heiligtums in Garanhuns, Brasilien, am 18. April, dem fünften Jahrestag der Einweihung des Heiligtums in Tucumán und dem 10.Jahrestag des Bildstocks in Goya, beide Argentinien, am selben Tag, dem Beginn des Noviziats der Schönstatt-Patres in Tuparenda, Paraguay, an diesem Bündnistag sowie dem Noviziat der Marienschewstern, das am Sonntag danach in Florencio Varela beginnen soll - und allem, wofür diese Jahrestage und Anfänge stellvertretend stehen.

Die Fahne Boliviens soll nicht fehlen am 8. September in Rom

In der Karwoche hatten junge Frauen aus ganz Deutschland in Haus Sonnenau an Exerzitien mit Pater Ludwig Güthlein und Schwester Vernita Weiß teilgenommen.

Christian und Verónica Julio aus Santiago, Chile, waren drei intensive Tage lang in Schönstatt, wobei auch Zeit blieb, Schönstätter aus Chile zu sprechen, die um dieselbe Zeit in Schönstatt waren, und sich im Press Office Schönstatt umzuschauen.

Lizzie Loetz aus La Paz, Bolivien - Verantwortliche der Mütterliga und Korrespondentin von schoenstatt.de - kammit ihrem Sohn Luis in besonderer Sendung: sie brauchte die Fahne von Bolivien nach Schönstatt. "Ich habe den Brief an die Internationale Schönstattfamilie gelesen, den Pater Alberto Eronti aus Rom geschrieben hat, dass die Delegationen aus allen Ländern eine Landesfahne mitbringen sollen, die dann das Heiligtum umstehen ... Ich glaube zwar nicht, dass jemand aus Bolivien zur Einweihung kommen kann, aber die Fahne soll da sein! Wir werden uns auch etwas einfallen lassen, dass unser Krug mit unseren Beiträgen zum Gnadenkapital nach Rom kommt!"

Und überhaupt, Schönstatt als Familie... Eine junge Frau aus Johannesburg, Südafrika, zur Zeit in Schönstatt, die über Ostern in Rom war, traf dort Simon Donnelly aus der Schönstattbewegung von Südafrika, der dort zur Zeit studiert, und Franziska Mas aus Chile, die zur Zeit in Norditalien studiert... und nun mit der Südafrikanerin einen Ostergruß an ihre Mutter schicken konnte, die gerade in Schönstatt war... Das ist auch Ostern!



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