Lebenszentrum Hausheiligtum"Ganzheitliche Liebe leben - ein Ja zur Schöpfung" - Vierte Folge des Seminars mit Ehepaar Jensen, Chile, im Haus der Familie, Schönstatt |
Schönstatt, Maria und Ulrich Wolff. Zum 4. Mal lud das Institut der Schönstattfamilien ein, um gemeinsam über die eheliche Liebe nachzudenken, wie sie Pater Kentenich gesehen hat: eine ganzheitliche Liebe, die alle Dimensionen unseres Menschseins umfasst. Über 40 Erwachsene – Ehepaare aus Liga und Verband, Schwestern aus der Familienbewegung und Priester folgten der Einladung. Auch die Kinder der Familien kamen mit zur Tagung und beschäftigten sich unter der Leitung von Familie Ute und Martin Knauft und der guten Kinderbetreuung auf ihre Weise mit dem Thema. Es entstanden richtige Kunstwerke für ein kleines Kinder-Hausheiligtum im eigenen Zimmer. Diese wurden im Familiengottesdienst am Sonntag gesegnet. Ziel dieser Veranstaltungsreihe "Ganzheitliche Liebe leben" ist es, die vier von Pater Kentenich benannten Dimensionen der Liebe tiefer zu verstehen. Nachdem bei den drei vorangegangenen Treffen v. a. die Dimensionen der sexuellen und erotischen Liebe im Blick waren, stand das Treffen in diesem Jahr ganz im Zeichen der geistigen und übernatürlichen Liebe der Ehepartner zueinander. Durch das Leben mit dem "Lebenszentrum Hausheiligtum" kann sich die Sehnsucht erfüllen, in immer tieferer Weise zu einem echten "seelischen In-, Mit- und Füreinander" als Eheleute zu gelangen. Wie wäre es, Pater Kentenich auch im eigenen Hausheiligtum zu fotografieren?Die Vision von einem beheimateten, innerlich gewandelten und nach außen wirksamen Leben aus der Kraft des Hausheiligtums kam in eindrucksvoller Weise bereits am Begrüßungsabend in den Blick, als Familie Mike und Margaret Fenelon, USA, in einer Präsentation die Teilnehmer nach Milwaukee "entführten". Vierzig Jahre Hausheiligtum in Milwaukee gaben im letzten Jahr den Anlass Rückblick zu halten auf diese für die ganze Schönstattfamilie so wichtige Entwicklungsgeschichte des Hausheiligtums. So entstand eine Präsentation, die uns die Überzeugung Pater Kentenichs deutlich macht: Im Hausheiligtum einer jeden Familie ist die Gottesmutter in der gleichen Weise wirksam wie im Urheiligtum und in allen anderen Filialheiligtümern. Die Vision des Heimatliedes aus Himmelwärts wird für jede Familie Wirklichkeit, wenn wie beim ersten Liebesbündnis am 18. Oktober 1914 sich das Gnadenwirken unserer Mutter mit unseren Beiträgen verbindet. Es ging allen unter die Haut, als die Bilder von den Häusern der amerikanischen Familien und von ihren Hausheiligtümern vorbeizogen. Und so mancher überlegte sich, wie es wohl wäre, auch im eigenen Hausheiligtum Pater Kentenich zu fotografieren.... Und wie er sich wohl den "Living Shrine" in unserer eigenen Familie konkret vorstellt...? Nicht nur eine fromme GebetseckeDer Samstag stand dann ganz im Zeichen des Lebens mit dem Hausheiligtum, insbesondere dann auch der "Gnade der Beheimatung", die wir hier geschenkt bekommen. Familie Louis und Pilar Jensen- Escudero, Chile, führten wieder als kompetente Referenten in Präsentationen vor Augen, dass das Hausheiligtum nicht einfach nur eine fromme Gebetsecke ist, sondern dass es entsteht durch das in Gegenseitigkeit gelebte Liebesbündnis. Es ist der Ort, an dem unsere eigene Ehe- und Familienvision ausgedrückt und der Gottesmutter "ans Herz gelegt" wird. Was die geistige und geistliche Beheimatung für die Bewahrung und Entfaltung unserer ehelichen Liebe und unseres Vater- und Mutterseins bedeutet, wurde von verschiedenen Seiten her beleuchtet. Es wurden auch Fragen gestellt und ausführlich mit Familie Jensen erörtern
Eine echte Erneuerungsströmung in der FamilienbewegungIn Workshops, vorbereitet von dem Ehepaar Rosemarie und Peter Mehlem, malten und gestalteten die Eheleute mit verschiedenen Legematerialien ihre Hausheiligtumsgeschichte und ihre damit verbundene Vision. Der Austausch darüber war für alle ein großes, gegenseitiges Geschenk. Am Sonntag stand das Thema "Wandlung" im Mittelpunkt, und wie sie hinführen kann zu einer tieferen "Gegenseitigkeit" der Ehepartner. Schließlich nahmen die Teilnehmer den Aspekt der geistigen und geistlichen "Fruchtbarkeit" als Eheleute und Familie in den Blick. Das Treffen war ein buntes Miteinander, bei dem viele in der Gestaltung mitgewirkt haben. Jeder hat gespürt: Das Thema Hausheiligtum begeistert und ist gegenwärtig eine echte Erneuerungsströmung in der Familienbewegung. Im Hausheiligtum zerfließen die Grenzen zwischen Himmel und ErdeWährend der Tagung erreichte die Teilnehmer die Nachricht vom Tod eines Familienvaters, der sich mit seiner Frau im Postulat des Familienverbandes befand. Dieses Ereignis wurde verstanden als Hinweis darauf, dass unser Leben in und mit unserem Hausheiligtum vor allem bedeutet, tiefer in die Gegenwart Gottes und der Gottesmutter hineingenommen zu werden. Wir können ganz bewusst und beglückt erleben: im Hausheiligtum zerfließen die Grenzen zwischen Himmel und Erde und wir dürfen hier schon ein Stück Himmel erleben, uns darauf vorbereiten und freuen. |
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Last Update: 05.03.2004
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