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 published: 2004-03-12

Wo die Hoffnung lebt

Erfahrungen mit der Pilgernden Gottesmutter in Los Olvera, Mexiko

La Virgen Peregrina en Los Olvera, cerca de Querétaro, México

The Pilgrim Mother in Los Olvera, near Querétaro, Mexico

Die Pilgernde Gottesmutter in Los Olvera bei Querétaro, Mexiko

 
 

Visita a los ancianos

Visit to the old people

Besuch bei alten Menschen

 
 

En una familia de tres generaciones

In a family of three generations

In einer Familie mit drei Generationen

 
 

La Virgen Peregrina con jóvenes

The Pilgrim Mother with young people

Auch junge Menschen nehmen die Pilgernde Gottesmutter gern auf

 
 

"Nos da mucha esperanza"

"She gives us hope"

"Sie gibt uns Hoffnung!"

Fotos: Macías © 2004

 

 

 

MEXIKO, Schw Maria Noemi Tello. Die Pilgernde Gottesmutter besucht schon seitmehreren Jahren in vielen Gegenden Mexikos Familien, Kranke, Schulen, Gefängnisse. Durch dieses Apostolat die die MTA, die Mater ter admirabilis, die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt, weit bekannt. Vom Cor Fidele Ecclesiae-Heiligtum in Querétaro aus besucht Schwester María Noemí Tello mit der Pilgernden Gottesmutter für Kranke die Menschen in Los Olvera.

Was die Pilgernde Gottesmutter für die Menschen in Los Olvera bedeutet, ist beeindruckend und ein Ansporn. Das Heiligtum liegt ganz in der Nähe von Los Olvera, obwohl es schon 23 Jahre alt ist, war die Pilgernde Gottesmutter bis Oktober 2003 noch nicht in Los Olvera gewesen, um die Familien oder Kranken zu besuchen. Die einfachen Menschen dort haben sie sehr gerne angenommen und fühlen sich sehr geehrt, sie im Haus willkommen zu heißen. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt - das liest man in ihren Gesichtern.

Hier kann jeder den Rosenkranz beten

Die Leute in Los Olvera sind einfache Menschen. Die meisten haben früher auf dem Land gearbeitet, da dies kaum Erträge bringt, arbeitet die junge Generation arbeiten in den großen Fabriken; andere gehen in die Vereinigten Staaten, um bessere Möglichkeiten für Arbeit zu finden.

Es gibt ganz wenige Mädchen, die zur Universität gehen. Die Eltern haben keine Mittel, um die Schule zu bezahlen. So gehen die meisten in die Fabrik oder als Putzhilfe in die Häuser der Stadt.

Trotz der schnellen Entwicklung in Queretaro sind in Los Olvera die Traditionen noch lebendig. Bis jetzt kam die Pilgernden Gottesmutter noch in kein Haus, in dem die Menschen nicht den Rosenkranz kennen und beten. Es gibt immer jemand, der ihn kennt und gerne betet.

Vertrauen, das Berge versetzen kann

Mit der Zeit sind zwei Frauen aus Los Olvera Begleiterinnen der Pilgernden Gottesmutter geworden. "Doña Ventura" wohnt in einem sehr einfachen Haus allein mit ihrem Mann. Sie hat keine Waschmaschine, keinen Herd. Sie kocht mit Holz und ist dabei sehr zufrieden.

Angelica hat drei Söhne und drei Töchter. Die älteste Tochter, 19 Jahre alt, arbeitet in einer Fabrik, wo sie um fünf Uhr morgens anfängt. Die jüngste Tochter ist drei Jahre alt. Sie wurde mit sechs Monaten geboren, und die Ärzte sagten, es sei unmöglich, dass sie leben würde. Doch Angelica betete ununterbrochen und voller Vertrauen zur Gottesmutter von Schönstatt. Nach und nach wuchs die Kleine, und ist jetzt ein gesundes Mädchen. Die andere Tochter geht noch zur Schule; damit sie weniger Schulgebühren zahlen muss, können die Elter jeden Monat einen Dienst für die Schule leisten. Im letzten Monat musste Angelika ins Feld gehen und dort den ganzen Tag Unkraut jäten.

Der Mann arbeitet auch in einer Fabrik, er bekommt jede Woche 750,00 $, was nicht genug ist für die Familie, um Kleidung und gutes Essen zu haben. Hugo, der mittlere Sohn, leidet an Diabetes. Er möchte so gerne weiter studieren, er ist jetzt 15 Jahre alt. Doch die Eltern wissen, dass für ihn die Universität ein unerfüllbarer Traum bleiben wird.

Gerade in solchen Verhältnissen ist es wunderbar, den Glauben und die Liebe der Menschen zu spüren. Sie bereiten einen Ehrenplatz für die Gottesmutter, in einfacher Weise aber mit viel Liebe. Die beiden "Begleiterinnen" haben gesagt: "Schwester, wir wollen die Gottesmutter überall hin begleiten und den Rosenkranz beten, denn sie hat für uns so viel getan."

Gott weiß, was besser ist ...

Manche sind sehr traurig, wenn die Gottesmutter wieder weg gehen muss. Sie sagen: "Bitte bringen Sie die Pilgernde Gottesmutter nochmals. Wenn sie da ist, kann ich gut schlafen." Alle Kranken haben grosse Hoffnung, dass sie gesund werden und opfern gerne ihre Schmerzen der Gottesmutter auf. Eine Frau, die ihrem Man betreut, weil er schon 11 Monate in Koma liegt, strahlt so viel Ruhe aus. Sie sagt: "Ich tue alles, was ich kann für ihn, aber wenn der liebe Gott ihm abholen will, dann gebe ich ihn sofort. Gott weiß, was besser ist, und wenn er will, dass mein Man noch länger so bleibt, ist das auch gut."

Die Gottesmutter öffnet die Herzen der Menschen für Gott, und man spürt: Liebe und Hoffnung leben, wohin sie kommt.



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Last Update: 12.03.2004 Mail: Editor /Webmaster
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