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 published: 2004-03-16

Auftanken für ein ganzes Jahr

Besinnungstage der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Marienland

Jornada de madres de la diocesis de Rottenburg-Stuttgart en Marienland

Retreat of Mothers of the diocese of Rottenburg-Stuttgart in Marienland

Besinnungstage der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, Diözese Rottenburg-Stuttgart, in Haus Marienland

 
 

Taller sobre la Iniciative en contra de la legalización de eutanasia

Workshop about the Inititative against the legalization of eutanasia

Gesprächskreis über die Initiative gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe

 
 

Intercambio

Sharing

Austausch von Frau zu Frau

 
 

Firmar la petición

Signing the petition

Nach guter Information am Infostand: Unterschrift

Fotos: POS Fischer © 2004

 
 

Fogón

Moments of laughter and joy

Bunter Abend

 
 

Alianza de Amor en el Santuario

Covenant of Love in the Shrine

Liebesbündnis im Heiligtum

 
 

El momento culminante de la jornada

The climax of the retreat

Der Höhepunkt ist das Liebesbündnis

Fotos: Metzler © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Meinem Ehemann und meinen Kindern sagen, wie kostbar und wertvoll sie für mich sind", antwortet spontan eine junge Frau auf die Frage, was sie als erstes tun werde, wenn sie nach dem Wochenende in Schönstatt nach Hause kommt. Noch Tage nach den beiden Wochenendkurses Ende Februar und Anfang März bringen Frauen, die teilgenommen haben, immer wieder zum Ausdruck, wie sehr das in Schönstatt Erlebte sie bewegt. Es hat gut getan, "Sich drei Tage verwöhnen zu lassen an Leib und Seele", hat manche Knoten gelöst, und motiviert - besonders zum Einsatz für die Initiative "Menschenwürde in allen Phasen - Nein zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe."

"Weil du in meinen Augen kostbar und wertvoll bist", unter diesem Thema hielten Schwester M.Caja Bernhard beim ersten, P. Theo Breitinger beim zweiten Wochenendkurs die Vorträge. Daneben gab es Gesprächskreise und Information zum Weltjugendtag, zur Initiative gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, Gespräche zum Liebesbündnis, Begegnung im Pater-Kentenich-Haus, Zeit zum Beten, Beichten, Auftanken... Gut tut der freie Nachmittag, an dem sich jede ihr Programm zusammenstellen kann. Abschalten, zu mir selber kommen, neue Kraft schöpfen: das ist für viele der Frauen eines der ersten Motive, das sie nach Schönstatt zieht. "Ich nehme einen neuen Anfang mit für viele Situationen", sagt eine Frau. Eine andere ist nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder beichten gewesen... und sieht alles neu.

Neue Impulse im Umgehen mit anderen

Weil du in meinen Augen kostbar und wertvoll bist: Ganz konkret wird es bei einigen Frauen. "Dass ich den Mitmenschen mit mehr Ehrfurcht begegne", nimmt eine junge Frau mit, die bei diesem Treffen ihr Liebesbündnis geschlossen hat, "und dass ich mich bemühe, das Gute in ihnen zu entdecken." - "Ich will meiner Familie mehr zuhören", sagt eine 38-jährige Hausfrau Eine andere sagt nachdenklich, dass sie "neue Impulse zum Umgehen mit anderen" mitgenommen hat.

"Ich stehe jetzt mit mehr Ehrfurcht vor meinem Mann, habe Achtung vor seiner schweren Krankheit," sagt eine 39-jährige Frau. Es ist viel Leid, das in diese Tage hineinkommt... und das auch wieder mit nach Hause geht, aber verändert. "Ich will meinen Mann wieder mit all seinen Fehlern annehmen," sagte eine Teilnehmerin. "Das ist mein Fastenvorsatz."

Nicht bis 10.00 Uhr morgens im Nachthemd rumlaufen

"Ich bin so, wie ich bin, okay!" Das befreit. Es durchzieht die Vorträge und Erfahrungen dieser Tage: Nicht wie ich sein sollte, könnte, müsste, sondern wie ich bin, bin ich angenommen kostbar, geliebt.

Kostbar und wertvoll zu sein in den Augen Gottes, hat allerdings eine Konsequenz: auch in den eigenen Augen sollte man kostbar und wertvoll sein. Darum: "Nicht bis 10.00 Uhr im Nachthemd im Haus rumlaufen," nimmt sich eine Teilnehmerin mit.

Vierzig Jahre Altersunterschied - und doch ein tiefes Verstehen untereinander

"Es war so eine nette Gruppe", sagt Lydia Mader, 40 Jahre, und wundert sich selbst. "Da war ein Versehen untereinander trotz eines Altersunterschieds von bis zu vierzig Jahren." Gut 90 Frauen waren es bei der ersten Gruppe, etwas weniger am zweiten Wochenende. "Es war ein große Familie, alle Altersgruppen, ein schönes Miteinander", bestätigt Renate Stoll. Und das spürt man: Herzlichkeit, Lachen, Begrüßen, es ist "eine so schöne Gemeinschaft, man kann sich austauschen, merkt, Mensch, die anderen haben ja die gleichen Probleme!" Groß ist die Freude der älteren Mütter, "dass so viele junge Frauen dabei sind!"

Auftanken für ein ganzes Jahr

Es bleibt Zeit, auch ganz persönliche Zeit für den Gnadenort, für das Verweilen im Heiligtum, in der Gründerkapelle, in der Hauskapelle. Für die meisten ist es einmal im Jahr möglich, nach Schönstatt zu fahren - da ist jede Minute kostbar. Kontakterneuerung mit Maria, Bad in der Liebe Gottes, Rundumerneuerung... so vielfältig wie die Persönlichkeiten sind die Bilder, mit denen die Frauen ausdrücken, was sie von den Tagen in Schönstatt erwarten. Es ist ein "Auftanken fürs ganze Jahr", wie Josefine Katein sagt. "Es ist einfach schön, bei der Gottesmutter und Pater Kentenich zu sein", fasst eine ältere Teilnehmerin ihre Eindrücke zusammen. "Wenn eine Fahrt nach Schönstatt organisiert wird, gehe ich mit, um die Gottesmutter zu besuchen und ihr zu danken," sagt Magdalene Zweifel, 64 Jahre, die stolz hinzufügt, dass sie seit ihrem sechsten Lebensjahr bei Schönstatt ist. Gudrun Heinzelmann, 42 Jahre, ist zum ersten Mal in Schönstatt. "Ich glaube, das ist ein Ort, wo man vielleicht auch Erklärungen für sein Schicksal bekommt," meint sie.

"Das bewusste Loslassen der Sorgen, das Abgeben, ist mir noch nie so gut gelungen wie dieses Jahr, obwohl das Sorgenpaket so groß war wie nie. Diesmal empfand ich schon beim ersten Besuch im Urheiligtum eine starke Kraft," sagt Helga Rupp. Und das Gehörte macht Lust auf Umsetzung im Alltag, merkt sie.

"Es wird was getan!"

Nicht nur ums Auftanken und Ausspannen geht es; "es wird etwas getan!" - konkret in Blick auf den Einsatz gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe. Das tut vielen gut, spürt man, es ist ein Thema, das auf den Nägeln brennt. Hier ist Zeit, sich zu informieren und auszurüsten. "Mir ist neu meine Kostbarkeit als praktizierender Christ in einer fast gottlosen Arbeitswelt aufgegangen", sagt eine Teilnehmerin. "Man muss etwas tun."

Ein Höhepunkt: Bus-Segnung

Das Liebesbündnis, das bei diesen beiden Tagungen insgesamt 11 Frauen schließen, ist der Höhepunkt für alle. Und bei der zweiten Tagung gibt es noch eine Segnungsfeier, die nicht so oft vorkommt - nicht ein Auto, ein ganzer Bus wird gesegnet!!! Ob es am frisch gesegneten Bus gelegen hat, oder noch an etwas mehr, dass die Erlebnisse so weiterwirken, dass sie immer wieder zur Sprache kommen ... und dass so viele, die dabei waren, neue Energien freisetzen?



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