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 published: 2004-02-17

Gemeinsam sich den Herausforderungen Europas stellen

Über 150 christliche Gemeinschaften – darunter auch die Schönstattbewegung – werden die Großveranstaltung "Miteinander für Europa" am 8. Mai 2004 in Stuttgart mittragen

 
 
 
 
 
 

Fotos: © 2004

 

BEWEGUNGEN, jmk. Eigentlich geht die Idee auf den heiligen Apostel Paulus zurück. Er skizziert in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth das schöne Bild vom einen Leib und den vielen Gliedern: "Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus...."(1Kor 12,12) Wenn sich am 8. Mai in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle Vertreter von über einhundertfünfzig geistlichen Gemeinschaften treffen, dann ist das so etwas wie ein Spiegelbild dieses Pauluswortes: viele Glieder mit verschiedenen Gaben und Aufgaben, verbunden durch den einen Leib.

Die vielen Glieder – das sind die verschiedensten christlichen Gemeinschaften, die an diesem Tag in Stuttgart zusammenkommen werden. Bekannte Bewegungen wie die Fokolarbewegung, die Gemeinschaften Sant’ Egidio und "Brot des Lebens" werden ebenso vertreten sein wie weniger bekannte "Adoramus" und "Jugend mit einer Mission", um nur einige zu nennen. Auch die Schönstatt-Bewegung ist ein solches Glied und wird den Europatag mittragen und mitgestalten.

Gaben, die zu Aufgaben werden

Sich als Glieder dem Leib Jesu Christi verbunden wissen und als Glieder dieses Leibes seine Aufgaben in dieser Welt, konkret in Europa, zu erfüllen – darum wird es am 8. Mai 2004 in Stuttgart gehen.

Auf der Internetseite www.europ2004.org zum Europatag heißt es: "Wie schon häufig in kritischen Momenten der Geschichte Europas, haben sich auch in unserer Zeit geistliche Aufbrüche ereignet - aus dem gelebten Evangelium heraus -, die Auswirkungen haben auf die Gesellschaft. Durch die wachsende Gemeinschaft unter ihnen entsteht ein Netzwerk geschwisterlicher Beziehungen zwischen verschiedenen Völkern und Kulturen ganz Europas. Zu ihnen gehören evangelische, katholische, orthodoxe, reformierte und anglikanische Christen.

Einige sind vor Ort tätig, andere weltweit. Sie engagieren sich sowohl für die Belange der Familie und der Jugend als auch der Randgruppen. Sie setzen sich ein in den Bereichen Erziehung, Medien, Wirtschaft, Umwelt, Politik, Kunst und Kultur.

Gemeinsam mit allen, die sich der Sache Europas verpflichtet fühlen, wollen sie sich mit ihren Gaben einbringen."

Neuer Mensch in neuer Gemeinschaft

Auf diesem Hintergrund schreibt der Bewegungsleiter der deutschen Schönstattfamilie, Pater Lothar Penners, in seinem Einladungsbrief zum Europatag: "Herzlich lade ich alle ein, die Veranstaltung und den Prozess "Miteinander für Europa" mit Gebet zu begleiten. Unsere Mutter und Königin wird gern im Heiligtum unsere Beiträge zum Gnadenkapital für Europa annehmen. Das Wort unseres Vaters gilt: Im Schatten des Heiligtums werden sich die Geschicke von Welt und Kirche wesentlich mitentscheiden. – ‚Nichts ohne dich - nichts ohne uns.’"

Pater Kentenich hat seine Gründung immer im Dienst für Kirche und Welt gesehen und verstanden. Es ist sicherlich kein Zufall, das der erste gemeinsame Europatag der christlichen Gemeinschaften und Bewegungen in das gleiche Jahr fällt, die dem auch das Matri Ecclesiae-Heiligtum in Rom eingeweiht wird. Die Schönstattfamilie weiß sich berufen, am Fundament Europas mitzubauen und der Gesellschaft nach dem Vorbild der Gottesmutter Maria ein christliches Gepräge zu geben. "Neuer Mensch in neuer Gemeinschaft", würde Pater Kentenich dieses "Modell" kurz charakterisieren.

Einheit in Vielfalt – ein Fest der Charismen

Es geht also darum, das eigene Charisma ins Spiel zu bringen, damit "christliches Leben in Vielfalt" möglich werden kann. Der Europatag in Stuttgart ist ein Fest der Charismen! Im Wissen, dass das neue Europa (einige Tage vor dem 8. Mai werden 10 weitere Mitgliedsstaaten in die europäischen Union aufgenommen) nur aus der Mitte des Glaubens wachsen kann, stellen sich die über 150 religiösen Gemeinschaften und Bewegungen gemeinsam der Herausforderung, Europa ein christliche Seele zu geben. Jede Bewegung eben mit der Gnadengabe, die ihr verliehen ist (siehe Paulus). Einheit in Vielfalt!

Was hat sich Neues getan?

Über 10.000 Teilnehmer werden zum Europatag am 8. Mai erwartet, dem ein zweitägiger Kongress (6./7.Mai) vorausgeht, zu dem etwa 2000 Verantwortliche der christlichen Gemeinschaften und Bewegungen kommen werden. Zum Europatag haben bereits 100 Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Kirche ihre Teilnahme zugesagt. Unter ihnen ist der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Erwin Teufel, der auch die Schirmherrschaft übernommen hat. Doch damit nicht genug! Die Initiatoren wissen bereits jetzt von mehr als 130 Orten in Europa, wo sich am 8. Mai 2004 die Menschen versammeln, um über Satellit mitzuerleben, was sich in der Schleyer-Halle ereignet. In Florenz zum Beispiel ist es der Sportpalast mit 5.000 Plätzen. 15 Bewegungen haben sich dort zusammengetan, um die Veranstaltung zu organisieren. In Rom stellt der Bürgermeister Walter Veltroni, der selbst in Stuttgart dabei sein wird, den namhaften Protomoteca-Saal für die Übertragung zur Verfügung.

Auch in Deutschland fangen Gruppierungen an, gemeinsam eine Übertragungsveranstaltung zu organisieren.

Einladungen verschickt

Das Büro des Bewegungsleiters der deutschen Schönstattfamilie verschickt in diesen Tagen die Einladungen zum Europatag. Eingeladen sind alle Freunde und Mitglieder christlicher Gemeinschaften und Bewegungen. Pater Penners würde sich freuen, wenn möglichst viele Schönstätter an diesem Tag nach Stuttgart kommen würden. Er schreibt: "Ich möchte Sie daher zum Europatag auch von meiner Seite aus herzlich einladen, Sie bitten, in Ihrem Umfeld zur Teilnahme zu motivieren und über das Ereignis zu informieren." Es geht also auch darum, das Ereignis publik zu machen und das Anliegen des Europatages zu unterstützen.

Einladungen zum Europatag gibt es bei den Diözesanleitern, den Sekretariaten der Gliederungen oder direkt im Büro des Bewegungsleiters (bewegungsleiter@schoenstatt.de). Von Schönstatt aus wird voraussichtlich (über die Schönstatt-Wallfahrt) am 8. Mai ein Bus nach Stuttgart fahren (Tagesfahrt). Darüber hinaus hat Frau Schmid hat sich bereit erklärt, Quartiere für Schönstätter bei Schönstättern zu vermitteln. (Frau Schmid im Schönstattzentrum Freiberg, Suttnerstraße 30, 70437 Stuttgart, Tel. 0711 /8.40.30.33)

Bei Fragen kann man sich an das Büro des Bewegungsleiters in Schönstatt wenden. Der Teilnehmerbeitrag von 30,- EUR hilft mit, die Veranstaltung zu ermöglichen.

Informationen:

Büro des Bewegungsleiters
Höhrer Straße 84
56179 Vallendar
bewegungsleiter@schoenstatt.de

 



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Last Update: 17.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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