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 published: 2004-02-20

Europäisches Treffen christlicher Bewegungen: GEMEINSAM FÜR EUROPA

Internationale Veranstaltung unter Beteiligung von über 150 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften

 

Ein Beitrag zum europäischen Integrationsprozess, zur Förderung der "Einheit in Vielfalt" und zur Rolle Europas bei der Verwirklichung von Frieden und Verständigung unter den Völkern, das ist die Großveranstaltung am 8. Mai 2004 in Stuttgart in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle (10.00 - 17.30 Uhr), die über Satellit in über 100 Städte europaweit ausgestrahlt wird.

Im Programm stehen Ansprachen von Gründern und Verantwortlichen von christlichen Bewegungen und Gemeinschaften, unter anderen: Chiara Lubich, Andrea Riccardi, Friedrich Aschoff, Ulrich Parzany, Heikki Huttunen, sowie Beiträge von Romano Prodi, Präsident der EU-Kommission; Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen; Johannes Friedrich, Bischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern.

Dazu kommen Erfahrungsberichte aus verschiedenen Bewegungen und Gruppen zu aktuellen Themen wie Friedensarbeit / ein dialogbereiter, dialogischer Lebensstil / Integrationsbemühungen unterschiedlicher Völker und Kulturen / die Bedeutung der Familie / Solidarität mit Bedürftigen in Europa und in der Welt / Jugendliche und ihre Vision von Europa und künstlerische Beiträge von Judy Bailey, Albert Frey, Beatbetrieb, Gen Rosso, Gen Verde, Ballett-Ensemble Liliana Cosi und Marinel Stefanescu.

Anliegen

Der Anschluss neuer Mitgliedsländer aus Ost- und Südeuropa an die EU bedeutet einen weiteren Schritt der europäischen Staaten auf dem Weg zum geeinten Europa.

Auch christliche Kirchen, Gemeinschaften und Bewegungen haben sich seit Jahren in ihrem Bemühen um Zusammenarbeit auf einen gemeinschaftlichen Weg gemacht. Das alle verbindende Anliegen: sie möchten ihren Beitrag zum weiteren Zusammenwachsen Europas dadurch leisten, dass sie das Augenmerk wieder stärker auf die gemeinsamen geistlichen Wurzeln der Länder lenken.

In Stuttgart wird das unter ihnen bereits bestehende europaweite Netzwerk sichtbar gemacht. Die Geschwisterlichkeit, die in den vergangenen Jahren jenseits aller historischen und nationalen Vorbehalte aufgebaut wurde, soll dabei im Vordergrund stehen.

Dabei geht es vor allem um eine geistliche Erneuerung. Sie geschieht auf der Basis des gelebten Evangeliums und zeigt ihre Auswirkungen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

Schritte zur Verwirklichung

Im Mai 2002 trafen sich in Rom GründerInnen und Verantwortliche einiger christlicher Bewegungen und Gemeinschaften. Bei dieser Begegnung entstand die Idee zu einer Veranstaltung in Deutschland. Ausgangspunkt war das von allen geteilte Anliegen, als Christen einen Beitrag zur aktuellen, sich kontinuierlich weiterentwickelnden Identität Europas zu leisten.

Beteiligt waren Vertreter folgender Gruppierungen: Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche, Cursillo-Bewegung, CVJM, Fokolar-Bewegung, Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche (GGE), Gemeinschaft Sant'Egidio, Schönstatt-Bewegung und "Treffen von Verantwortlichen".

Miteinander für Europa" ist eine Frucht der Verbindung zweier Wege. Der eine begann 1969. Seither treffen sich Verantwortliche von mehr als 120 evangelischen und freikirchlichen Kommunitäten, Gemeinschaften und Werken in Deutschland. Der zweite nahm zu Pfingsten 1998 seinen Anfang, als Johannes Paul II. mehr als 240 katholische Bewegungen nach Rom einlud und sie zur Gemeinschaft untereinander ermutigte.

Nach der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, am 31. Oktober 1999, trafen sich im Ökumenischen Lebenszentrum Ottmaring einige katholische und evangelische Vertreter von Bewegungen und Gemeinschaften. Dort verbanden sich beide Wege. Seither weitet sich diese Gemeinschaft in ganz Europa stetig aus, auch auf Gruppierungen aus dem orthodoxen und dem anglikanischen Raum.

Die TeilnehmerInnen in Stuttgart

Menschen aus verschiedenen Bewegungen und Gemeinschaften, die meist im Lauf des 20. Jahrhunderts in Europa entstanden und zum Teil auch in außereuropäischen Ländern verbreitet sind, kommen zusammen.

Dabei handelt es sich um Organisationen, die sich in Größe, Zielsetzung und Verbreitung stark voneinander unterscheiden. Sie umfassen Menschen aller Altersgruppen und unterschiedlicher sozialer Herkunft. Aus den Erfahrungen gelebten Christentums leiten die TeilnehmerInnen ihre Mitverantwortung für die Gestaltung Europas ab.

Eine wichtige Woche für Europa

1.Mai: Beitritt der neuen EU-Mitgliedsländer Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Ungarn, Malta und Zypern.

8.Mai: Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges

9.Mai: Europatag. Gedenktag zur Europa-Erklärung Robert Schumans (1950), der die Bildung einer Staatengemeinschaft im Dienst des Friedens anregte. Sie gilt als Vorläuferin der EU.

Informationen

www.europ2004.org



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Last Update: 25.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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