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 published: 2003-12-19

"Wie Maria ohne Einschränkung Ja sagen zum Willen Gottes"

Bischof Marx weiht das Bistum Trier der Gottesmutter

 

Imagen de la Santísima Virgen en la catedral de Treveris

Picture of the Blessed Mother in the Trier Cathedral

Vor diesem Bild der Gottesmutter im Trierer Dom weihte der Bischof das Bistum Maria

Foto: Archiv

 
 

Mons. Reinhard Marx en Schoenstatt, 25 de marzo de 2003

During his visit to Schoenstatt on March 25, 2003, Bishop Marx announced the dedication of the diocesis to Mary

Bei seinem Besuch in Schönstatt am 25. März kündigte Bischof Marx die Bistumsweihe an.

 
 

Rezo del Rosario en Schoenstatt

Rosary prayer in Schoenstatt

Rosenkranzgebet in Schönstatt

Fotos: POS Brehm © 2003

 

 

 

DEUTSCHLAND, Pressestelle Trier/mkf. Der Gottesmutter Maria hat Bischof Dr. Reinhard Marx das Bistum Trier geweiht. In einem feierlichen Pontifikalamt am 8. Dezember, dem Fest Mariä Empfängnis, stellte er in Anwesenheit von rund 2.000 Gläubigen das Bistum unter den Schutz der Bistumspatronin. Aus Schönstatt waren mehrere Busse nach Trier gefahren; die Schönstattbewegung hatte die Weihe des Bistums im Gebet vorbereitet und durch ihre aktive Teilnahme mitgetragen. Am selben Tag erneuert die Pfarrei Vallendar ihre Weihe an die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt, die sie vor sechzig Jahren getätigt hatte.

Beim Rosenkranzgebet in Schönstatt am 25. März 2003, zur Eröffnung des Rosenkranzjahres, hatte Bischof Dr. Reinhard Marx die Erneuerung der Bistumsweihe an Maria angekündigt. Vor 350 Jahren hatte Karl Kaspar von der Leyen nach dem 30jährigen Krieg das Bistum erstmals der Muttergottes geweiht. Seitdem wurde die Weihe mehrfach erneuert, meist in Not- oder Umbruchzeiten.

Das Patronatsfest der Diözese neu entdecken

Der Bischof rief dazu auf, das Patronatsfest der Bistumspatronin neu zu entdecken und jährlich am 8. Dezember auch in den Pfarreien des ältesten deutschen Bistums zu feiern. "Wir vertrauen uns Maria an, weil sie der Meeresstern ist, der uns im Sturm der Zeit das Ziel zeigt," sagte er in seiner Predigt. Das sei keine katholische Erfindung, sondern ein treues Befolgen der biblischen Botschaft. Als Maria zum Engel sagte, "siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort", habe sie sich ohne Einschränkung unter den Willen Gottes gestellt und sei damit zum Vorbild für jeden Christen und die ganze Kirche geworden. Es gelte, sich wie Maria vor Gott zu stellen und Ja zu sagen. Gott sei Mensch geworden, weil er die Menschen und seine Schöpfung liebe. "Die Wunden, die Menschen den Herzen der Menschen und der Schöpfung geschlagen haben, sollen heil werden", erläuterte der Bischof. Aufgabe der Kirche als Gemeinschaft sei es, diese Vision Gottes hörbar zu machen und in der tätigen Nächstenliebe sichtbar zu machen. Damit die Kirche und der einzelne Christ dabei nicht in die Irre gehe, gelte es immer wieder, im Geist der Gottesmutter Ja zu sagen.

Wieder eine betende Kirche werden

Das Bistum Trier steht nach Aussagen des Bischofs vor notwendigen Strukturveränderungen. Diese seien aber kein Selbstzweck, sondern sollten helfen, wieder eine innere Mitte zu finden. Es gehe darum, wieder zu einer betenden Kirche zu werden. Dazu empfahl Bischof Marx, das Gebet des Engel des Herrn in den Gemeinden und im persönlichen Gebet zu pflegen.

Begeistert von der Atmosphäre im Dom und von ihren Begegnungen mit Bischof Marx., kehrten die Schönstatt-Pilger spät am Abend von der Fahrt nach Trier zurück. An dem Tag, an dem in Rom der Grundstein für das Matri-Ecclesiae-Heiligtum gelegt wurde, hatten sie das "Hinein in die Kirche", das Pater Kentenich so wichtig war und wofür dieses Heiligtum stehen soll, konkret erfahren und im Apostolat des Daseins ausgeübt.

Erneuerung der Weihe der Pfarrei Vallendar an die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt

Von den Pilgerkreisen in Vallendar ging die Anregung aus, die von der Pfarrei aufgegriffen wurde: die Erneuerung der Weihe der Pfarrei an die Gottesmutter von Schönstatt, die vor sechzig Jahren, am 8. Dezember 1943, angesichts der immer bedrohlicheren Kriegssituation, getätigt worden war. Bei der Feier wurden Abschnitte aus einem Vortrag gelesen, den Pater Kentenich anlässlich der Dankwallfahrt der Vallendarer am 27. Mai 1945 - also genau eine Woche nach seiner Rückkehr aus dem KZ Dachau - gehalten hat. "Die Gottesmutter hat sich in wunderbarer Weise als Schutzfrau von Schönstatt und Vallendar erwiesen," sagte der Gründer Schönstatts damals. Maria sei, "Garant des Menschlichen in der Not", sagt Pater Kentenich damals und zeigt auf, wie menschlich Maria in großen und kleinen Notsituationen bei Jesus eintritt, und zeigt dann: "Wir wollen der Gottesmutter nicht nur danken durch Dankeslieder und Gebete, sondern wir wollen dafür sorgen, dass sie als die große Missionarin durch unsere Gemeinde geht...So will sie durch unsere Gemeinde ziehen, so will sie uns Missionarin werden. Nicht nur für äußeren Schutz wollen wir danken, sondern dafür sorgen, dass sie von hier aus seelische Gnaden ausstreuen kann... Wir haben nur eins zu beweisen, dass sie die Missionarin unseres Herzens und unseres Volkes ist. Wenn wir so die Weihe an die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt auffassen als eine Herzweihe an das Herz Mariens, so geht eine ungeheure Gewalt aus von Schönstatt in die Gemeinde und von der Gemeinde zu Schönstatt."



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