Der Auftakt eines großen FestesEröffnung des Festjahres zum 100. Geburtstag von João Luiz Pozzobon |
BRASILIEN, Schw. M.Rosequiel Fávero. 12. Dezember 2003. An dem Tag, an dem Amerika seine Patronin feiert, die Gottesmutter von Guadelupe, wurde das Jahr des 100. Geburtstags des Diener Gottes João Luiz Pozzobon eröffnet. Die Schönstattfamilie und Diözese von Santa Maria bereiteten dieses Fest mit einer heiligen Messe beim Taborheiligtum in Santa Maria vor; viele Missionare aus Brasilien und Argentinien, ebenso Familienangehörige von João Pozzobon nahmen daran teil. "Was wird uns Herr Pozzobon an diesem Abend wohl bescheren?", so fragten sich viele am Morgen des 12. Dezember. An den letzten beiden Tagen hatte es in Santa Maria viel Regen und starke Stürme gegeben. Alle hatten noch das Wetter vom 50. Jubiläum der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt vom Jahr 2000 in Erinnerung, das im wahrsten Sinne des Wortes in Sturm und Regen stattgefunden hatte. "João Pozzobon war jemand, der sich vor keinem Opfer gescheut hat, um seine Sendung zu erfüllen. Anscheinend ist jedes seiner wichtigen Daten oder auch der Kampagne von diesem Geist gezeichnet." Zur Überraschung aller war es dieses Jahr am Abend des 12. Dezember anders. Es regnete nicht, und im Gegensatz zu den sonst im Dezember, dem Hochsommer, fälligen heißen "Gaúcho"-Nächte waren an diesem Abend die Temperaturen angenehm. Am Nachmittag spürte man das festliche Klima beim Tabor-Heiligtum, das im Leben von João Pozzobon eine so wichtige Rolle spielt. Es kamen die ersten Pilger aus Oberá/Argentinien, etwas später zwei Gruppen aus zwei Nachbarorten und gegen 19 Uhr war das ganze Gelände vor dem Heiligtum gefüllt mit vielen Missionaren und Missionarinnen der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt. Sie kamen von Santa Maria und Umgebung. Viele erwähnten: "Ich habe Herrn João persönlich kennengelernt und freue mich, an der Eröffnung des Festjahres teilzunehmen!" An dieser Messe nahm auch der Bürgermeister der Stadt Santa Maria, Valdeci de Oliveira, teil. Am Ende sprach er ein Grußwort und wies hin auf die Wichtigkeit und Bedeutung von João Pozzobon für Santa Maria. Ein FamilienfestEine besondere Note hatte die Eröffnungsfeier dadurch, dass Töchter, Enkelkinder und Urenkel von João Pozzobon teilnahmen; viele sehen in ihm einen wahren "Familienapostel", so hatte die Anwesenheit seiner Angehörigen auch eine symbolhafte Bedeutung. Zu Beginn der heiligen Messe führten Kinder und Enkelkinder von einigen Missionaren der Pilgermutter eine Choreographie auf; mit Gesten und Tanz zeigten sie das Leben und Wirken von João Pozzobon. Die Rolle von João Pozzobon spielte sein zehnjähriger Urenkel Mauricio, der, mit Anzug und Krawatte gekleidet wie sein Urgroßvater, wenn er mit der Gottesmutter unterwegs war, die Pilgermutter zu den Kindern brachte, die die Schulen, Familien, Gefängnisse und Kranken darstellten, die von João Pozzobon in seinen 35 Apostolatsjahren besucht worden sind. Der Beginn eines grossen Festes!P. Argemiro Ferracioli, Postulator des Seligsprechungsprozesses von João Pozzobon und Hauptzelebrant an diesem Abend, erinnerte alle Anwesenden, dass dies ja nur die Eröffnung des Festjahres sei, das für alle, die an der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter teilnehmen und für die Diözese Santa Maria ein Gnadenjahr werden soll. "Dieses Fest feiern", so betonte P. Argemiro, "bedeutet, ernst den apostolischen Einsatz von João Pozzobon zu übernehmen, seine Liebe zu den Armen und Einfachen." Eine Besonderheit war auch die Gegenwart von drei ständigen Diakonen der Diozese. "Herr Pozzobon war ein Diakon unserer Diözese!", meinte einer, "und im nächsten Jahr, zum großen Fest des 100. Geburtstages, möchten wir alle ständigen Diakone der Diözese hier beim Heiligtum versammeln!" Ein konkreter Einsatz für alle, die sich für die Seligsprechung von João Pozzobon einsetzen möchten, ist die Renovierung seines Hauses. Vor einigen Jahren wurde das Haus von der Schönstattbewegung von Santa Maria zu einem Ort der Begegnung mit João Pozzobon und der Kampagne, die von ihm begonnen wurde, umgestaltet. In der Kollekte in der heiligen Messe, die für die Erhaltung und Renovierung des Hauses bestimmt war, konnte jeder seinen Beitrag dazu tun. Einer aus dem Vorbereitungskreis meinte am Ende, dass nicht soviele Leute gekommen waren wie man erwartet hatte: "Es ist eine schwierige Jahreszeit in Brasilien, denn dieses Fest fällt gerade in die Zeit, wo hier die Schulen und Universitäten ihre Abschlussfeiern haben. Aber wir sind uns bewusst, dass wir am Anfang des Festjahres stehen. Der Höhepunkt wird im September kommenden Jahres mit einem National-Kongress sein offen für die Teilnahme aller Vertretungen von verschiedenen Ländern der Welt. Weiter ist geplant eine Großveranstaltung am Tage des 100. Geburtstages von João Pozzobon: 12. Dezember 2004. Für diesen Tag rechnen wir mit vielen Teilnehmern." Ja, das Fest hat erst begonnen! Übersetzung: Schw. M.Mathilde Mang, Santa Maria, Brasilien |
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Last Update: 16.12.2003
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