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 published: 2003-11-27

Der Pilgerstab in der Hauskapelle von Bischof Fürst

Der Pilgermarsch Moriah – Rom geht weiter – Wie es mit den Pilgermärschen begann

 

Los peregrinos con su obispo

The pilgrims around their bishop

Die Pilger um ihren Bischof versammelt

 
 

El bastón de peregrinos en la capilla de la casa  de Mons. Fürst en Rottenburg

The pilgrims' rod in the house chapel of Bishop Fürst in Rottenburg

In der Hauskapelle von Bischof Fürst in Rottenburg: der Pilgerstab

 
 

Caminata

Walking

Mit dem Pilgerstab durch den schönen Herbstwald

Fotos: Stehle © 2003

 
 

Las Señoras de Schoenstatt en Stuttgart con el bastón

The Ladies of Schoenstatt in Stuttgart with the rod

Die Frauen von Schönstatt in Stuttgart-Freiberg mit dem Pilgerstab

Foto: Frauen von Schönstatt, Stuttgart-Freiberg © 2003

 

Primera peregrinación a Roma, Pascua de 1965

First Pilgrimage to Rome, Easter 1965

Erster Rompilgermarsch Osterwoche 1965

 

Segunda peregrinación, octubre de 1965: con carpas

Second pilgrimage, october 1965 - with tents

Zweiter Rompilgermarsch Oktober 1965 – Dieses Mal in Zelten

 

Los  pioneros

The pioneers

Die Pioniere

Fotos: Archiv Moriah © 2003

 

 

 

Schönstatt / Berg Moriah. Oskar Bühler. Die Schönstattfamilie – an ihrer Spitze das gesamte Generalpräsidium – rüsten sich zur Pilgerfahrt nach Rom zur Grundsteinlegung für das Matri-Ecclesiae-Heiligtum. Geistig begleitet und unterstützt werden sie auch durch die Pilger, die den Pilgermarsch Moriah – Rom fortsetzen. Es gibt enge Zusammenhänge zwischen den Rompilgermärschen seit 1965 und dem internationalen Romheiligtum.

"Unser Pilgerstab ist in der Hauskapelle unseres Bischofs! Das war die Botschaft einer E-Mail-Nachricht von Pfarrer Klaus Alender an seine Mitbrüder. "Wir schrieben dem (abwesenden) Bischof einen Brief und teilten ihm mit, dass eine Gruppe des Priesterverbandes den Pilgerstab am Morgen des 17.11. wieder abholen und weitertragen werde. Dann stellten wir den Stab in der Hauskapelle in eine Ecke des Altarraumes und beteten für den Bischof und unsere Diözese. Es tut gut, so ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen."

"Wir bringen den Pilgerstab zu unserem Bischof"

Genau einen Monat lang ‚ruhte’ der Pilgerstab, der am 3. Oktober in Neuenbürg, dem ersten Ort in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, angekommen war. Am 3. November holten zwei Priester und ein Jugendlicher den Stab und brachten ihn über das einst bedeutsame Kloster Hirsau (Schwarzwald) nach Calw. Von dort trug ihn Pfarrer Franz Xaver Weber am 5. November in einem 40 km langen ‚Gewaltmarsch’ auf die Liebfrauenhöhe. Dort wurde am 6. November der Plan ausgeheckt: wir bringen den Pilgerstab zu unserem Bischof nach Rottenburg. Gesagt – getan. Zwei Priester machten sich auf den Weg Richtung Rottenburg. Bischof Gebhard Fürst war leider nicht anwesend, doch seine Sekretärin meinte, nach seinen Pilgererfahrungen auf dem Jakobusweg werde der Bischof über dieses Zeichen seine Freude haben.

Bei den Frauen von Schönstatt in Stuttgart

Bevor es auf dem geplanten Weg weiter geht, sollte der Pilgerstab einen Abstecher nach Stuttgart machen – weniger weil es die Landeshauptstadt ist, viel mehr weil dort das Heimkehr- und Siegesheiligtum der Frauen von Schönstatt steht, die an dem Weg nach Rom regen Anteil nehmen. Pfarrer Stephan Haas holte den Stab nach Stuttgart-Freiberg und brachte ihn zwei Tage später wieder nach Rottenburg zurück. Bei ihrem Heiligtum in Stuttgart waren die Oberinnen der schwäbischen Regio versammelt und nahmen den Pilgerstab freudig in ihre Mitte. "Der Pilgerstab durfte 24 Stunden in unserem Heiligtum verbleiben. Wir sind dankbar dafür" berichtet die Regio-Oberin, Frau Burger.

Bitte um Priesterberufe

Am 17. November trafen zehn Priester aus dem Priesterverband im Bischofshaus in Rottenburg ein. Eine herzliche spontane Begegnung mit dem Bischof, eine kleine Aussendungsfeier in der Hauskapelle, Bischof Fürst gibt den Mitbrüdern besonders die Sorge für Priesterberufe mit auf die Pilgerschaft. Die Zehn machten sich auf den Weg und hinterließen den Stab in Mössingen am Fuße der schwäbischen Alb. Inzwischen befindet sich der Pilgerstab in Gammertingen. Wer trägt ihn von dort weiter?

So fing es an: Osterwoche 1965

Dieser Pilgermarsch steht in der Reihe einer größeren Zahl solcher Unternehmungen von Mitgliedern des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester und anderen Kreisen. Angefangen hatte es in der Osterwoche 1965. Getrieben von der Sorge, dass die Kirche im II. Vatikanischen Konzil in eine neue Zeit aufbrechen will und der Prophet dieser neuen Zeit – Pater Josef Kentenich – in der Verbannung ist, machten sie sich auf den Weg – im Zug bis Orte, 100 km vor Rom, und von da in drei Tagen zu Fuß bis zum Petersplatz. "Laßt uns mit ihm gehen" war ihr Leitwort. Bei der Ankunft erlebten sie ein schönes Zeichen: "In St. Peter erlebten wir eine große Überraschung. Diese erschien uns wie eine Bestätigung für unsere Pilgerfahrt: Nahe beim Papstaltar hing das Gnadenbild der Rosenkranzkönigin von Valle di Pompei. . . . Ein Bericht über diesen Wallfahrtsort und Bartolo Longo ermutigte unseren Gründer 1914, den Plan mit dem Heiligtum als Tabor der Gottesmutter vorzutragen." Mit vielen wertvollen Pilgererfahrungen kamen die 16 Teilnehmer wieder zurück. Und alle – auch die, die im Geiste mit dabei waren, spürten, dass in diesen Tagen etwas Neues aufgebrochen ist: eine neue Glaubenserfahrung, eine neue Kirchenerfahrung – und in einigen Köpfen tauchte der Gedanke an ein Schönstattheiligtum in Rom auf, denn die Sendung des Gründers nach Rom tragen, das geht nicht ohne das Heiligtum.

Von Valle di Pompei nach Rom

Im Laufe des Sommers 1965 zog dieser Gedanke nach und nach weitere Kreise. Innerhalb des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester ist das Vorhaben Romheiligtum und -zentrum aus dieser Pilgerfahrt hervorgegangen. Als im Oktober desselben Jahres sich eine "zweite Welle" auf den Weg nach Rom machte, da nahmen sie diesen Gedanken schon mit auf den Weg. Ihr Fußmarsch ging von Valle die Pompei aus – bewusst an das Erlebnis der ersten Pilgergruppe anknüpfend. Manche glaubten auch schon, ein Grundstück für das Heiligtum gefunden zu haben.

Der Gedanke eines Heiligtums in Rom zieht Kreise

Überraschend schnell zog der Gedanke eines Heiligtums in Rom weitere Kreise in der Schönstattfamilie. Der damalige Vorsitzende des Generalpräsidiums, Weihbischof Heinrich Tenhumberg, griff den Plan auf, sprach mit dem inzwischen in Rom anwesenden Gründer darüber. Als davon die Rede war, dieses Heiligtum könnte ein Geschenk zu seinem bevorstehenden 80. Geburtstag werden, reagierte Pater Kentenich spontan: Dieses Geschenk würde ich gerne und sofort annehmen. Am 16. November hat das Generalpräsidium dem Gründer das Heiligtum als Geburtstagsgeschenk versprochen. Dass dann am 8. Dezember 1965, dem Schlusstag des II. Vatikanums, in der symbolischen Grundsteinlegung schon ein ganz konkreter Schritt zur Verwirklichung dieses großen Vorhabens vollzogen würde, das hätten sich die Pilger in der Osterwoche 1965 nie träumen lassen.

Wer geht mit?

So sehr sich die Ereignisse auf die symbolische Grundsteinlegung hin fast überschlagen haben, so lang und langwierig war dann der Weg bis zur Verwirklichung des Vorhabens, die nunmehr bevorsteht. Dass dem Priesterverband und seinen Verantwortlichen dabei die Puste nicht ausgegangen ist, dazu hat besonders beigetragen, dass immer wieder eine Initiative "Auf nach Rom" in den jüngeren und älteren Kursen erwacht ist. Immer wieder gab es nach dem Vorbild von 1965 einen Rom-Pilgermarsch, immer wieder einen Aufbruch. Vielleicht machen sich viele mit auf den Weg nach Rom! Aus Bariloche in Patagonien kam gerade heute dieser Kommentar von Rosa Espinoza, die den ersten Pilgermarsch-Bericht übersetzt hat: "Wir, die wir weit weg sind, helfen im Gebet mit, dass der Stab bis zum 8. September 2004 in Rom ankommt!"

Kontaktadresse für alle, die sich für das Mitpilgern interessieren:

Pfarrer Ralf Rupprecht
Bergstraße 22
55452 Windesheim-Uchtelfangen
Tel. 06707-960196 oder 0671-28435 - Handy 0171-6141793
Fax 0671-29582
E-Mail: ralf.rupprecht@t-online.de



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