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 published: 2003-10-24

Vom Heiligtum zum Heiligtum - gesandt für den Osten

Mit Freude die Triumphe der MTA anschauen - Kapellchenfest am 3. Oktober 2003 im Eichsfeld

Los peregrinos bajo las paraguas...

The pilgrims under their umbrellas

Die Pilger unter ihren Schirmen

 
 

Apertura de la Misa

Opening of the Mass

Liturgische Begrüßung

 
 

Misa: Ofrendas y súplicas

Mass:; Offering of the gifst and prayer of the faithful

Gabengang und Fürbitten

 
 

Aplauso para la presentación de las chicas

The presentation of the Girls' Youth is warmly applauded

Die Darbietung der Mädchen wird herzlich beklatscht

 
 

Presentación del los misterios del Rosario

Presentation of the mysteries of the Rosary

Darstellung der Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes

 

Procesión al Santuario

Procession to the Shrine

Prozession zum Heiligtum

 
 

Entrega de la imagen

Passing on of the picture

Überreichung des Bildes

 

Jovenes llevando los símbolos, un cuadro de la Mater, la Cruz del Este

Youth carrying the symbols, the MTA picture, the East Cross

Jugendliche tragen die Symbole

 

Fotos: P. Graf © 2003

 

DEUTSCHLAND, Eichsfeld, P.Paul Graf. Die Schönstattfamilie im Eichsfeld feiert jedes Jahr am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, im "Kleinen Paradies" in Heiligenstadt den Weihetag des Heiligtums. In diesem Jahr waren zu diesem Fest mehr als 400 Mitglieder und Pilger – auch 50 Wallfahrer aus der Paderborner Schönstattfamilie - trotz des trüben und regnerischem Wetters gekommen. Alle wollten mit den Schwestern von Friedrichroda die geistige Vorbereitung des 50-jährigen Jubiläums des Heiligtums in Friedrichroda beginnen. Auf der Altarrückwand wiesen ein großes Symbol des Ostkreuzes und das Motto: "Vom Heiligtum zu Heiligtum – gesandt für den Osten" eindrucksvoll auf diesen Sinn des Festes hin. Der Höhepunkt des Tages sollte am Nachmittag die feierliche Aufstellung des Ostkreuzes im Heiligtum zur Erinnerung an die Sendung Schönstatts für den Osten werden.

In der Statio vor dem Festgottesdienst stellte Schwester M. Margrit von Friedrichroda die Sendung und den Namen des Heiligtums vor. Da das Heiligtum in Friedrichroda im Jahre 1954 das erste Schönstattheiligtum in den ehemals sozialistischen Ländern war, übertrug Pater Kentenich diesem Heiligtum in besonderer Weise die Sendung, das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt den Völkern des Ostens, ganz besonders dem russischen Volk zu bringen. Als Ausdruck seines Glaubens gab er dem Heiligtum den Namen: Triumph der MTA.

Ein gläubiger Blick auf die Heiligtümer im ehemaligen Ostblock

In der Festpredigt lenkte P. Klaus Krenz, der vor der Wende auch im Eichsfeld als Kaplan und Pfarrer tätig war und heute Seelsorger in Berlin ist, den Blick auf die sichtbaren Triumphe der Gottesmutter der vergangenen 50 Jahre in den ehemals sozialistischen Ländern hin. Während Ende der 60-ger Jahre das erste Schönstattheiligtum in Polen, das Heiligtum der Schwestern in Swider bei Warschau, in einer Nacht- und Nebelaktion des polnischen Militärs gewaltsam zerstört und dem Erboden gleichgemacht wurde, konnten seit 1981 vier Schönstattheiligtümer in Polen eingeweiht werden, das Heiligtum in Köslin/Koszalin 1991 sogar durch Papst Johannes Paul II.. Nach der historischen Wende hat die Gottesmutter sich 1992 auch hier im Eichsfeld und 1997 in Tschechien in Rokole in einem Heiligtum niedergelassen. Bald wird sie auch in Ungarn und in Rumänien durch ein Heiligtum ihren Triumph feiern dürfen. Selbst in der Hauptstadt Russlands, in Moskau, hat die Gottesmutter sich einen Stützpunkt geschaffen. Unter der sowjetischen Herrschaft wurden auf dem Roten Platz heimlich MTA-Medaillen vergraben. Heute gehen die Marienschwestern der polnischen Schwesternfiliale in Moskau in Tracht über diesen historischen Platz. Seit 10 Jahren sind auch die Marienschwestern von Friedrichroda in einem Seelsorgebezirk von Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, karitativ und apostolisch fruchtbar tätig. Alle diese großen und kleinen Triumphe der Gottesmutter gilt es in der Vorbereitung auf die Feier des Jubiläums staunend anzuschauen und dankbar zu preisen. Sie geben uns die Gewissheit, dass die Gottesmutter auch in den kommenden 50 Jahren große Triumphe vom Heiligtum in Friedrichroda durch eine tatkräftige Mitarbeit ihrer Werkzeuge feiern wird.

Das Ostkreuz für das Heiligtum

Zur Gabenbereitung brachten die Vertreter der Gliederungen verschiedene Symbole und Gaben zum Altar: der Familienbund das Ostkreuz fürs Heiligtum, die Mannesjugend das Original des Pater-Reinisch-Sterbekreuzes, die Männer eine Europa-Fahne, die Mütter ein MTA-Bild für Kaliningrad, die Priester eine Kopie der Silberplakette hinter dem MTA-Bild in der Anbetungskirche in Schönstatt, die Schwestern einen großen Strauß roter Rosen und die Mädchenjugend Brot und Wein für die Feier der Eucharistie.

Nach der Mittagspause gaben Schwester M. Sofja und Schwester M. Stella im Vortragssaal des Begegnungshauses durch einen Dia-Vortrag einen aufschlussreichen Einblick in die Situation und die Arbeit der Marienschwestern in Kaliningrad.

Bei der Abschlussfeier stellten Mädchen die fünf Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes symbolisch dar. Danach wurde das Ostkreuz mit dem Rosenkranzgebet in einer großen Prozession ins Heiligtum getragen und von Pfarrer Eberhard Jacob, dem geistlichen Leiter der Schönstattfamilie im Eichsfeld, über dem Tabernakel feierlich aufgestellt. Als Zeichen der Verbundenheit übergaben am Ende der Feier Pfarrer Jacob Schwester M. Sofja das MTA-Bild und Hermann Böning Schwester M. Stella eine größere Spende aus der Tageskollekte für den Einsatz der Marienschwestern in Kaliningrad.



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Last Update: 24.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
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