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 published: 2003-10-21

Das Fest der "Mater" - Liebesbündnis rund um die Uhr

Chronik eines Gnadentags rund ums Heiligtum - 18. Oktober 2003

18 de octubre de 2003, Santuario de Ciudad del Este, Paraguay: Misa central

October 18, 2003, Shrine in Ciudad del Este, Paraguay, central Mass

18.Oktober 2003, Heiligtum in Ciudad del Este, Paraguay: Hauptgottesdienst am Abend

 

Procesión con banderas y la Auxiliar

Procesión with flags, and the Auxiliary

Prozession mit Fahnen und der Auxiliar

 
 

Mons. Ignacio Gogorza, obispo "local"

"Local" bishop Ignacio Gogorza

Ortsbischof Ignacio Gogorza: hier bin ich zu Hause

 
 

Juventud Masculina: quema del capital de gracias

Boys' Youth: the slips of paper with the capital of grace are burnt

Die Mannesjugend ist zuständig für das Feuer und das Verbrennen der Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital.

 
 

Asistentes de la Misa de la noche

Participants of the Mass at 8:00 PM

Teilnehmer der Messe am Abend

 
 

Rodeando el Santuario

All want to be close to the Shrine

Im Mittelpunkt: das Heiligtum

 
 

Símbolos de agradecimiento, fe, anhelos: flores, jarros, trigo...

Symbols of thanksgiving, faith, longing: flowers, vases, ears of wheat

Zeichen von Dank, Vertrauen, Sehnsucht: Blüten, Krüge, Ähren…

Fotos: Protillo © 2003

 
 

Yendo al Santuario, los camineros estaban bordeados de manojos de espigas de trigo.

The paths leading to the Shrine were framed with sheafs of grain

Die Wege zum Heiligtum waren mit Garben geschmückt

 
 

Jardin del Padre

A garden of the Father

Ein Garten des Vaters

 
 

18 de octubre: Mater, con hechos te demostramos nuestro amor.

October 18: Mother, we show you our love with our deeds of love.

18. Oktober: Mutter, mit Taten zeigen wir dir unsere Liebe.

Fotos: Cabral © 2003

 

 

 

PARAGUAY, Ciudad del Este, Amalia und Jorge Ferreira. Achtzehnter Oktober auf dem Gelände des Heiligtums von Ciudad del Este: ein Gnadentag. Mater, Gottesmutter von Schönstatt, durch unsere Tagen beweisen wir dir, dass wir dich lieben... und danken dir rund um die Uhr für alles, was du uns schenkst.

Hier kommt eine kleine Chronik des 18. Oktober am Heiligtum im Dreiländereck von Argentinien, Paraguay und Brasilien, in Ciudad del Este.

02:00 Uhr:

Müde aber glücklich gehen die Ehepaare der Gruppe 21 der Familienbewegung von Ciudad del Estte für ein paar Stunden Schlaf nach Hause. Sie sind in diesem Jahr in Schönstatt angefangen und haben an ihrem ersten 18. Oktober die Aufgabe übernommen, Gelände und Heiligtum als "Garten des Vaters" zu gestalten, und natürlich haben sie alles dran gesetzt, dass es so schön wie nie zuvor würde bei dem Fest, das in diesen Morgenstunden begann... Hinter ihnen zurück blieb die mit so viel Einsatz geleistete Arbeit sowie die improvisierte Geburtstagsfeier für eine der Frauen der Gruppe mitten in der Lauferei ... und die Freude, es geschafft zu haben...

05:30 Uhr:

Die Tore zum Gelände sind noch verschlossen, als der erste Bus ankommt, rappelvoll mit Pilgern. Inmitten der leichten Verwirrung des Wächters und der Begeisterung der Pilger, die ersten zu sein, kommen schon andere dazu, die am traditionellen "Rosenkranz im Morgengrauen" teilnehmen wollen, der jeden Samstag um 6.00 Uhr stattfindet. Der wird dann zu einem richtigen Fest, Vorgeschmack auf den Rest des Tages. Die "Mater" empfängt die Beter mit einem überreich mit Lilien geschmückten Altar, die nur in dieser Jahreszeit blühen und das Heiligtum mit einer Atmosphäre füllen, die einfach zum Beten einlädt...

08:00 Uhr:

Leben in allen Farben füllt das Gelände, die Wächter des Heiligtums verteilen sich, die Verantwortlichen der verschiedenen Aktivitäten beginnen mit der Arbeit, und es kommen immer mehr Leute... Uns fällt ein Ehepaar auf, sie geht auffallend schwer, auf seinen Arm gestützt. Einer der Wächter ist parat und zeigt ihnen den Weg am Ykua (See) entlang, auf dem man leichter zum Heiligtum kommt. Einige Minute später geht sie vor ihrem Ehemann auf dem schwierigeren Weg zurück, und als sie an den erstaunten Wächtern vorbeikommt, sagt sie: "Ich wohne zwei Straßenblöcke von hier und war noch nie im Heiligtum. Ich habe Arthritis, aber heute kann ich zum ersten Mal seit langem wieder allein gehen, eins ist klar: von heute an komme ich jeden Tag in dieses Heiligtum..." Die Gottesmutter lächelt, das Heiligtum strahlt in der Sonne und Herr Pater gibt in der Stille seinen Segen...

10:00 Uhr:

Die Chormitglieder kommen zur Generalprobe vor der zentralen Messe am Abend. Während sie sich noch unterhalten, kommt eine Frau: "... Ich kann's nicht mehr für mich behalten, ich hab eine Pilgernde Gottesmutter, die mir nicht gehört, aber sie ist wunderbar, sie hilft mir immer, ihre Missionarin ist in eine andere Stadt gezogen, aber das wollte ich keinem erzählen, weil ich sie nicht verlieren wollte..." Das Bild, das sie dabei hat, war eines der ersten, die hier in Ciudad del Este überreicht worden waren. Es galt als verschollen.

Die Wege zum Heiligtum sind mit Garben geschmückt. Vor dem Eingang stehen zwei große Eisenkessel mit mehr als einem Meter Durchmesser, voller Ähren. Die Kessel gehörten 1870 dem paraguayanischen Heer und dienten als Kochtöpfe; heute sind sie voller Ähren, Ausdruck der Bitte nicht nur um Brot für alle, sondern auch um Arbeit für alle, die in dieser schwersten wirtschaftlichen Krise des Landes ihre Familie ernähren müssen.

15:00 Uhr:

Die Pilger halten Eucharistische Anbetung im Heiligtum, das für die vielen, die kommen, zu klein ist. Unter den großen Bäumen sitzen Pfarrer Fabio und Pfarrer Nilo und halten Beichte, während ringsum die Vorbereitungen für die Messen am Nachmittag und Abend laufen.

16:30 Uhr:

Es beginnt die Prozession vom Heiligtum aus, angeführt von der Auxiliar der Kampagne, dahinter die vielen Bilder der Pilgernden Gottesmutter, die während der Novene zum 18. Tag für Tag zum Heiligtum gebracht worden sind. Sie sind mit Blüten und Schleifen geschmückt; hier kommt Volksfrömmigkeit zum Zug.

Die Pilgermesse findet unter einem Zeltdach statt, auch hier ist alles mit Ähren geschmückt. Zelebrant ist der Ortspfarrrer, Pfarrer Fabio Recalde. In dieser Messe ist Überreichung der Bilder an neue Missionare.

20:00 Uhr:

Unter freiem Himmel beginnen auf dem Vorplatz des Heiligtums die zentralen Feiern des Tages: lichtreicher Rosenkranz, danach Festmesse mit Bischof Ignacio Gogorza, der davon spricht, dass Marienverehrung, wenn sie echt ist, immer christozentrisch ist, nach dem Beispiel von Maria. Am Schluss sagte er: "Letztes Jahr habe ich die Hauptmesse in Tuparenda gefeiert, und dieses Jahr darf ich die Messe vom 18. Oktober hier feiern, wo ich zu Hause bin ..."

Ein Knirps von vielleicht von fünf Jahren stellt sich vor den Bischof und fragt: "Bist du der Pater Kentenich???" Der Bischof lächelt und meint: "...ich bin weit entfernt davon, der Pater Kentenich zu sein ..."

Wie jedes Jahr bieten nach der Messe Mädchen in der typischen Tracht von Alto Paraná Brot und Chipá (Maismehlkuchen) an.

22:00 Uhr:

Die Mannesjugend verbrennt die Zettel, auf denen die Beiträge zum Gnadenkapital geschrieben sind. Laut erschallt ihr "Schlachtruf": Engling, dein Feuer ... unsere Sendung!

Die über 500 Teilnehmer gehen mit der Bitte um volle Krüge und volle Töpfe - Brot für alle - nach Hause. Sie wird Wunder wirken! Sie wird sorgen!

Langsam kehrt wieder Stille ein rund ums Heiligtum.

Mater, mit Taten beweisen wir dir unsere Liebe, rund um die Uhr. Danke für alles, was du uns im Liebesbündnis schenkst.



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