Herr, ich bringe dir die Welt und deine Menschen...Lichter-Rosenkranz zum Abschluss des Rosenkranzjahres in Duisburg |
DEUTSCHLAND, Martina Rasch. Einen Tag nach dem Rosenkranzfest und der Wallfahrt des Heiligen Vaters nach Valle di Pompei, am Mittwoch den 8. Oktober um 18.00 Uhr hatten sich etwa 35 Männer und Frauen in der Pfarrkirche St.Suitbert in Duisburg-Wanheim versammelt, um gemeinsam den Lichterrosenkranz zu beten. Für einen ganz normalen Werktag in einer Großstadtpfarrei des Industriegebiets eine große Zahl... Schon im Mai hatte in dieser Pfarrei ein Lichter-Rosenkranz stattgefunden, und es muss sich wohl herumgesprochen haben, dass diese Art des Rosenkranzbetens, die aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien kommt, etwas Besonderes ist... "Als ich gehört habe, dass die Berufstätigen Frauen in Deutschland mit dem Lichter-Rosenkranz so gute Erfahrungen in den Pfarreien gemacht haben, habe ich überlegt, dass ich damit in Trient auch anfange", sagte Rosita Ciola, die seit knapp einem Jahr dort wohnt. Am 8. Oktober war sie in Schönstatt und betete dort für ein gutes Gelingen - nein, für viele Gnaden! - in Duisburg. In Argentinien hat sie als Verantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Villa Ballester und Morón jahrelang den Lichter-Rosenkranz in Pfarreien und am Schönstatt-Zentrum erlebt. Das Attentat von Overath kommt ins Gespräch vor GottSchon im Mai fand der Lichterosenkranz in der Pfarrkirche in Duisburg regen Anklang. Die Tatsache, dass diesmal in der Rheinischen Post ein Hinweis darauf zu finden war, hat sicher auch noch den ein oder anderen Beter in die Kirche gelockt. Schon etwa eine halbe Stunde vor Beginn kamen die Ersten, um sich in Ruhe auf den Altarstufen den Aufbau aus Lichtern und Väschen um die Pilgernde Gottesmutter in Form eines Posenkranzes anzuschauen. So füllten sich nach und nach die Bänke, und einige konnten sogar überzeugt werden, dass sie in den hinteren Reihen doch einiges von dem, was vorne geschieht, verpassen. Mit dem Schlag der Glocken zog Pastor Latsch mit einem Messdiener ein, und alle sangen unter Begleitung der Orgel aus ganzem Herzen das Lied "Rosenkranzkönigin". Nach kurzer Einführung in die Geschichte und den Ablauf des Lichterosenkranzes fanden sich auch recht schnell immer wieder Beter am Mikrofon, um ein Ave Maria in einem persönlichen Anliegen zu Beten . So beteten sie für den Heiligen Vater als Dank für das Rosenkranzjahr und für die Machthaber in Israel und Palästina ebenso wie für die kleine Viktoria, die gerade vor zwei Tagen geboren wurde. Die bitte um Kraft und Liebe für alle, die in Pflegeberufen arbeiten, war genauso wichtig wie die um gute und zahlreiche Berufe in der Kirche. Gedacht wurde an alle Jugendlichen, die sich in der kommenden Zeit entscheiden müssen, ob sie sich zur Firmung anmelden wollen. Das Gegrüßet seist du Maria für alle, die wegen ihrer Rasse und Herkunft verfolgt werden wurde sicher genauso fest gebetet wie jenes für alle Kinder, die nicht geboren werden. Das Attentat in einer Rechtsanwaltskanzlei in Overath, in der Nähe von Köln und das erneute Erdbeben in Japan rückten in dieser Stunde ganz nahe zusammen. Eine im Gebet für die Menschen geeinte FamilieSo zahlreich und verschieden die Anliegen auch waren, so persönlich und wichtig waren sie alle. Pfarrangehörige und angereiste Schönstätter wurden zu einer um die Gottesmutter gescharten Familie, der das Beten für die Menschen in ihrer Umgebung, für Kirche und Weltgeschehen wichtig war und das sie einte. Die Aussetzung des Allerheiligsten und das Gebet zu dem Gott des Lebens, der alle Menschen an sein Herz holen möchte, schloss alle genannten und ungenannten Anliegen zusammen. Pastor Latsch dankte der Veranstalterin und lud gleich ein, das doch zu wiederholen, vielleicht wieder im Mai? Solidarität mit 90 Kindern in Villa BallesterGanz zum Schluss kam dann die Bitte seitens der Berufstätigen Frauen an die Gemeinde, ihren Dank für dieses Erlebnis des Lichter-Rosenkranzes doch in einer Spende für die Kindertagestätte "Maria de Nazaret" in Villa Ballester auszudrücken. Dieses Projekt der Schönstatt-Bewegung gehört zur Stiftung "Apoyo Familiar" von Ana Mon und wird seit etwa anderthalb Jahren von den Berufstätigen Frauen Nordkreis finanziell und durchs Gebet unterstützt . Hier werden täglich ca. 90 Kinder aus den ärmsten Familien betreut; in dem Stadtviertel, wo dieses Haus steht, leben über 50% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Kinder, deren Eltern oft den ganzen Tag einfachsten Arbeiten nachgehen oder im Abfall nach Brauchbarem suchen, werden in "Maria de Nazaret" tagsüber betreut, erhalten Essen, Hausaufgabenhilfe, Vorbereitung auf den Beruf oder Berufsausbildung, können spielen, beten und Familie erleben. Pädagogische und medizinische Fachkräfte sind angestellt, die Verwaltung und Leitung machen Mitglieder der Schönstattfamilie ehrenamtlich. In Duisburg kamen 68,00 Euro für Villa Ballester zusammen. Herzlichen Dank an alle Spender. Als die Lichter schon ausgeblasen wurden und die Rosen zum Marienalter in der Kirche getragen wurden, kam eine Frau und erzählte mit Tränen in den Augen, dass sie schon die ganze Woche ganz traurig sei, weil sie am Wochenende nicht mit der Müttergemeinschaft nach Schönstatt fahren könne. Jetzt sei sie so überwältigt und glücklich, weil sie gespürt habe, dass heute die Gottesmutter zu ihr gekommen sei. |
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14.10.2003
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