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 published: 2003-10-14

Herr, ich bringe dir die Welt und deine Menschen...

Lichter-Rosenkranz zum Abschluss des Rosenkranzjahres in Duisburg

Rosairo Iluminado en Duisburg, Alemania: reza un monaguillo de 18 años

Illumined Rosary in Duisburg, Germany: a mass server of 18 years praying his "Hail Mary"

Lichter-Rosenkranz in Duisburg: ein Messdiener, 18 Jahre, bei "seinem" Gegrüßet seist du Maria"

 
 

Participaron unos 35 personas

Appr. 35 persons joined in

Etwa 35 Personen machten mit

 
 

Una corona de rosas vivas para Jesús y María

A crown of living roses for Jesus and Mary

Ein Kranz  lebendiger Rosen für Jesus und Maria

Fotos: Rasch © 2003

 

Rosita Ciola: "Espero hacerlo también en Trento."

Rosita Ciola: "I think I'll try it in Trento."

Rosita Ciola: "Ich möchte es in Trient auch versuchen."

Foto: POS Fischer © 2003

 
 

No solo rezar: el rosario esta vinculado con el compromiso social - en este caso, con la ayuda para la Casa del Niño en Villa Ballester

Not just praying: the rosary is connected with the social commitment - in this case, financial help for the Day Care Center in Villa Ballester

Nicht einfach nur beten: zum Rosenkranz gehört der soziale Einsatz, in diesem Fall finanzielle Unterstützung der Tagesstätte in Villa Ballester.

 
 

Casa del Niño "Maria de Nazaret": un hogar y un futuro para 90 chicos

Casa del Niño "Maria de Nazaret": a home anda future for 90 children

Casa del Niño "Maria de Nazaret": ein Haus und eine Zukunft für 90 Kinder

Fotos: Klobovs © 2003

 

 

 

DEUTSCHLAND, Martina Rasch. Einen Tag nach dem Rosenkranzfest und der Wallfahrt des Heiligen Vaters nach Valle di Pompei, am Mittwoch den 8. Oktober um 18.00 Uhr hatten sich etwa 35 Männer und Frauen in der Pfarrkirche St.Suitbert in Duisburg-Wanheim versammelt, um gemeinsam den Lichterrosenkranz zu beten. Für einen ganz normalen Werktag in einer Großstadtpfarrei des Industriegebiets eine große Zahl... Schon im Mai hatte in dieser Pfarrei ein Lichter-Rosenkranz stattgefunden, und es muss sich wohl herumgesprochen haben, dass diese Art des Rosenkranzbetens, die aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien kommt, etwas Besonderes ist...

"Als ich gehört habe, dass die Berufstätigen Frauen in Deutschland mit dem Lichter-Rosenkranz so gute Erfahrungen in den Pfarreien gemacht haben, habe ich überlegt, dass ich damit in Trient auch anfange", sagte Rosita Ciola, die seit knapp einem Jahr dort wohnt. Am 8. Oktober war sie in Schönstatt und betete dort für ein gutes Gelingen - nein, für viele Gnaden! - in Duisburg. In Argentinien hat sie als Verantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Villa Ballester und Morón jahrelang den Lichter-Rosenkranz in Pfarreien und am Schönstatt-Zentrum erlebt.

Das Attentat von Overath kommt ins Gespräch vor Gott

Schon im Mai fand der Lichterosenkranz  in der Pfarrkirche in Duisburg regen Anklang. Die Tatsache, dass diesmal in der Rheinischen Post ein Hinweis darauf zu finden war, hat sicher auch noch den ein oder anderen Beter in die Kirche gelockt.

Schon etwa eine halbe Stunde vor Beginn kamen die Ersten, um sich in Ruhe auf den Altarstufen den Aufbau aus Lichtern und Väschen  um die Pilgernde Gottesmutter in Form eines Posenkranzes anzuschauen. So füllten sich nach und nach die Bänke, und einige konnten sogar überzeugt werden, dass sie in den hinteren Reihen doch einiges von dem, was vorne geschieht, verpassen. Mit dem Schlag der Glocken zog Pastor Latsch mit einem Messdiener ein, und alle sangen unter Begleitung der Orgel aus ganzem Herzen das Lied "Rosenkranzkönigin".

Nach kurzer Einführung in die Geschichte und den Ablauf des Lichterosenkranzes fanden sich auch recht schnell immer wieder Beter am Mikrofon, um ein Ave Maria in einem persönlichen Anliegen zu Beten . So beteten sie für den Heiligen Vater als Dank für das Rosenkranzjahr und für die Machthaber in Israel und Palästina ebenso wie für die kleine Viktoria, die gerade vor zwei Tagen geboren wurde. Die bitte um Kraft und Liebe für alle, die in Pflegeberufen arbeiten, war genauso wichtig wie die um gute und zahlreiche Berufe in der Kirche.

Gedacht wurde an alle Jugendlichen, die sich in der kommenden Zeit entscheiden müssen, ob sie sich zur Firmung anmelden wollen. Das Gegrüßet seist du Maria für alle, die wegen ihrer Rasse und Herkunft verfolgt werden wurde sicher genauso fest gebetet wie jenes für alle Kinder, die nicht geboren werden. Das Attentat in einer Rechtsanwaltskanzlei in Overath, in der Nähe von Köln und das erneute Erdbeben in Japan rückten in dieser Stunde ganz nahe zusammen.

Eine im Gebet für die Menschen geeinte Familie

So zahlreich und verschieden die Anliegen auch waren, so persönlich und wichtig waren sie alle. Pfarrangehörige und angereiste Schönstätter wurden zu einer um die Gottesmutter gescharten Familie, der das Beten für die Menschen in ihrer Umgebung, für Kirche und Weltgeschehen wichtig war und das sie einte. Die Aussetzung des Allerheiligsten und das Gebet zu dem Gott des Lebens, der alle Menschen an sein Herz holen möchte, schloss alle genannten und ungenannten Anliegen zusammen.

Pastor Latsch dankte der Veranstalterin und lud gleich ein, das doch zu wiederholen, vielleicht wieder im Mai?

Solidarität mit 90 Kindern in Villa Ballester

Ganz zum Schluss kam dann die Bitte seitens der Berufstätigen Frauen an die Gemeinde, ihren Dank für dieses Erlebnis des Lichter-Rosenkranzes doch in einer Spende für die Kindertagestätte "Maria de Nazaret" in Villa Ballester auszudrücken. Dieses Projekt der Schönstatt-Bewegung gehört zur Stiftung "Apoyo Familiar" von Ana Mon und wird seit etwa anderthalb Jahren von den Berufstätigen Frauen Nordkreis finanziell  und durchs Gebet unterstützt . Hier werden täglich ca. 90 Kinder aus den ärmsten Familien betreut; in dem Stadtviertel, wo dieses Haus steht, leben über 50% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Kinder, deren Eltern oft den ganzen Tag einfachsten Arbeiten nachgehen oder im Abfall nach Brauchbarem suchen, werden in "Maria de Nazaret" tagsüber betreut, erhalten Essen, Hausaufgabenhilfe, Vorbereitung auf den Beruf oder Berufsausbildung, können spielen, beten und Familie erleben. Pädagogische und medizinische Fachkräfte sind angestellt, die Verwaltung und Leitung machen Mitglieder der Schönstattfamilie ehrenamtlich.

In Duisburg kamen 68,00 Euro für Villa Ballester zusammen. Herzlichen Dank an alle Spender.

Als die Lichter schon ausgeblasen wurden und die Rosen zum Marienalter in der Kirche getragen wurden, kam eine Frau und erzählte mit Tränen in den Augen, dass sie schon die ganze Woche ganz traurig  sei, weil sie am Wochenende nicht mit der Müttergemeinschaft nach Schönstatt fahren könne.

Jetzt sei sie so überwältigt und glücklich, weil sie gespürt habe, dass heute die Gottesmutter zu ihr gekommen sei.



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Last Update: 14.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
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