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 published: 2003-10-10

Pforte des Himmels, offen für alle

Einweihung des Heiligtums "Tabor Porta Coeli" in Frederico Westphalen/Rio Grande do Sul, Brasilien, am 5. Oktober 2003

Bendición del Santuario de Schoenstatt en Frederico Westphalen, Brasil: Puerta del Cielo

Blessing of the Schoenstatt Shrine in Frederico Westphalen, Brazil: Portal of Heaven

Einweihung des Schönstatt-Heiligtums in Frederico Westphalen, Brasilien: Pforte des Himmels

 
 

Procesión de entrada con la MTA

Entrance procesión with the MTA picture

Einzug der MTA

 
 

Mons. Zeno Hastenteufel, obispo de Frederico Westphalen

Bishop Zeno Hastenteufel von Frederico Westphalen

Bischof Zeno Hastenteufel von Frederico Westphalen

 
 

Se abre la puerta del cielo...

The portal to heaven is open...

Das Tor zum Himmel ist offen…

 
 

Un angelito llevando una azucena

A little angel bringing a lily

Ein Engelchen bringt eine Lilie für Maria

 
 

El obispo, con los sacerdotes,  en el Santuario

The bishop, with the priests, in the Shrine

Der Bischof und die Priester im Heiligtum

 
 

Con entusiasmo, la gente saluda a la Mater en el nuevo Santuario

With enthusiasm, the people are greeting the MTA in the new Shrine

Mit ausgestreckten Armen grüßen die Menschen die Mutter und Königin im Heiligtum.

Fotos: Ir. Nanci Meister © 200

 

 

 

 

BRASILIEN, Sr. Mathilde Mang. Am 5. Oktober 2003 hat Bischof Zeno Hastenteufel unter starker Beteiligung des Volkes und der Schönstattfamilie in Frederico Westphalen/RS das 20. brasilianische Schönstattheiligtum eingeweiht.

Es kamen sehr viele Pilger aus der Diözese selbst, aus den angrenzenden Diözesen, ebenso aus weiterer Entfernung vom Staat Rio Grande do Sul: wie Porto Alegre, Santa Cruz do Sul und Santa Maria, sowie aus den Staaten Santa Catarina, Paraná und São Paulo. Viele Pilger nahmen eine längere Busfahrt auf sich. Ein Bus war z. B. 15 Stunden unterwegs, um die Pilger zu diesem neuen Heiligtum zu bringen. Viele Priester kamen mit ihren Pfarreien, , ebenso Schönstattpatres, Vertreter aus der Regierung, des Staates und der Stadtverwaltung.

Schaufenster-Wettbewerb mit dem MTA-Bild

Die Schönstattfamilie der Diozöse Frederico Westphalen hatte die Einweihung des Heiligtums mit viel Eifer, Opfer und Gnadenkapital vorbereitet. Wochen zuvor wurden in allen Geschäften der Stadt die Plakate zur Einweihung angebracht. Ganz originell wurde ein Schaufensterwettbewerb ausgerufen: Wer hat das schönste Schaufenster mit der MTA? So entstand in der Stadt durch diese Aktion ein sehr harmonisches und religiöses Klima. Jedes Geschäft, auch das kleinste, beteiligte sich. Man konnte überall das MTA-Bild im Schaufenster entdecken, sehr schön geschmückt mit Blumen, Herzen, bunten Stoffen, etc. Den ersten Preis erhielt ein kleines Kaufhaus, wo ein Mädchen der Schönstattjugend als Verkäuferin arbeitet und dort das MTA-Bild einen richtig festlich geschmückten Thron erhielt.

In der Stadt wurden viele Hinweisschilder für die Einweihung angebracht, sodass jeder Fremde ohne zu suchen den Weg zur Einweihung zum Heiligtum leicht finden konnte. In der Vorbereitung bangte man auch um das Wetter. Einige Tage schon war nur Regenwetter und auch keine bessere Vorhersage in Aussicht.

...und es regnete und regnete

Die Festlichkeiten zur Einweihung begannen am Vorabend, 4. Oktober, mit einer Singschow von Pe. Antonio Maria Borges. Diese Veranstaltung war in einer grossen Halle einer Schule in der Stadt.

Der Einweihungstag, 5. Oktober, begann morgens früh schon mit Regen. Die Schönstattfamilie hatte alle Arbeit in der Vorbereitung sowie für den Festtag unter den Gruppen und Gliederungen verteilt. So wurde morgens der letzte Blumenschmuck gebracht und auch die Rampe für die Heilige Messe noch aufgebaut... und es regnete. Die Zufahrtsstrasse zum Heiligtum verwandelte sich schon zu einem Schlammweg aus roter Erde. Voll Vertrauen gingen die Bitten zum Himmel.

In der Stadt waren viele Mitglieder der einzelnen Schönstattgruppen aktiv als Führer tätig. Sie wiesen die Busse zur Kathedrale, machten dort Führungen und standen für alle Informationen an den Straßen bereit. Als Kennzeichen trugen sie blaue Hängekittelchen und Anstecker mit ihrem Namen.

Gegen Mittag hörte der Nieselregen auf. Der Himmel blieb zwar bedeckt, es war nicht heiss und auch nicht kalt. Ein leichter Wind sorgte dafür, dass der Schlamm etwas trockener wurde und die Busse und Autos bis zur Hälfte des Weges zum Heiligtum fahren konnten. Sehr viele Pilger legten zu Fuss die weite Strecke zurück.

Ein Tor aus Lilien - Himmelspforte

Um 15.00 Uhr begann die Heilige Messe mit der Einweihung des Heiligtums "Tabor, Porta Coeli", das auch zugleich zum Diözesanheiligtum ernannt wurde. Fünf regionale Radiosender übertrugen live die Feierlichkeiten. Zu Beginn des kleinen Pflasterweges zum Heiligtum war ein Tor aus Lilien als "Himmelspforte". Jemand spielte mit der Trompete ein Ave Maria und währendessen zogen weißgekleidete Engelchen ein und stellten sich zum Spalier zum Heiligtum hin auf. Danach war die Eingangsprozession, alle kamen zur "Himmelspforte" herein. Voran der Kreuzträger, Fahnen von Brasilien und Rio Grande do Sul mit den jeweiligen Vertretern, Fahnen der Stadt Frederico Westphalen mit dem Bürgermeisterehepaar, die Flagge des Vatikan und den Fahnen einzelner Schönstattgliederungen, die Standarten der ersten Kolonisten dieser Diozöse - die von Italien, Deutschland und Polen kamen -, die Flagge von Spanien als Zeichen für Roque Gonzales aus Spanien, der als Märtyrer in dieser Gegend starb. Seine Reliquie ruht auf dem Altar im Heiligtum. Diese Reliquie wurde tagszuvor schon vom Bischof am Altartisch eingefügt. Weiter folgten in der Prozession Bilder der Pilgernden Gottesmutter, getragen von verschiedenen Familien und Geschäftsinhabern. In Frederico Westpfahlen gibt es auch Bilder der Pilgernden Gottesmutter, die täglich von Geschäft zu Geschäft wandern. Zwei Jugendliche trugen das Schiff von der Kathedrale, das als Zeichen des "Jahres der Berufe" hier in Brasilien steht. Zum Schluss folgten Messdiener, Komunionhelfer, sehr viele Priester, Seminaristen und Bischof Zeno Hastenteufel. Diese Prozession wurde mit den schönen Gesängen des Domchores begleitet.

Jetzt hat die Diözese ein Heiligtum

Nach der Begrüssung wurde das MTA-Bild, begleitet von zwei Engelchen, von dem Pionier-Ehepaar gebracht, das vor vielen Jahren mit Schönstatt hier begann.

Bei der Einleitung meinte der Bischof, dass "die Diozöse jetzt ein Heiligtum hat und die höchsten Höhen sind näher bei der Gottesmutter". Damit meinte er, dass dies das Diozesanheiligtum ist und es steht auf einem für diese Gegend hohen Berg.

Anschließend wurde dem Bischof der Schlüssel des Heiligtums überreicht und er schloss die Türe auf.

Vor der Lesung brachten zwei Engelchen in einer Coreographie die Bibel.

Hier wird der Rosenkranz gebetet und die Kirche von innen erneuert

Bevor D. Zeno Hastenteufel mit der Predigt begann, las er die Grussbotschaft vom Hl. Vater vor.

In seiner Predigt betonte er:

  • Die Einweihung dieses Heiligtums am Ende des "Jahres der Berufe" steht als Zeichen dafür, dass dieses Jahr von der Diozöse gelebt und getragen wurde.
  • Die Einweihung des Heiligtums ist im "Jahr des Rosenkranzes", das der Heilige Vater ausgerufen hatte, ebenso im Monat seines 25. Pontifikates. Es ist ein Zeichen dafür, dass hier der Rosenkranz viel gebetet wurde und auch weiterhin gebetet wird. Hierher wird gepilgert zum Gebet.
  • Die Einweihung des Heiligtums trägt zur Erneuerung der einzelnen Kapellen in der Pfarrei bei. Die Bewegung darf mithelfen zur Erneuerung der einzelnen Gemeinschaften (Pastoral der Pfarreien).

Die Himmelspforte öffnet sich

Es folgte nun die Segnung des Heiligtums. Es wurden im Heiligtum vorne rechts und links je ein Kreuz aus wertvollen Amethisten-Steinen angebracht. Sie sind als Zeichen der zwölf Apostel und Symbol der wertvollen Steine, die den Schweiss der Arbeit des Volkes in dieser Gegend bedeuten.

Zur Gabenbereitung brachten Engelchen einen Rosenkranz, als Symbol für das Gnadenkapital, das in der Vorbereitung zur Einweihung gesammelt wurde mit der Bitte, dass hier ewig die Gnadenquelle fliesst.

Nach der Heiligen Kommunion war die Segnung des Tabernakels, das Allerheiligste wurde darin aufbewahrt und das MTA-Bild am Altar angebracht und gesegnet. Kurz danach ertönte zum ersten Mal das Glöckchengeläute. Es gab einen großen Applaus, blaue und weiße Luftballons gingen in die Höhe.

Nach dem Schluss-Segen wurde verkündet, dass sich die "Himmelpforte" jetzt öffnet und alle zum Besuch einlädt. Es wurde sehr gut von der Bewegung organisiert, damit die unzählig grosse Zahl der Pilger mit Ruhe das Heiligtum besuchen konnte.

Im Dienst der Ortskirche

Ein besonderer Liebeserweis des Himmels war, dass während der Zeremonie am Nachmittag es nicht mehr regnete.

Der Bau des Heiligtums "Tabor Porta Coeli" ist vollendet und die Einweihung steht als Zeichen dafür, dass sich die Schönstattfamilie der Diözese Frederico Westphalen ganz in den Dienst der Diözese und darüber hinaus der ganzen Kirche zur Verfügung stellt.

 



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