"Die Rosenkranz-Kampagne, ein authentisches Werk der Evangelisierung"Regionaltagung der Diözesen im Nordosten Argentiniens in Corrientes |
ARGENTINIEN, mb/mkf." Die Rosenkranz-Kampagne ist ein authentisches Werk der Evangelisierung", betonte Erzbischof Domingo Castagna von Corrientes am 13. September in der Messe am Schluss der Regionaltagung der Diözesen im Nordosten Argentiniens, bei der über 300 Missionare aus der Diözese Corrientes wie aus den Diözesen Goya, Ituzaingó, Posadas, Resistencia, Formosa sich mit den mit der Kampagne verbundenen Freuden und Erfahrungen beschäftigt hatten. "Gestern waren wir bei der Regionaltagung in Corrientes. Es waren Missionare da aus den Provinzen Formosa, Corrientes, Misiones und Chaco, zusammen mit Pater Juan José Riba - Nationalberater- und Monina und Agustín Badano, Nationalsekretäre der Kampagne. Es war sehr, sehr gut," schreibt Silvia Valussi, Diözesanverantwortliche der Kampagne in Resistencia, Chaco. "Wir haben ein Klima tiefer Spiritualität erlebt, Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht, alles Frucht der großen Liebe unseres Gründers, der Gottesmutter und unseres Herrn und Heilands." Es war eine intensive Tagung mit zwei Vorträgen von Pater Juan José Riba, Austausch von Zeugnissen, Erfahrungen und Erlebnissen, mit Anbetung des Allerheiligsten(vorbereitet von Corrientes), Lichter-Rosenkranz (vorbereitet von Ituzaingó), und als Abschluss des Tages Messe mit dem Erzbischof von Corrientes (vorbereitet von Resistencia). Die Tagung wurde von den Verantwortlichen der Kampagne in Corrientes, Marisa und Ernesto Desimoni, und dem Diözesanteam, organisatorisch durchgezogen; sie hatten sehr viel investiert, damit es für alle ein gutes Erlebnis würde. "Sie ist die Mutter der guten Nachbarschaft"Die Tagung fand im Pfarrsaal der Pfarrei "Maria de la Merced" (Maria Loskauf der Gefangenen, Patronin von Corrientes) statt; die Kirche steht unter Denkmalschutz. Beginn war um 8.30 Uhr mit Anbetung des Allerheiligsten, danach in Gruppen Austausch von Zeugnissen und Erfahrungen unter bestimmten Themen: Bildstöcke, Verbindung mit der Pfarrei und Unterstützung des Pfarrlebens, Wunder auf die Fürbitte von Pater Kentenich, João Pozzobon und Schwester Emilie, Verbindung mit der Schönstattfamilie, Gnaden der MTA im Liebesbündnis, Wachstum der Kampagne und anderes mehr. Als aus jeder Gruppe danach ein Vertreter die Ergebnisse im Plenum vorstellte, kämpften manche von ihnen mit der Fassung, besonders wenn sie von den Wundern erzählten, die sie mit Herrn Pater erleben und von der Wandlung, die Maria in ihnen oder anderen bewirkt hat. Streiflichter aus den Gruppen: Es gibt sehr viele Gebetserhörungen auf die Fürbitte von Pater Kentenich, João Pozzobon und Schwester Emilie, besonders Wunder der Wandlung und regelrechte Bekehrungen. Die Gottesmutter wandelt das Leben und stärkt den Glauben: Durch die Gefängnispastoral der Kampagne in Corrientes hat die Gottesmutter die Herzen vieler Männer gewandelt - und, wie einige Missionarinnen bemerkten, sogar die ihrer eigenen Ehemänner! Die Bildstöcke sind Orte der Beheimatung, es herrscht dort ein herzliches, geschwisterliches Miteinander, der Wunsch wächst nach geistlichem Fortschritt und konkretem Einsatz. Die Stille, die dort herrscht, beeindruckt, man spürt die Gnaden des Heiligtums und "die Umarmung der Gottesmutter", die aber auch vermittelt: du musst etwas tun. "Die MTA verbindet, eint und heilt körperlich und geistig", so die Zusammenfassung einer Gruppe: sie verbindet mit den Nachbarn, dem Pfarrer, den Familien, verbindet auch die Missionare untereinander. Sie eint durch das Bild der Pilgernden Gottesmutter, die Bildstöcke und den 'Vinculo Misionero", die Zeitschrift der Kampagne mit Lebenszeugnissen und Berichten. Sie zitierten einen Ausspruch von Erzbischof Carmelo Giaquinta von Resistencia: "Sie ist die Mutter der guten Nachbarschaft". "Wer das Bild der Pilgernden Gottesmutter im Arm hält..."Danach sprach Pater Juan José Riba zum Thema: Geistliche "Fortbildung" der Missionare. Wir brauchen nicht nur Begeisterung und guten Willen, sagte er, sondern auch geistliche Formung. Das heißt nicht, dass alle hochintelligent und gebildet sein müssen, denn: Gott wirkt im Herzen derer, die offen sind für ihn, wie er es in João Pozzobon und zahllosen Missionaren getan hat. Die einzige Vorbedingung ist, ein schlichtes Herz zu haben, bereit zu lernen. João Pozzobon hat sich mit enormer Mühe um ein geistliches Leben und geistliche Formung bemüht; er wusste, dass er klein, einfach war und nicht viel verstand, das hat ihn aber nie davon abgehalten, an Exerzitien, Tagungen und Treffen teilzunehmen. "Die Gottesmutter ist in Bewegung und bringt die Leute in Bewegung, bringt ihre Seele in Bewegung, und sie erzieht," sagte Pater Juan José Riba. Sie erzieht auf fünffache Weise alle, die sich in den Lebensstrom der Kampagne hineinlassen.
Die Selbsterziehung, so Pater Juan José Riba, ist fundamental wichtig für alle, die in der Kampagne wirken. Ohne dies verliert man die innere Kraft. Zum Schluss stellte er eine neue Initiative vor, die sich "Joao-Pozzobon-Schule für Missionare" nennt (Escuela para misioneros Don Joao). Entstanden aus der Notwendigkeit, die Missionare auch nach der Vorbereitung auf die Übernahme des Bildes der Pilgernden Gottesmutter weiter zu schulen, ist ein pädagogisch gut aufbereiteter "Fahrplan" mit 11 Themen entstanden, aus denen man jeweils eines auswählen kann. Ist man mit diesem Thema fertig, kann nach Wunsch mit einem anderen weitergearbeitet werden. Zu jedem Thema gibt es inhaltsbezogene Fragen und Fragen für die persönliche Reflexion, die zum geistlichen Wachstum der Einzelnen beitragen sollen. Die Freuden der KampagneEs kam die Stunde des Mittagessens, von Küchenteam liebevoll vorbereitet. Es war eine Zeit des Austauschs in den Tischgruppen, das mit einem "tischübergreifenden" Fest mit Musik und Liedern gipfelte. Im zweiten Vortrag sprach Pater Riba über die "Freuden der Kampagne". Wir seinen nicht Vertreter oder Zeugen eines harten, anspruchsvollen, ethisch unfehlbaren Christentums, sondern eines frohen Christentums, das Himmel und Erde verbinde und dessen Mitte die menschlich-göttliche Liebe sei - eines marianischen Christentums. In einer von Angst, Traurigkeit und Enttäuschung geprägten Zeit - was manchmal auch die Kirche berühre - sei es wichtig, die Freuden des Christseins, und das heißt konkret, die Freuden der Kampagne zu sehen und zu kultivieren: die Freude an der Berufung zu einer missionarischen Kirche, an der Entdeckung des Dienstes an den Familien und dem Volk, am Wissen, im Schatten moderner Heiliger zu wachsen: Joao Pozzobon, Pater Kentenich, am Wissen, dass mein Leben Sinn hat und Sendung geworden ist. Und die größte Freude ist die Pilgernde Gottesmutter, mir anvertraut. Wenngleich Freude zunächst ein Geschenk der Himmels ist, muss man sie dennoch pflegen. Das aber heißt zunächst, so Pater Juan José Riba, "der Traurigkeit den Krieg erklären", denn: "Viele kommen nicht weg aus ihrer Depression weil es ihnen darin so gut gefällt." Sich immer wieder neu in Meditation und allen möglichen Weisen verbinden mit den Orten und den Menschen, die mir Freude geschenkt haben, das sei das Rezept zur Pflege echter, anhaltender Freude. "Der Rosenkranz - ein Gebet, das in allen Herzen einen Platz haben sollte"Danach war Lichter-Rosenkranz, gefolgt von der heiligen Messe, zelebriert von Erzbischof Domingo Castagna von Corrientes und Pater Riba. "Die Messe und der schöne Lichter-Rosenkranz vorher, vor dem Hintergrund so vieler Bilder der Pilgernden Gottesmutter und der Auxiliar von Oberá und vom Chaco, das war einfach wunderbar," meinte Inés Petiti, Verantwortliche der Kampagne von Goya. Während der Tagung nutzte sie die Gelegenheit, sich kundig zu machen, was man tun muss, um eine eigene Auxiliar für Goya zu erarbeiten. "Wenn wir als Diözese arbeiten, könnten wir mit Gnadenkapital unsere eigene Auxiliar erarbeiten! Das macht uns unheimlich froh, und wir fangen jetzt gleich an, unsere eigene Auxiliar zu 'erobern'. Wir müssten mindestens 100 Bilder der Pilgernden Gottesmutter in der Diözese haben, da fehlt noch viel dran, aber wir fangen an, sie mit dem Herzen zu erobern!" In seiner Predigt betonte Erzbischof Domingo Castagna seine Freude darüber, diese Messe mit der "fast landesweiten" Tagungsgemeinschaft feiern zu dürfen. Er nannte Pater Kentenich einen "von Gott Inspirierten". Diese Menschen nach dem Herzen Gottes begännen, eine Sendung zu entfalten, die sie selbst sich nicht vorgestellt hätten, wie Maria. In ihrer Demut sei sie, weil klein, erwählt worden, aus einem Kleinsein, das fähig mache, das Wagnis anzunehmen, das jeder großen Sendung innewohne. Wie nun können wir die schwierige Aufgabe und Sendung angehen? Vom Vatergott abhängig, von ihm ausgehend und zu ihm hin, in die Herzen der Mitmenschen all das hineinströmen lassen, was die Sendung von uns fordert! Gott liebt uns Menschen bis zum Kreuz seines Sohnes, das muss uns bis ins Innerste bewegen. Der Rosenkranz ist ein Gebet, das im Herzen aller Menschen einen Platz finden muss. Es gibt Leute, die Probleme haben mit der heiligen Messe, die aber den Weg Christi und Maria durch den Rosenkranz gehen. Die Rosenkranz-Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ist, wie ihr Name sagt, ein authentisches Werk der Evangelisierung. "Möge der Herr sie alle und ihre Aufgabe segnen, und alles, wozu Maria in der Nachfolge ihres Sohnes anregt. Maria ist dort im Himmel und sie ist hier" - in den Bildern, in den Auxiliares... Bei den Fürbitten wurde besonders das zeitgleich in Costa Rica stattfindende erste mittelamerikanische Schönstatt-Treffen erwähnt. Bei der Gabenbereitung brachten die Vertreter der Diözesen Symbole ihrer Sendung zum Alter: Formosa ein Bild der Pilgernden Gottesmutter, Resistencia einen Rosenkranz, Misiones ein Heiligtum in Blick auf das Jubiläum ihres Heiligtums im Januar 2005 und Corrientes das Kreuz der Einheit. Sich mit Orten verbinden, die Freude gebracht haben - selbst wenn man noch nie dort warWährend der Tagung und auch bei der Messe war, in einem kostbaren Holzrahmen, ein schlichtes Stück Schiefer mit deutlichen Spuren der Zeit zu sehen...Zeuge entscheidender Stunden...gehütet wie ein kostbarer Schatz...von ganzem Herzen ersehnt: eine Schindel vom Dach des Urheiligtums, Geschenk an die Schönstattbewegung von Corrientes, die so sehr ein eigenes Heiligtums ersehnt. Zur Freude und Überraschung der Kampagne der Provinz Chaco wurde ihre "kühne Bitte" auch erhört: "Wir haben 'die Schindel' vom Urheiligtum bekommen! Das kann sich keiner vorstellen, was für eine Freude es für uns bedeutet, dieses Stück vom Heiligtum zu bekommen, mit all dem verbunden, was dort passiert sein mag. Es ist etwas ganz Starkes, dieses Stückchen Urheiligtum in den Händen zu halten. Sobald es entsprechend geschützt und vorbereitet ist, organisieren wir einen Gebetsstrom, in dem dieses Stück Urheiligtum wandert, zuerst in der Kampagne, danach in der Bewegung", schrieben Alejandro und Silvia Valussi, kaum dass sie nach einer stundenlangen Fahrt zu Hause angekommen waren. So pflegt man die Freuden der Kampagne: man verbindet sich mit den Orten, die Freude gebracht haben, auch wenn man nie dort war: körperlich nicht, denn geistig sind die Missionare der Kampagne Tag für Tag dort, wo die Gnaden herkommen, die die Pilgernde Gottesmutter Tausenden schenkt. |
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Last Update: 10.10.2003
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