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 published: 2003-09-05

Eine Dachschindel vom Urheiligtum in Guya - und einGruß aus Österreich

Fünf Jahre Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Goya, Provinz Corrientes, Argentinien

Nueva cruz en la ermita en Goya, con una teja del Santuario Original en la base.

New cross by the wayside shrine in Goya, with a shingle from the Original Shrine in the base.

Neues Kreuz beim Bildstock in Goya; im Fuß ist eine Dachschindel vom Urheiligtum eingelassen.

 
 

Bendición de la cruz - 18 de agosto de 2003, 5 aniversario de la Campaña en Goya.

Blessing of the cross - on August 18, 2003, 5th anniversary of the Campaign in Goya.

Segnung des Kreuzes am 18. August 2003, Fünfjahrfeier der Kampagne in Goya.

 
 

Rosario con bolsitas de alimentos para casa Ave Maria

Rosary for the poor: with food bags for each Hail Mary

Rosenkranz für die Armen: eine Tüte mit Lebensmitteln für jades Ave Maria

 
 

Rosario N°. 18 de los Mil Avemaría: Rosario Iluminado

Rosary No. 18 of the Thousand Hail Mary: Illumined Rosary

Der 18. Rosenkranz der Tausend Ave Maria: Lichter-Rosenkranz

 

Cantando para la Mater

Singing for the MTA

Ein Lied für die Gottesmutter von Schönstatt

 
 

Lluvia de petalos en la ermita

A rain of petals in the wayside shrine

Blütenregen am Bildstöckchen

 

Fotos: Petiti © 2003

 

ARGENTINIEN, Inés Petiti/mkf. Nach einer Zeit großer Vorfreude und Vorbereiotung, hat die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Goya, Provinz Corrientes, Argentinien, am 18. August den fünften Jahrestag der Überreichung der ersten Bilder gefeiert. Beim Bildstock, dem geistigen Mittelpunkt der Kampagne dort, wurde zu diesem Fest ein großes Holzkreiz errichtet, in dessen Fuß eine Dachschindel vom Urheiligtum eingelassen ist, Ausdruck der Verbundenheit mit diesem Gnadenort. Die Kampagne feierte das kleine Jubiläum mit dem Beten der Tausend Ave Maria beim Bildstock, in die ein Lichter-Rosenkranz und ein "Lebensmittel-Rosemnkranz" eingeschlossen waren. Neben vielen Glückwünschen aus Argentinien erhielten die Missionare Ende August einen besonderen Gruß der Verbundenheit - aus Österreich!

Am 18. August 1998 kamen die ersten fünf Bilder der Pilgernden Gottesmutter nach Goya - Beginn der Kampagne in Goya. Dieser Anfang ist das Werk von Ehepaar María Delia und Juan Carlos Ferruchi. Die fünf Bilder wurden vom damaligen Bischof von Goya, Luis Stockler, gesegnet und überreicht, und von Pfarrer Rodolfo Barboza, dem geistlichen Leiter der Kampagne. Der 18. August, der füfnte Jahrestag, sollte ein richtiges Fest für die Gottesmutter sein!

Mit ansteckender Begeisterung: Festvorbereitungen

Der 18. August wurde mit viel innerer Anteilnahme vorbereitet. "Alles war Liebe", sagt eine der Misionarinnemn. Tage zuvor sah man an den Hauptzufahrtsstraßen nach Goya wie in den Straßen der Stadt Transparente und Plakate mit einem Heiligtum und der Adresse des Bilstocks. Die Missionare von Goya unternahmen alles, um diesen Tag zu einem Fest für die Gottesmutter zu gestalten. Mit ansteckender Begeisterung gewannen sie einen Lehrer für Elektrik, die Beleuchtung für den Bildstock zu installieren! Die Wandmalerei (Schönstattsymbole auf den Hauswändern hinter dem Bildstock), der Blumenschmuck, das neue große Holzkreuz ebenso wie das Erbitten von Lebensmitteln und Hygieneartikeln für das Altenheim der Pfarrei, das die Kampagne unterstützt - all das geschah mit Freude und Begeisterung, war einfach ein Geschenk an die Gottesmutter.

María Delia Ferruchi, Initiatorin der kampagne in Goya (sie wohnt jetzt in Buenos Aires), schickte die Kerze für den Lichter-Rosenkranz, alle mit einem Bild der Gottesmutter verziert. Einer der Missionare bewegte eine Bäckerei, Gebäck zu stiften für die Kinder, die an den Tausend Ave Maria teilnahmen, Sie bekamen von einem Kaufhaus 20 Rosen geschenkt, von einem anderen Geschäft 200 Stück Gebäck, Bonbons, Schokolade, und fianzielle Hilfe bei der Bezahlung eines Fotos- und Filmteams. Eine Missionarin übernahm die Kosten für das Ausleihen einer guten Lautsprecheranlage, damit ab 11.30 Uhr das Gelände mit Musik beschallt werden konnte; eine andere, die Tag für Tag beim Bildstock den Rosenkranz betet., machte eine Krone aus Kupferfolie, stickte ein Tuch mit der Aufschrift "Mater" und brachte Blumen...

Tausend Ave Maria zum Dank

Am 18. August, pünktluch um 15.00 Uhr, war das Gelände rund um den Bildstock voller Leben: Pfarrangehörige, Missionare, Familien, die die Pilgernde Gottesmutter erhalten, dazu eine Gruppe von der Kapelle "Heilige Familie" mit Gnadenbildern der Gottesmutter von Itatí, Caacupe, der Mutter der Barmherzigkeit und ein Christusbild der Mission; dieses Zeichen der Anteilnahme hat alle Anwesenden bewegt. Es war ein sonniger Tag, mit wenig Wind und tiefblauem Winterhimel. Schon von frühmorgens an waren Missionare beim Bildstöckchen damit beschäftigt, alles schön zu machen. Auf dem Altar standen die Bilder, mit denen vor fünf Jahren hier die Kampagne angefangen hat, umgeben von denen, die im Lauf dieser Jahre dazu gekommen sind. Heute wandern etwa 30 Bilder in Goya, drei davon bei Kindern - Kinder sind auch dafür verantwortlich.

Die in diesen Jahren gebeteten Rosenkränze sollten nun die Krone bilden, die dann im letzten Rosenkranz der Gottesmutter geschenkt wurden, um sie damit zu krönen zur Königin der Kampagne von Goya. Zwischen den Bildern der Pilgernden Gottesmutter sah man auch das Bild von Joao Pozzobon, dessen Glaube und Vertrauen auf die Gottesmutter den Missionaren in Goya Kraft gibt auf dem Weg, wie er den Rosenkranz dort zu beten, wo Maria es haben will. Der Bildstock und das Gelände rundum war ein einziges Meer von Licht und Farben, und man konnte spüren, dass jeder, der mit Glauben und offenem Herzen kam, hier die Gnade der Beheimatung, der Wandlung und apostolischen Begeisterung erhielt.

Die Tausend Ave Maria. begannen mit der Segnung eines Kreuzes, in dessen Zementsockel eine Schindel vom Dach des Urheiligtums in Schönstatt eingelassen ist. Pfarrer Eduardo von der St. Franziskus-Pfarrei segnete des Kreuz und alle Anwesenden.

Dann wurden die Grußbotschaften verlesen, die eingetroffen waren: von Bischof Ricardo Oscar Faifer von Goya, von Pater Juan José Riba, María Delia Ferruchi, Marta de Luna, von der Kampagne in la Rioja, von Melba López aus Corrientes, Silvia und Alejandro Valussi, Verantwortliche der Kampagne in Resistencia, Chaco, Monina Badano aus Schönstatt, Deutschland, und aus Spanien von Sara de Vilas, de Missionarin in Goya war.

Der Rosenkranz- eine Gebetsbrücke zwischen den Kontinenten

Mit ein paar Tagen Verspätung kam ein Mail aus Österreich. Schon einige Monate zuvor hatte sich eine Verbindung entwickelt zwischen den Missionaren in Goya und Österreich - durch einen artikel in schoenstatt.de. Im Brief hieß es:

" Liebe Freunde der pilgernden Gottesmutter in Goya!

Leider konnte ich meinen Gruß nicht rechtzeitig zum Jubiläum am 18. August 2003 schicken, aber in Gedanken war ich in Goya und habe für Euch die Gottesmutter um viel Freude und Segen gebeten. Jetzt bin ich in Schönstatt und vertrete Euch im Urheiligtum.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich im Internet wieder eine Nachricht von Euch entdecke. Es fasziniert mich, was Ihr zusammen mit der pilgernden Gottesmutter einsetzt für Eure Schüler, für die Notleidenden, im Radio-Apostolat ...

Danke für den Brief, den Sr. M. Kornelia uns übersetzte und weiterschickte. Danke auch für Euer Rosenkranzgebet. Das ist eine schöne Brücke der Liebe und des Gebetes über die Kontinente. Lassen wir die Brücke ganz stark und breit werden!

Bitte, betet ganz besonders darum, dass die pilgernde Gottesmutter in Österreich noch viele offene Türen findet. Und dass sie viele Missionare findet, die bereit sind, sie zu den Menschen zu bringen. Unsere Kampagne in Österreich ist noch sehr klein.

Und täglich halten wir von 14.30 – 15.30 im Heiligtum eine Stunde Anbetung – auch für Euch. Mit herzlichem Schönstattgruß –

verbunden durch die pilgernde Gottesmutter!

Eure

Sr. Ingrid-Maria"

Königin der Rosenkranzkampagne von Goya

Tausend Ave Maria, das sind 20 Rosenkränze, das sind einige Stunden Gebet zur Gottesmutter... Der fünfte Rosenkranz wurde vor dem auf einer der rückwärtigen Hauswänder gemalten Heiligtümer sichtbar gemacht, was einen wunderschönen Hintergrund gab. Jede "Perle" des Rosenkranzes war eine Tüte mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die nachher dem Altenheim "Sankt Josef" geschenkt wurden.

Eine Laien-Musikgruppe sang zwischendrin Lieder zu Maria, was eine schöne Atmosphäre schuf. Der 18. Rosenkranz wurde auf einer Heiligtums-Silhouette mit kerzen gestellt; als Lichter-Rosenkranz wurde er der Gottesmutter geschenkt als Dank für die Gnaden und die Fruchtbarkeit der Kampagne, in besonders intensiver Verbundenheit mit dem Urheiligtum. Es war ein Rosenkranz, der zu Herzen ging - die Silhouette des Heiligtums und die Verbindung mit dem Urheiligtum schufen ein Klima, in dem manch einem die Tränen kamen... So dicht wurde die Nähe der Gottesmutter und ihres Sohnes erlebt, so stark war aber auch die Sehnsucht nach dem Ursprungsort, den noch niemand von hier jemals persönlich gesehen hat.

Es kam auch eine Gruppe, die correntinische Chamameceros sangen und typische Tänze aufführten - auch das als Geschenk für die Gottesmutter. Die Kinder ließen sich zwischen dem Beten Kakoa und Plätzchen schmecken, die eine Gruppe Erwachsener ihnen servierte. Für viele Kinder aus dieser bitterarmen Gegend etwas wie Weihnachten!

Bei den letzten Rosenkränzen war Pfr. Rodolfo Barboza dabei, der seit fünf Jahren in der Kampagne wirkt; er erinnerte an das Wirken María Delia und Juan Carlos Ferruchi für den Anfang schönstatts in Goya, sandte ihnen aus der Ferne den Segen und segnete auch alle, die beim Bildstöckchen waren, denen man das Glück dieses Tages im Gesicht ablesen konnte. Beim letzten Rosenkranz wurde die Gottesmutter dann mit der von einer Missionarin gefertigten Krone gekrönt, und man konnte nicht sagen, ob sie mehr vom Licht oder von der Liebe aller Anwesenden strahlte! Während alle "O meine Gebieterin" beteten und ihr Herz der Gottesmutter neu schenkten, stieg Feuerwerk auf, und in manchen Augen standen Tränen auf, während andere ihrer Freude mit Luftsprüngen und Applaus Ausdruck verschaffen mussten.

Die Gottesmutter aber hatte sie alle unter ihrem Mantel, ob sie nun vor Freude weinten oder tanzten. Die Gottesmutter, so sind alle einig, hat dieses Stückchen correntinischen Bodens zu ihrem Gnadenort gemacht, und - sie scheint hier sehr glücklich zu sein! Die große Bitte, die alle an sie richteten: Maria, lass uns treu den Spuren folgen, die Joao Pozobon auf amerikanischem Boden gezogen hat, dass wir die Sendung weiten wie er, treu dem Erde des Vaters und Gründers...



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