Sie wird Wunder wirken...Schönstatt-Tagebuch 22. - 28. August: Maria besucht und sucht die Menschen - in Indonesien, Mexiko, Kroatien... |
SCHÖNSTATT, mkf. "Wenn sie kommt und sich unter uns niederlässt, dann wird alles neu", sagte Pater Kentenich 1949 in einem Vortrag über den lebendigen und gelebten Rosenkranz. Diese prophetischen Worte wiederholen sich immer neu. Wenn sie kommt und sich unter uns niederlässt - in Indonesien, Kroatien, Uruguay, Mexiko..., wird alles neu. Sie wirkt Wunder. Und darum kommen die, die ihre Nähe, Führung und missionarische Kraft hautnah erlebt haben, zu dem Ort, von dem aus sie aufgebrochen ist, um die entlegendsten Winkel der Erde zu besuchen. Sie kommen zum Urheiligtum nach Schönstatt. "Das Bild ist in meinem Elternhaus." Pfr. Paul, ein junger Priester aus Celebes, Indonesien, der seit vier Jahren in München studiert und jetzt, unmittelbar vor seiner Rückkehr nach Indonesien, in einer Pfarrei in Karlsruhe Vertretung macht, war von einer Frau von Schönstatt zum Besuch im dortigen Heiligtum eingeladen worden. "Das ist unsere Maria. Ich gehöre zur zweiten Generation von Christen auf der Insel, aber dieses Bild kenne ich, das ist in unserem Haus, solange ich mich erinnern kann. Das Christentum ist durch holländische Missionare zu uns gekommen, aber - wie ist dieses Bild nach Indonesien gekommen?" Von Schönstatt hat dort noch nie jemand etwas gehört. Ein Tag intensiver Suche im Internet folgt, und am 28. August fährt Pfr. Paul mit einer Frau von Schönstatt nach Schönstatt, um den Ort anzuschauen, von dem "seine" Maria kommt. Er besucht das Urheiligtum, die Missionsausstellung, die Gründerkapelle. Die Geschichte Schönstatts und besonders des Bildes im Urheiligtum fasziniert ihn. "Und dass sie schon längst in Indonesien ist, bevor irgend jemand dort Schönstatt kennen gelernt hat! Was möchte sie uns als junger Kirche sagen? Wir haben noch nicht so viel Glaubenswissen, wir sind noch mitten drin in der Evangelisierung. Nichts ohne dich, nichts ohne uns! Sie ist schon da, und jetzt will sie noch einmal neu kommen, glaube ich." Als er von der Pilgernden Gottesmutter hört, vom erneuten und wiederholten Besuch Marias bei Elisabeth, und als er noch dazu erfährt, dass es ein Bild der Pilgernden Gottesmutter gibt, ausgesandt beim Jubiläumstreffen der Kampagne in Santa Maria 2000, das auf eine offene Tür nach Indonesien wartet (und seit 2000 mit Gebet und Gnadenkapital für diese Reise bereitet wird), da scheint die Antwort klar. "Ich sehe schon die Bilder in den Häusern, wie die Kinder kommen und die Gottesmutter grüßen, wie sie da beten, wie Familien miteinander mehr in den Glauben wachsen...," sagt er, während er das kleine MTA-Bild anschaut, das er als Geschenk erhalten hat. "Gut, dass es schoenstatt.de gibt," meint er. "Da bleibe ich in Verbindung!" Nur zum Danken von Mexiko nach SchönstattCecilia Gonzales aus Guadalajara, Mexiko, war nicht einmal ganze zwei Tage in Schönstatt, am 23./24. August, und sie kam nur aus einem einzigen Grund: Der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt zu danken für ihre Hilfe bei der schwierigen Hüftoperation ihrer Mutter im vergangenen März. "Ich hatte keine Ahnung, dass Schönstatt ein Ort ist, dass es da eine Bewegung gibt, ich hatte nur das Bild der Gottesmutter von Schönstatt. Gestern bin ich von Belgien aus gekommen, ich habe mir in Koblenz ein Taxi genommen und 'Schönstatt' gesagt. Der Fahrer fragte: 'Und wo in Schönstatt?' - 'Wie, wo?' war meine Antwort. 'Ist da denn mehr als die Kapelle?' Ich hatte wirklich keine Ahnung!" Eine Freundin, die schwer krebskrank gewesen war, hatte ihr erzählt, wie die Gottesmutter von Schönstatt ihr geholfen hatte; nicht nur, dass sie heute geheilt ist, sondern auch, dass sie ihr in der Krankheit so viel Kraft und Frieden geschenkt hatte. "Sie hat mir das Bild für meine Mutter gegeben, als sie ins Krankenhaus ging. Ich habe nur gewusst, dieses Bild kommt aus Europa, und meine Freundin ist geheilt... Meine Freundin war letzten Oktober hier um für ihre Heilung zu danken. Ich musste einfach auch kommen und danken..." Cecilia blieb lange im Urheiligtum... Anruf nach Uruguay - vom Urheiligtum zum ersten FilialheiligtumAm Abend des 24. August kommen zwei Ehepaare aus Montevideo, Uruguay, schließlich beim Urheiligtum an - nachdem sie erst im Stau gestanden und sich dann bei der vergeblichen Suche nach einem Hinweisschild auf Schönstatt auf der Autobahn hoffnungslos verfahren hatten. Irgendwann waren sie einem Auto mit Schönstättern drin gefolgt, und landeten so gerade zum Rosenkranz direkt vor dem Urheiligtum. Was für ein Willkommen beim ersten Besuch im Urheiligtum - nicht nur erwartet von der Gottesmutter, sondern auch von der Familie! Nach dem Rosenkranz, einer Zeit des stillen Betens und den obligatorischen Fotos fanden die vier sich in der Sonnenau ein, wo es noch ein warmes Abendessen und sogar Zimmer gab. "Alle Ehepaare der Familienbewegung von Uruguay sind jetzt in Nueva Helvecia", sagt einer der Ehemänner. Das Heiligtum in Nueva Helvecia, das erste Filialheiligtum der Welt, feiert am 18. Oktober seinen 60. Geburtstag. Ein paar Sekunden Rechnen, wie viel Uhr ist jetzt in Uruguay, und - wo gibt es ein Telefon? "Wir rufen das erste Filialheiligtum vom Urheiligtum aus an," rufen sie alle gleichzeitig in den Hörer, als endlich jemand abnimmt - es ist Pater Guillermo Mario Cassone, der sein Handy dabei hat. Dann geht der Hörer von Hand zu Hand, und jeder muss noch mal von vorn erzählen, was es bedeutet, im Urheiligtum gewesen zu sein und gleichzeitig sich mit der Familienbewegung in Uruguay zu verbinden. FamilientreffenFast jeder Tag dieser Woche um das Fest Maria Königin war wie ein kultur- und sprachübergreifendes Familientreffen rund ums Urheiligtum. Ein Ehepaar aus Liverpool, England, Pat und Bill McEvoy, kamen mit zwei Freunden, ein Ehepaar aus Monterrey, Mexiko, schloss sich abends immer dem Rosenkranz im Urheiligtum an, wie auch die beiden Patres der Gemeinschaft "Esclavos de la Eucaristia", die am Montag zum PressOffice kamen, um vom kommenden zwanzigjährigen Jubiläum ihres Heiligtums in Puerto Rico, und vom Bau eines neuen Heiligtums im Innenhof ihres Hauses berichteten. Die Gemeinschaft ist mit Schönstatt verbunden, alle Mitglieder haben das Liebesbündnis geschlossen. Im Haus der Familien halten Familien aus England ihre jährliche Familienwoche, in der Sonnenau hatte am 22. August eine Ferienwoche der Trierer Schönstatt-Mädchenjugend begonnen. Am 22. August feierte das Generalkapitel der Schönstatt-Patres eine heilige Messe im Urheiligtum (mit einigen Zaungästen). Rosenkranz in der Todesstunde von Pater Franz ReinischPater Franz Reinisch, dessen 100. Geburtstag im Februar an verschiedenen Orten gefeiert worden ist, zog aus Anlass seines Todestags am 21. August eine Gruppe aus Österreicher nach Schönstatt. Frühmorgens am 21. August gingen sie von der Sonnenau zum Urheiligtum, und beteten dann in der Todesstunde Pater Reinischs, um 5.00 Uhr früh, den Rosenkranz an seinem Grab hinter dem Urheiligtum. Am Abend kamen etwa 150 Personen beim Grab von Pater Reinisch zur Gedenkfeier zusammen. Texte aus seinen Tagebüchern und Briefen, Gedanken zu seinem Leben und seiner Berufung wechselten ab mit Liedern und Gebeten. Die Feier war geprägt vom Gedenken an den 75. Priesterweihetag von Pater Franz Reinisch und so von seinem Priestertum (29. Juni 1928). Die Feier endete mit dem Sterbelied von Pater Reinisch, verfasst in der Todeszelle kurz vor seinem Tod - dem Lied, das vor allem junge Leute in Lateinamerika mit Begeisterung und jugendlichem Radikalismus singen: Du bist das große Zeichen voll Licht im Sonnenglanz... Apostel lass mich werden, als Ritter stehen da, und sterbend will ich lächeln: O liebe MTA! Mit der kroatischen Fahne und der Pilgernden GottesmutterVom 17. bis 22. August waren etwa 90 Pilger aus Kroatien in Schönstatt; bei ihren Gottesdiensten und Feiern immer begleitet von der kroatischen Fahne und einem Bild der Pilgernden Gottesmutter. Dank der Pilgernden Gottesmutter ist Schönstatt in Kroatien und den angrenzenden Balkanländern stark gewachsen. Am 21. August hatten die Kroaten im Heiligtum der Familien ihre Liebesbündnis-Messe. Die kroatische Fahne stand vor dem Heiligtum, auf dem Altar hatte die Pilgernde Gottesmutter einen Ehrenplatz. Pfr. Christoph Horn, Mons. Ivan Seso und ein weiterer kroatischer Priester konzelebrierten. Einzelne und Gruppen aus den verschiedenen Gliederungen schlossen ihr Liebesbündnis, jeweils mit ihrem eigenen Weihegebet - im Hintergrund still begleitet von Missionaren der Pilgernden Gottesmutter aus Portugal und Argentinien und Miguel aus Chile. Jeder, der das Liebesbündnis geschlossen hatte, erhielt ein MTA-Bild und die Medaille. Strahlende Gesichter, zitternde Hände... Es war ein Augenblick, in dem der Himmel ganz nah war und die große Familie ebenso. Die Pilger erneuerten auch das Liebesbündnis als kroatische Schönstattfamilie. Am Freitag, 22. August, hatten sie eine Abschlussmesse in der Anbetungskirche. Das Fest Maria Königin hat eine besondere Bedeutung für die Kroaten. Und natürlich stand wieder die kroatische Flagge vorn, und die Pilgernde Gottesmutter hatte ihren Platz auf dem Alter. Sie wirkt Wunder in Kroatien... |
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Last Update: 29.08.2003
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