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 published: 2003-07-04

Liebe sehen – Liebe säen

Tagung der Schönstatt-Familien aus dem Bistum Eichstätt an Pfingsten 2003 einmal woanders: auf dem Kahlenberg in Wien

Serenata de los chicos para el Padre Bernhard Schneider en su día de cumpleaños

Serenade for Father Bernhard Schneider on his 50th birthday

Geburtstagsstänchen der Kinder für Pater Schneider

 
 

Teatro de los chicos: Yo soy yo

Theater of the children: This is ME!

Ich-bin-Ich-Vorführung am Bunten Abend

 
 

Intercambio de las mujeres

Discussion group of the women

Gesprächsrunde der Frauen

 
 

…y de los hombres

...and of the men

… und der Männer

 

Bendición para futuros padres y su bebe a nacer

Blessing for future parents and their baby

Segen für werdende Eltern und ihr Kind

 
 

Charla del Padre Bernhard Schneider

Talk of Father Bernhard Schneider

Referat von Pater Bernhard Schneider auf dem herrlichen Gelände des Schönstattzentrums

 

Programa para los chicos

Children's program

Kinderprogramm

Fotos: Etzold © 2003

 

 

 

ÖSTERREICH/DEUTSCHLAND, Klara und Wolfgang Schön/Elfriede Etzold. Es war die Heilig- Geist-Tagung an sich, die 17 Ehepaare und ihre Kinder, insgesamt über 60 Personen, auf dem Kahlenberg in Wien erlebt haben, und die noch kräftig nachwirkt. Pfingstlich erschlossen und angewendet wurde das Tagesmotto "Liebe sehen – Liebe säen.

Durch das gut aufeinander abgestimmte Programm mit gemeinsamen Gottesdienstfeiern, Impulsreferaten, Gesprächsrunden, Paargesprächen am Vormittag und freien Nachmittagen wurde aus der Tagungswoche auch eine erholsame "Familien-Ferienwoche". Alle fühlten sich auf dem Kahlenberg sehr wohl, das konnte man spüren und vernehmen.

Das lag nicht zuletzt auch an der aufmerksamen, herzlichen Gastfreundschaft auf dem Kahlenberg. Aber auch das gesamte Ambiente am österreichischen Schönstattzentrum auf dem Kahlenberg wirkte mit dem Schönstatt-Kapellchen als Mittelpunkt sehr wohltuend und entspannend auf die Tagungsteilnehmer.

Ein Seitenblick: Geschichte der österreichischen Familienbewegung

Schnell waren die Mühen der teils doch auch sehr langen und anstrengenden Anreisewege verflogen, als sich die Familien am ersten Abend zur Vorstellungsrunde zusammenfanden. Die sprach nñmlich auch die Männer an, da jeder mit einem Kärtchen ein Auto-Teil wie Batterie, Motor, Leuchten ziehen musste und nach Beratschlagen in der Familie symbolisch die Bedeutung in seinem/ihrem Glaubensweg erklären sollte. So wie bei einem Auto viele technische Funktionen notwendig und aufeinander abgestimmt sein müssen, damit es verkehrssicher fahren kann, so ist es auch im Leben eines Menschen. Selbst die kleinsten Details sind hier wichtig - und solche kleinen Details sollte es bei der Tagung gehen.

Interessant auch die Erläuterungen zur Geschichte der Schönstattbewegung und des Schönstatt-Heiligtums am Kahlenberg, die Ehepaar Fellhofer aus der österreichischen Famlienbewegung gab.

Aufblick: Schließ unsere Seelen auf für Gottes Geist

Im Mittelpunkt der Pfingstfeiertage standen die beiden Familiengottesdienste mit Pater Bernhard Schneider. Die Messfeier war auch für die Kinder spannend und interessant gestaltet. "Lassen wir den Geist Gottes in uns wirken", unter diese Leitwort stellte Pater Schneider seine pfingstlichen Gedanken beim Gottesdienst.

Der Heilige Geist war dann auch Thema der Impulsreferate an den Pfingstfeiertagen. Sr. Louise führte nach dem Pfingstgottesdienst in das Tagungsmotto "Liebe sehen – Liebe säen" ein mit einem Impuls "Schließ unsere Seelen auf für Gottes Geist".

P. Schneider hielt am Pfingstmontag einen Impuls "Der Hl. Geist in unserer Ehe". Wie wirkt der Heilige Geist in der Ehe, in unserer Ehe? Eine Frage, die vielen völlig neu war, aber reiche Impulse gab.

"Hätten nicht gedacht, dass wir alten Hasen noch so viel zu besprechen haben über unseren Gottesauftrag als Ehepaar..."

Eine etwas andere Form der Impulsgabe war die gemeinsame Filmschau "An deiner Seite" und die Auswertung in der anschließenden Gesprächsrunde. Beeindruckend dabei auch die Glaubenszeugnisse zweier Ehepaare in der Runde, Ehepaar Welser und einem jüngeren Ehepaar, wo der Mann und Vater von drei Kindern die Woche über seit Januar im Saarland getrennt von der Familie arbeiten muss. Sie stellten dar, wie die Familie dieses Problem zu bewältigen sucht.

"Unseren Auftrag als Ehepaar" stellten Elfriede und Hans-Joachim Etzold heraus und zeigten "kreative Partnerschaft" in einer Ehe auf. Überwältigend, wie alle Familien ob jung oder alt auf langen Spaziergängen intensiv auf die Suche nach ihrem Ehe-Ideal gingen und mit entsprechenden Symbolen eine Ehe-Kerze gestalteten. Originalton eines älteren Ehepaares "Hätten nicht gedacht, dass wir alten Hasen noch so viel zu besprechen haben über unseren Gottesauftrag als Ehepaar, dass wir sogar etwas zu spät zum Gottesdienst gekommen sind, weil die Zeit wie im Flug vergangen ist."

Erneuerung rundum

Die "Spurensuche im Bund mit Dir" zeigte Pater Schneider in einem weiteren Impulsreferat auf. So wie der Weg der Gottesmutter ein Weg des Glaubens war, kann auch das Liebesbündnis als "Schönstätter Weg" die Hinführung zu Gott bedeuten.

"Spurensuche in der Natur" und dabei Gottes Schöpfung erfahren wurde den Ehepaaren durch Schwester Louise in der gemeinsamen "meditativen Wanderung" hinauf auf den Jakobsberg vor Augen geführt. Bei dieser Wanderung ging es auch darum, den historischen Spuren des Festes "Maria Namen" am 12. September im Zusammenhang mit der "Schlacht am Kahlenberg" nachzuspüren. Die Leopoldskirche ist wohl der Ort, von wo die christlichen Heere nach der Weihe an Maria sich auf den Weg in den Kampf begaben. Es ging dabei nicht, wie P. Schneider herausstellte, darum, ein Volk zu schlagen, sondern um die Bewahrung der christlichen Identität Europas.

Ein Höhepunkt der Tagung die Erneuerung des Eheversprechens. Es ist jedes Mal ein besonderer Moment, wenn die Ehepaare erneut die Stola um die Hände legen und wie bei der Hochzeit ihre Eheversprechen erneuern.

Christine und Wolfgang Konrad aus Breitenbrunn schlossen im Beisein ihrer vier Kinder (Veronika 10 Jahre, Anna 8 Jahre, Tobias 5 Jahre und der dreijährigen Franziska) das Liebesbündnis.

Pater Schneider "schaffte" es, dass alle Jungs und Mädchen und der überwiegende Teil der Eltern zum Beichtgespräch kamen: am Vorabend seines 50.Geburtstags bis 23.45 Uhr, am Geburtstag war bis 22.30 Beichte...

Und Geburtstag feiern sie auch!

Stichwort Geburtstag: davon gab es gleich mehrere. Darunter auch den 50. von Pater Bernhard Schneider. Das musikalische Ständchen der Kinder erfreute nicht nur den Jubilar. Jung und Alt ergänzten und harmonierten hervorragend: Dr. Ferstl feierte mit P. Schneider seinen 74. Geburtstag und meinte: "Ich weiß nicht, ob ich je in meinem Leben einen so schönen Geburtstag wie heute in Wien schon gefeiert habe!" Es gab ein Ständchen für ihn, und er tanzte mit seiner Frau dazu auf der Terrasse einen Wiener Walzer...

Wichtig waren die Begegnungen in geselliger Runde an den Abenden oder beim gemeinsamen Besuch eines Weinlokales am Kahlenberg. Nicht nur der zu abendlicher Stunde grandiose Ausblick über die Millionenstadt Wien war hier allein schon den Besuch wert.

Die beiden Nachmittage der Pfingstfeiertage nutzten die Tagungsteilnehmer zu gemeinsamen Besichtigungstouren in Wien. Auch an den übrigen Nachmittagen hatten die Familien Zeit auf Entdeckungsreise zu gehen oder sich ganz einfach in der idyllischen Umgebung des Kahlenberges zu erholen. Besuche am Prater und die Fahrt mit dem Riesenrad konnten hier ebenso dazugehören wie ein Abstecher nach Schönbrunn mit der Besichtigung der Schlossanlage und dem Tiergarten oder eine Schifffahrt.

Die Familien haben in diesen Tagen neu den Wert der eigenen Persönlichkeit entdeckt und der eigenen Familie: Ich bin ich - und wir sind wir!



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