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 published: 2003-06-13

Eine stille Lieblingsidee: Zum 100. Geburtstag von Joao Pozzobon 1000 Bilder der Pilgernden Gottesmutter in Kroatien...

Fünf Jahre nach der Ankunft der Pilgernden Gottesmutter in Kroatien besucht sie über 8000 Familien

Bendición de una ermita cerca de Dubrovnik, Sur de Croacia, P. Cristoph Horn

Blessing of a wayside shrine near Dubrovnik, Croacia, Fr. Christoph Horn

Segnung eines Bildstocks in der Nähe von Dubrovnik, Kroatien, P. Christoph Horn

 
 

Santa Misa en Bizovac, Este de Croacia, con Mons. Ivan Seso, presidente de la familia de Schoenstatt de Croacia

Holy Mass in Bizovac, Eastern Croacia, with Mons. Ivan Seso, president of the Schoenstatt family of Croacia

Heilige Messe in Bizovac im Osten von Kroatien, mit Mons. Ivan Seso, Präsident der Schönstattfamilie von Kroatien

 
 

Hna. M. Brunite, y Hna. Mariana, con el altar del futuro Santuario de Croacia, en Slavonski Brod

Sr. M. Brunite and Sr. Mariana with the altar for the future Shrine in Croacia, in Slavonski Brod

Sr. Brunite und Sr.Mariane vor dem Altar zukünftigen kroatischen Heiligtums; er steht vorläufig in Slavonski Brod

 

En la Iglesia San Miguel, Lapad

In the St. Michael's Church, Lapad

In der Kirche St. Michael in Lapad

Fotos: Horn © 2003

 

 

 

KROATIEN, P. Christoph Horn/mkf. In den Tagen vor Pfingsten hat Papst Johannes Paul II. Kroatien bereits zum dritten (!) Mal innerhalb von 10 Jahren besucht, und diesmal sogar 5 Tage... Welch eine Ehre für das kleine Land! Dazu kommt ein weiterer Besuch bei den Kroaten in Banja Luka, in der Serbischen Republik von Bosnien, am 22.Juni. Man darf sich zurecht tragen, warum der Papst dem relativ kleinen Volk der Kroaten soviel Aufmerksamkeit widmet... Fünf Jahre sind es am 1. Juli, seit die Pilgernde Gottesmutter nach Kroatien gekommen ist. Heute besucht sie fast 8000 Familien - und da sie sich um Landesgrenzen offenbar herzlich wenig kümmert, ist sie von Kroatien aus auch nach Bosnien, Serbien und Montenegro gekommen.

Pater Christoph Horn, Schweiz, ist der Apostel der Pilgernden Gottesmutter für Kroatien. Im kommenden August wird wieder eine Gruppe von Kroatien aus nach Deutschland kommen.

Pater Horn, was ist in den fünf Jahren geworden, seit die Pilgernde Gottesmutter nach Kroatien gekommen ist?

Wenn ich einmal innehalte und daran denke, was unsere liebe Dreimal Wunderbare Mutter als pilgernde Gottesmutter beim kroatischen Volk schon alles gewirkt hat, so erfüllt mich ein Gefühl der allertiefsten Dankbarkeit, ja ich könnte vor Freude weinen! Es ist schlicht unglaublich...

Am 1.7.1998 begann der erste Kreis in Slavonski Brod (gerade in der Stadt, aus der unser kroatischer Novize stammt ...). Der zweite Kreis bildete sich in Dakovo (Bischofssitz in Slawonien). Der dritte und vierte in der Hauptstadt Zagreb. . Ende 1998 waren es 12 Kreise. Das war der Anfang des Siegeszuges der Pilgernden Gottesmutter bei den Kroaten, der sich auch durch Landesgrenzen nicht aufhalten ließ. Die dreimal Wunderbare Mutter ging weiter: 1999 nach Bosnien und Jugoslawien (Serbien), 2001 nach Montenegro. Der heutige Stand sieht nach fünf Jahren folgendermaßen aus: Kroatien: 650 Kreise, Bosnien: 100, Serbien: 25, Montenegro: 15. Damit besucht die Pilgernde Gottesmutter in der Region in total fast 800 Bildern etwa 8000 Familien und Einzelpersonen. Wie viele Gebete ihr geschenkt wurden, wie oft sie Gnaden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, der Versöhnung und des Friedens ausgeteilt hat, das weiß nur sie allein. Doch all die vielen Berichte der Besuchten zeugen davon, dass die Pilgernde Gottesmutter so unendlich viel Gutes gewirkt hat.

Nun blicken wir voraus auf den 100.Geburtstag des Begründers der Aktion der Pilgernden Gottesmutter, Joao Luiz Pozzobon. Ob wir ihm wohl am 12.12.2004 das Zeugnis für den 1000.Kreis in der Region überreichen können??

Die Hauptgebiete Schönstatts in Kroatien sind Zagreb und Umgebung, Slawonien und Dubrovnik. Welche Entwicklungen finden Sie besonders wichtig?

Ich habe in diesem Frühling einige Tage in die Schulung der führenden Leute unserer kroatischen Schönstatt-Bewegung investiert. Das geschah im Umfang von umgerechnet je zwei Tagen in unseren drei Hauptgebieten in Kroatien: Zagreb und Umgebung, Slawonien und Dubrovnik. Im Mittelpunkt standen die sieben Grundbausteine unserer Schönstättischen Spiritualität. Gerade auch im Hinblick auf da und dort auftretende Spannungen beim Bewegungsaufbau betonte ich aber am Anfang die Sorge um die Einheit, zu der ich alle Führenden verpflichten möchte. Dazu gab ich einige hilfreiche Leitlinien.

Erstaunlich ist, was in Dubrovnik in kurzer Zeit (seit Oktober 2000) schon gewachsen ist! Über die Pilgernde Gottesmutter sind wir in der Region zu einem soliden Führungskreis gekommen, der schon recht selbständig arbeitet. So wurde es möglich, am 15.März den ersten Tag der Pilgernden Gottesmutter in der Altstadt von Dubrovnik zu organisieren. Es kamen etwa hundert Leute und ich glaube, dass der Tag mit Gottes Hilfe gut gelungen ist.

Es regt sich in den Kreisen viel Leben, und an den meisten Orten gibt es schon monatliche Bündnisstunden. Im Herbst soll die erste Vorbereitung auf das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt beginnen.

Das Erfreulichste im Süden ist, dass wir bald ein kleines Kirchlein für unsere Treffen, Gebete und Feiern zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist das Kirchlein des Heiligen Georg, in nächster Nähe der weltberühmten Altstadt von Dubrovnik, in wunderschöner Lage am Mittelmeer. Das Kirchlein mit 50-60 Plätzen wurde im Krieg 1991 beschädigt und mittlerweile notdürftig wiederhergestellt. Wenn wir Schönstätter beim Einrichten des kirchlichen Raumes helfen, so der Pfarrer der lokalen Pfarrei -, dürfen wir das Kirchlein für 10 oder 20 Jahre übernehmen und frei benutzen.

Was konnte uns im Süden besseres geschehen als das? Wir sind sehr glücklich darüber! Die finanziellen Mittel für das Einrichten werden wir wohl gemeinsam irgendwie zusammenkriegen. Natürlich bleibt es das Kirchlein des Heiligen Georg, aber für uns Schönstätter wird es darüber hinaus auch das Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter sein. Wir wollen mit unseren Beiträgen zum Gnadenkapital die himmlische Mutter bewegen, sich an diesem Orte niederzulassen und reiche Gnaden auszuteilen. Dem Heiligen Georg wird es recht sein: Nun hat er wieder "Arbeit" und darf die heiligste Jungfrau beschützen... Sollten Sie je einmal Gelegenheit haben, in den Süden zu reisen, so verpassen Sie es nicht, diesen wunderschönen Ort zu besuchen!!!

Gibt es Aussichten in Blick auf ein Heiligtum und Schönstattzentrum in Kroatien?

Gerade am Tag nach seinem Namenstag (20.3.) durfte ich mit einem führenden Mitglied unserer kroatischen Schönstattbewegung, Mirko Molnar, Erzbischof Josip Bozanic besuchen. Er ist derzeit Vizepräsident der europäischen Bischofskonferenz. Es ging beim Gespräch hauptsächlich um die Frage, welche Bedingungen wir Schönstätter erfüllen müssten, um bei der Hauptstadt ein Schönstatt-Zentrum zu errichten.

Der Erzbischof wünscht, dass sich allermindestens ein Mitglied unserer Patres-Gemeinschaft dort niederlässt, damit das Ganze gesund wächst. Diese Bedingung ist im Moment kaum zu erfüllen. Dazu müsste die Bewegung auch das Geld für Gelände (im Dorf Donja Zelina bei Zagreb wäre ein geeignetes) und Heiligtum aufbringen. Auch das ist nicht einfach. Es sieht so aus, als ob wir weiter auf das so sehr ersehnte kroatische Heiligtum warten müssen... Auch in Slavonien bewegt sich schon lange nichts mehr...

Wir brauchen viel Geduld und Vertrauen in die göttliche Vorsehung!

Wie sieht es in Bosnien aus, wo die Pilgernde Gottesmutter auch wirkt?

Die früheren Verbindungen von Theologiestudenten zu Schönstatt in den 70er Jahren sind eingeschlafen. Die Pilgernde Gottesmutter bringt neues Leben. Einige Pfarrer helfen beachtlich mit. Den größten Erfolg hat die Dreimal Wunderbare Mutter in der Pfarrei von Zepce (Zentralbosnien), wo sie in 53 Kreisen an die 800 Familien oder Einzelpersonen besucht! Begonnen hat sie neu in Maglaj, nicht weit davon entfernt, in der ersten Pfarrei, die dem großen kroatischen Kapuziner und Beichtvater Leopold Mandie geweiht wurde.

In Sarajevo (Hauptstadt Bosniens) habe ich die Aktion der Pilgernden Gottesmutter Kardinal Vinko Puljic vorgestellt, der sie sehr begrüßt. Dort lud mich der Chefredaktor der katholischen Wochenzeitung der Kroaten in Bosnien zu einem Interview ein und öffnete alle Türen für Berichte über Schönstatt. Wie sollte ich bei alledem Bosnien den Rücken kehren und sagen: Ich habe leider keine Zeit für Euch??

Was steht in diesem Sommer in der Region an?

Vom 4.-8.August hält Pater Rudolf Ammann wiederum Priesterexerzitien für deutsche und kroatische Priester auf Kosljun, auf der Insel Krk.

Vom 17.-22.August erwarten wir etwa 80 Kroaten/innen in Schönstatt. Zur gleichen Zeit, ab 3. August, tagt das Generalkapitel der Schönstattpatres im Vaterhaus, Berg Sion. Vielleicht kann die Präsenz der Kroaten in Schönstatt für die Kapitelsväter ein Impuls sein, sich mit Kroatien zu beschäftigen und über eine intensivere Präsenz in Südosteuropa nachzudenken...

Leider halten die finanziellen Auslagen viele Kroaten von einer Schönstattfahrt ab. Ich kenne immer mehr Kroaten, deren materielle Not zunimmt. Da und dort versuche ich etwas zu helfen, doch ich kann nur wenig tun...

Am 19.0ktober haben wir unser Jahrestreffen, diesmal in der Hauptstadt Zagreb.

Am 20.0ktober ist das Priestertreffen im Marienheim bei Slavonski Brod.

Ende November/Anfang Dezember finden in Zagreb und Slawonien Tage der Pilgernden Gottesmutter statt.



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