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 published: 2003-05-20

Kommunionkinder rund ums Urheiligtum

Diözesanwallfahrt aus Fulda an einem Bündnistag voller Leben

 

18 de mayo en Schoenstatt: niños rodeando el Santuario Original

May 18 in Schoenstatt: communion children around the Original Shrine

18. Mai in Schönstatt: Kommunionkinder rund ums Urheiligtum

 
 

Niños, jovenes, mayores, todos unidos en el amor de la Mater

Children, youth, señor citizens, all united in the love of the Blessed Mother

Kinder, Jugendliche, ältere Menschen, alle verbunden in der Liebe der Gottesmutter

 
 

P. Matthias Rummel SAC: Bienvenida

Fr. Matthias Rummel SAC welcoming the pilgrims

P.Matthias Rummel bei der Begrüßung der Pilger

 
 

La Iglesia de los Peregrinos, "Iglesia Joven"

The Pilgrims' Church, a church of young life on this day

Die Pilgerkirche "ganz jung" an diesem Bündnistag

 
 

Vicario General, P. Peter Martín Schmidt

Vicar General Fr. Peter Martín Schmidt

Generalvikar Peter Martín Schmidt

 
 

Por las calles de Vallendar

In the streets of Vallendar

Auf den Straßen von Vallendar

 
 

Banda de musica en Vallendar

Brass band in Vallendar

Mit der Musikkapelle durch Vallendar

 
 

Celebración de Alianza: Juventud Femenina

Covenant Celebration: Girls' Youth

Bündnisfeier, musikalisch gestaltet von jungen Frauen und Mädchenjugend

 
 

Seminaristas y hermanas de Burundi

Seminarians and sisters from Burundi

Seminaristen und Schwestern aus Burundi

 
 

Ruben y Ana Maria Cunille, Florencio Varela, Argentina

Ruben and Ana Maria Cunille, Florencio Varela, Argentina

Ruben und Ana Maria Cunille, Florencio Varela, Argentinien

 
 

Un matrimonio de Chile, con Pitty Reiche

A couple from Chile, with Pitty Reiche

Ein Ehepaar aus Chile, mit Pitty Reiche

Fotos:POS Fischer © 2003

 

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Als am Abend des 18. Mai bei der Bündnisfeier in der Anbetungskirche sich die Teilnehmer wie an jedem Bündnistag mit allen verbunden haben, die an diesem 18. Mai ihr Liebesbündnis erneuert und in den Heiligtümern, an den Bildstöckchen, im Hausheiligtum und wo auch immer ihr Gnadenkapital geschenkt haben, mit allen, die die Pilgernde Gottesmutter dorthin bringen, wo sie wirken will, da konnte man gar nicht anders, als sich vorstellen, was für eine Freude die Gottesmutter doch dabei haben muss, wenn sie das alles sehen und erleben darf, was an einem solchen Tag erlebt und geschenkt wird. Über 1000 Pilger aus der Diözese Fulda waren an diesem Bündnistag in Schönstatt, darunter etwa 100 Kommunionskinder in ihren Festtagskleidern. Junge, lebendige Kirche im Bündnis mit Maria.

Es war ein besonderer 18. - der schon angefangen hatte mit der Einweihung des neues Heiligtums in Belo Horizonte, Brasilien, am 17. Mai, und dann am 18. mit der Grundsteinlegung in Garanhums, Brasilien, und der Krönung der Gottesmutter im 2001 eingeweihten Heiligtum in Salvador, Brasilien, mit der Wallfahrt der römischen Schönstattfamilie zum Gelände des zukünftigen Internationalen Romheiligtums und -zentrums (Grundsteinlegung am 8. Dezember), dem ersten Lichter-Rosenkranz in England. In Monterrey, Mexiko, ebenso wie in Belén de Escobar, Argentinien, wurde der erste Jahrestag der Heiligtumseinweihung mit einem großen Dankesfest begangen.

Wie an vielen Bildstöckchen in Argentinien auch, wurden in Goya, Provinz Corrientes, die "Tausend AveMaria" gebetet; gleichzeitig sammelte man Lebensmittelspenden für das Josefsheim, ein Haus für mittellose alte Menschen. Der Bündnistag ist immer ein Tag der Solidarität mit den Armen. In Cordoba, Argentinien, hatte der Bündnistag beim Heiligtum in Villa Warcalde ein ganz eigenes Gepräge. Pater Juan José Riba sprach über das Zeugnis der beiden Missionarinnen der Pilgernden Gottesmutter, die am 16. Mai bei einem Frontalzusammenstoß ihres Autos mit einem Lastwagen ums Leben gekommen waren. Sie starben begleitet von der Pilgernden Gottesmutter, mit dem Rosenkranz in der Hand. Er verglich sie mit den klugen Jungfrauen, die bereit waren und ihre Lampen entzündet hatten.

Die Gnade der ersten Begegnung 

Unter den ersten, die in der Morgenfrühe des 18. Mai die Gottesmutter im Urheiligtum grüßten, waren ein Ehepaar aus Chile (Familienbund); sie wohnen berufsbedingt für ein Jahr in Schottland. Spontan hatten sie die vier freien Tage dieses Wochenendes ausgenutzt, um mit ihren vier Kindern nach Schönstatt zu kommen - zum ersten Mal im Leben. Kurz danach verabschiedeten sich im Urheiligtum Ruben und Ana Maria Cunille aus Florencio Varela, Argentinien, Missionare der Pilgernden Gottesmutter. Mit ihrer Wallfahrt erfüllten sie ein Versprechen, nämlich eine Dankwallfahrt nach Schönstatt für die Hilfe der Gottesmutter in der schweren Krankheit von Ruben. Es muss auch für die Gottesmutter eine besondere Freude sein, die Ergriffenheit und Liebe derer zu erleben, die ihr kleines Urheiligtum zum ersten Mal betreten... Es ist jedenfalls für jeden, der Zeuge davon sein darf, wie eine Erneuerung des Liebesbündnisses.

Betend und singend durch die Straßen von Vallendar

Sonntag Morgen, 9.00 Uhr. Vallendar schläft noch. Ausgestorben die Fußgängerzone. Aber man hört Schritte, Stimmen, Lieder... und Gebete; das sind nicht ein paar Frühaufsteher, die zur Messe gehen, nein, das sind viele, ganz viele... Es ist der Tag der Fuldaer Wallfahrt, und es sind über 1000 Pilger, die nach Schönstatt kommen, darunter gut 80 Kommunionkinder in ihren Festtagskleidern, und die an diesem sonnigen Sonntagmorgen eine lebendige Verbindung zwischen Vallendar und Schönstatt bilden.

Sie kamen mit dem Sonderzug am Bahnhof Vallendar an, dazu mit einigen Bussen. Das Besondere dieser Wallfahrt ist der Pilgerweg quer durch Vallendar. Begleitet von der Musikkapelle gehen die Pilger vom Bahnhof durch die Fußgängerzone, an der Stadthalle vorbei zum Urheiligtum, singend und betend. Die Priester tragen dabei das Allerheiligste in der Custodia mit. Kinder im Kinderwagen auf dem Rücken ihrer Väter sind dabei, Jugendliche mit Gitarren und Rucksack, einige ältere Frauen in Trachten. Auf der Höhe der Marienau, also am "Ortseingang" von Schönstatt, beteten die Pilger ein Gesätz vom Rosenkranz für den Heiligen Vater, ein 1000-faches Geburtstagsgeschenk! Im Heiligtum begrüßten sie die Gottesmutter. Es war ein schönes Bild, wie unter strahlend blauem Himmel die Kommunionkinder in ihren Kommunionkleidern das Heiligtum umstanden.

Lebendige Zellen in einem lebendigen Organismus

Vom Urheiligtum ging der Pilgerweg weiter zur Pilgerkirche, wo Generalvikar Peter Martin Schmidt Hauptzelebrant des Pilgergottesdienst war. Er griff das Thema der "Spurensuche" mit originellen und tiefen Zeugnissen der Spuren Gottes in seinem Leben auf und zeigte die Berufung jedes Christen auf, eine Zelle im Organismus des Leibes Christi zu sein. Wenn eine Zelle sich abkapsele und isoliere, sterbe sie ab, sagte er. Wenn sich viele Zellen abkapseln, stirbt ein Glied ab... Lebendige Zellen stehen im Austausch mit den anderen Zellen, in gegenseitigem Bereichern und Wachsen. Ganz einfach zeigte er den Kindern auf, welches Geschenk uns Gott mit der "Himmelsmama" gemacht habe, die uns beibringt, wie man als Geschwister ihres Sohnes Jesus lebt.

Das persönliche Glaubenszeugnis des Generalvikars beeindruckte und regte zum Nachdenken an über den Faden, den Gott im eigenen Leben gezogen haben könnte.

Ein Rosenkranz aus Kommunionkindern

Bei der Marienfeier am Nachmittag bildeten die Kommunionkinder einen "lebendigen Rosenkranz", bei dem die Jungen in ihren dunklen Anzügen jeweils zu viert oder fünft das "Vater unser" bildeten, die Mädchen in ihren weißen Kleidern und die Jungen in weißen Alben die "Gegrüßet seist du Maria". Ein schönes Bild, das von wohl allen Eltern auf Foto gebannt wurde!! Vor der Rückkehr nach Fulda pilgerten alle nochmals zum Urheiligtum, wobei die Kinder jeder eine rote Rose trugen, die sie der Gottesmutter im Urheiligtum schenkten. Dann haben sie mit mehr als 1000 Personen die Kleine Weihe gebetet... am Bündnistag, am Urheiligtum!

Maria schenkt den Frieden des Herzens

Mit den Pilgern aus Fulda verabschiedete sich auch die Sonne, und zu Beginn der Bündnisfeier in der Anbetungskirche um 19.30 Uhr begann es, in Strömen zu gießen - und der Regen hielt bis spät in die Nacht hin in ungebrochener Intensität an. Zu Beginn der Feier erinnerte Pfarrer Bühler an die Einweihung des Heiligtums in Belo Horizonte, und griff dann ein Zeugnis auf aus einem in der letzten Woche in schoenstatt.de veröffentlichten Artikel über eine Pilgergruppe aus Chile: "Auch wenn es der erste Besuch war, hatten wir das Gefühl, nach Hause zu kommen, in den Frieden und die Ruhe einer Heimat, in den Schoß unserer Familie," sagen Tatiana und Rodrigo aus Puerto Montt, Chile, als sie sich am Morgen des 2. Mai von Schönstatt verabschieden." In allen Stürmen und in allem Unfrieden des Lebens, erklärte er, sei es die Gottesmutter, die Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt, die uns den Frieden des Herzens schenke, die Quelle des Friedens, den wir in den Familien, auf den Arbeitsplätzen, in den Gemeinschaften und in der Welt schaffen sollten. Die Texte der Bündnisfeier luden dazu ein, die Gegenwart der Gottesmutter überall dort, wohin Menschen sie in Glauben und Vertrauen bringen, und bei allen Menschen und Völkern, die wir ihr bewusst weihen, zu betrachten, und sie ihr am Abend dieses Bündnistages anzuvertrauen: bewahre sie, beschütze sie, als dein Gut und dein Eigentum - die Gefängnisinsassen, die Kinder in Lebensgefahr, die Familien, die Arbeitskollegen, die ungeborenen Kinder, das irakische Volk... Verbunden mit allen, die es in einem Heiligtum, an einem Bildstock, in der Pfarrkirche oder im Hausheiligtum taten, haben wir dann unsere Beiträge zum Gnadenkapital geschenkt und das Liebesbündnis erneuert. Die Mädchenjugend und Seminaristen und Marienschwestern aus Burundi begleiteten die Feier musikalisch.

Herzlichen Glückwunsch, Heiliger Vater!

Vor dem Schluss-Segen wurde dann noch besondern für den Heiligen Vater gebetet. Die Internet-Seite des Vatikan hatte erstmals eine E-Mail-Adresse des Papstes veröffentlicht, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren: John_Paul_II@vatican.va Er versteht sicher, wenn noch verspätete Grüße ankommen!

Mehr als 3.000 Geburtsglückwünsche für den Papst waren auch auf der eigens eingerichteten Seite der lateinamerikanischen Nachrichtenagentur ACI Prensa eingegangen - auch in Sprachen übrigens, in denen deren Nachrichten nicht erscheinen.

Ehepaar Cutrone aus Argentinien schrieb dem Heiligen Vater: "Wir sind Ihnen schon ganz nahe gewesen, nicht nur geistig, sondern wirklich, bei Ihrem Besuch in unserem Land und beim Internationalen Kongress der Familien in Rom im Jahr 1994. Ihr Leben ist ein Beispiel für uns, darum schätzen wir Sie so sehr und beten jeden Tag, dass Sie Ihre Aufgaben erfüllen können. Wir gehören zur Schönstatt-Familienbewegung und erinnern uns mit Freude an Ihren Besuch im Cor Ecclesiae-Heiligtum in Rom. Wir wünschen uns sehr, dass unser Gründer bald zur Ehre der Altäre erhoben wird, und beten, dass wir Schönstätter, so wie Sie es gewünscht haben, die besten Werkzeuge dafür werden durch unser Zeugnis. Johannes Paul II, herzlichen Glückwunsch aus Schönstatt!"

Fotos vom Bündnistag / Wallfahrt Fuldaer

 



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