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 published: 2003-05-21

An einem sonnigen Maisonntag in Schönstatt

Diözesanwallfahrt aus Osnabrück, Fußwallfahrten aus der Umgebung, und "Muttertag auf Berg Schönstatt" am 11. Mai

11 de mayo: Peregrinos de Osnabrück, y de pueblos cercanos de Schoenstatt

May 11: pilgrims from Osnabrück und aus der Umgebung von Schönstatt

11. Mai: Wallfahrer aus Osnabrück und aus der Umgebung von Schönstatt

 
 

Predigt: Pater Dr. Lothar Penners

 
 

Concelebrantes: Párroco, Padre de Schoenstatt, Pallottino, Diocesano de Schoenstatt

Concelebration: a parish priest, a Schoenstatt Father, a Pallottine Father, a Schoenstatt Diocesan Priest

Konzelebration: ein Pfarrer, ein Schönstattpater, ein Pallottiner, ein Schönstatt-Diözesanpriester

 
 

Banda de música

Brass band

Blaskapelle

 
 

Danza de los niños en el programa del "Día de la Madre"

Sun Dance of the children, at the "Mothers' Day in Schoenstatt" program

Sonnentanz der Kinder beim "Muttertag in Schönstatt"

 
 

Canciones traducionales con las Hermanas

Traditional Songs with the sisters.

Attraktion: Volkslieder mit den Marienschwestern singen

 
 

Juegos

Children's playground

Berg Schönstatt wurde zum Kinderspielplatz

 
 

Un sueño hecho realidad: madre y hijo, desde Brasil, frente del Santuario Original

A dream come true: mother and son, from Brazil, in front of the Original Shrine

Ein Traum ist wahr geworden: Mutter und Sohn, aus Brasilien, vor dem Urheiligtum

 

Fotos: POS, Fischer © 2003

 

SCHÖNSTATT, mkf. Ein Bilderbuchsonntag am Maibeginn, das war der11. Mai 2003; der Sonntag des Guten Hirten fiel mit dem Muttertag zusammen, ebenso wie die Wallfahrt aus der Diözese Osnabrück mit dem "Muttertag in Schönstatt" der Marienschwestern von Berg Schönstatt. Damit war es ein Maisonntag mit vielen Pilger und Besuchern rund um Urheiligtum und Anbetungskirche.

11. Mai 2003, gegen 14.00 Uhr am Urheiligtum. Zwei Brasilianer, Mutter und Sohn, stehen etwas unschlüssig auf dem Platz, vor der offenen Heiligtumstür. Dann spricht der junge Mann einen der Pilger dort an und bittet ihn, ein Foto von ihnen zu machen. "Meine Mutter ist zu Besuch," erklärt er. Er wohnt in Köln. "Sie bekommt die Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt, und seit sie hier ist, hat sie nur einen Wunsch - dass wir rauskriegen, wo dieses Schönstatt liegt, von wo diese Gottesmutter kommt, und dass wir dann dahin fahren. Sie hat geweint vor lauter Glück, als wir heute hier angekommen sind. Es ist mein Geschenk zum Muttertag für sie. Und ich kann sie verstehen, das ist wirklich ein schöner Ort, man spürt den Frieden und die Freude in den Gesichtern der Leute..."

Jede Wallfahrt - ein Bild der Wallfahrt unseres Lebens

Früh am Morgen dieses sonnigen Maisonntags waren schon Fußwallfahrten in Schönstatt angekommen: von Ransbach-Baumbach, Hillscheid und Höhr-Grenzhausen. Es sind im Krieg gelobte Wallfahrten, um die sich die Pallottiner am Ort Schönstatt kümmern. Die Fußwallfahrer gehen sonst in die Wallfahrtskirche der Pallottiner zur Messe. Da die Kirche zur Zeit renoviert wird, bat Pater Rummel SAC um die Pilgerkirche. Dort feierte er mit der "frühen" Gruppe um 8.00 Uhr den Pilgergottesdienst, während sich die beiden anderen Gruppen der regulären Messe um 10.30 Uhr anschlossen.

Somit feierten die Fußwallfahrer und die Pilger aus Osnabrück gemeinsam in der voll besetzten Pilgerkirche Gottesdienst, musikalisch begleitet von der Musikkapelle, die zum festen Bestandteil der Fußwallfahrt gehört.

Mit mehreren Bussen waren die Pilger aus Osnabrück schon am Samstag angekommen und hatten die Gottesmutter am Urheiligtum begrüßt. Da sie zwei Tage in Schönstatt waren, blieb mehr Zeit, um den Ort aufzunehmen und die Eindrücke zu verarbeiten.

Der Gute Hirte in den Verunsicherungen dieser Zeit

Pater Lothar Penners, Bewegungsleiter der deutschen Schönstattbewegung, griff das Motiv des Pilgerns auf und sagte, dass jede Wallfahrt Bild der Lebenswallfahrt ist. Er verband dieses Motiv mit dem Evangelium vom Guten Hirten: "Wenn jeder von uns heute Abend sagen könnte, ja, der Herr ist der Hirte meines Lebens, was wäre das ein Geschenk dieser Wallfahrt!"

Das Evangelium vom Guten Hirten wurzele tief in der Erfahrung der alten Hirtenvölker des Orient und sie ein Gleichnis, das zu allen Zeiten ganz tief zu unserem Herzen spreche, da die Menschen bewusst oder unbewusst immer Halt, Führung und Sicherheit suchen. Papst Johannes Paul II. und Pater Kentenich seien Beispiele dafür, dass auch ohne das tiefe Erleben von Bindungen an Eltern und Geschwister die Erfahrung wachsen kann, dass Gott der Hirte des Lebens ist - der Gute Hirte. Das sei gerade heute so wichtig, wo so viele Kinder ohne sichere familiäre Bindungen aufwachsen müssten.

Es sei auch wichtig in einer Zeit der Verunsicherung in Führungserfahrungen - wenn etwa die westliche Führungsmacht der Welt einen Krieg beginne, ohne auf internationales Recht zu achten.

Das Heiligtum, der lebensspendende Brunnen

Das Heiligtum der Gottesmutter sei das, was die Brunnen für die Hirtenvölker der Wüstenländer noch heute seien: Quellen lebensspendenden Wassers. Zu einer solchen Quelle seien die Pilger heute gekommen. Sie sollten diesen Tag nutzen im Sinn der heiligen Gertrud, die einmal gesagt habe: Suche dir von Zeit zu Zeit einen Tag aus, an dem der ganzen Dank deines Lebens sich in deinem Herzen sammelt, und dann tritt zum Lob zu Gott.

Dass der Dank sich sammeln kann, dazu gelte es, die Hirtengeschenke Gottes tiefer, reicher und vielfältiger zu sehen als sonst, um aus ganzem Herzen sagen zu können: Ja, der Herr ist der Hirte meines Lebens. Er kennt mich, weil er durch alle Not und jeden Tod gegangen ist.

Das Schönstatt-Gnadenbild, ein Bild der mütterlichen Liebe Gottes

Pater Penners lud die Pilger ein, das Bild der Gottesmutter mit dem Kind auf dem Arm, das Gnadenbild Schönstatt, anzuschauen, und zu betrachten, wie sie das Kind im Arm halte und wie sie jeden anschaue. Der Hirt, der seine Herde hütet, und die Mutter, das gehöre zusammen. Das Bild der Gottesmutter von Schönstatt wie das Bild des Guten Hirten zeigten etwas von der mütterlichen Liebe Gottes. Und während er die Pilger anregte, dieses Bild auf sich wirken zu lassen, schmiegte sich in den Reihen ein kleines Mädchen in den Arm seiner Mutter, und strahlte sie an...

Muttertag, ein besonderer Tag, Maria und jede Mutter zu ehren - das hat die Marienschwestern auf Berg Schönstatt vor einigen Jahren bewegt, den "Muttertag in Schönstatt" besonders zu gestalten.

Und während sich im Tal von Schönstatt die Pilger aus Osnabrück zur Marienfeier sammelten, strömten Menschen aus der Umgebung nach Berg Schönstatt. Der große Parkplatz füllte sich, und lange bevor die Meditation in der Kirche begann, sah man schon kleine Gruppen über den Berg spazieren und Kinder den Spieleparcours in Besitz nehmen.

"Liebe sieht mehr"

Das Gebetsangebot in der Anbetungskirche gestaltete sich entlang des Liedes, das Sr. M. Renata Zürrlein zur Jahreslosung geschrieben hat: "Liebe sieht mehr!" Verbunden mit Zeugnisses von der Liebe der Gottesmutter, und dem Refrain und den jeweiligen Strophen als Verbindung, schufen die einfachen, einprägsamen Texte ein schöne Atmosphäre. Ein Sonnentanz der Kinder und das Schenken von Blumen für Maria und jede Mutter verbanden ganz organisch Muttertag und Mai, Muttertag und Maria als Mutter aller Gotteskinder.

Im Anschluss gab es ein buntes Programm für Jung und Alt, es war fast wie ein Pfarrfest rund um die Anbetungskirche, im Pater-Kentenich-Haus, auf dem Rasen und rund um die "Scheune". Berg Schönstatt war wirklich wie ein großer Kinderspielplatz mit vielen jungen Marienschwestern, die ihre Kurzzeit-Aufgabe dort mindestens so genossen wie die Kinder. Während die Kinder sich bei den Spielen vergnügten, wurden die Senioren - aber nicht nur sie - von der Musikgruppe der Schwestern angezogen, die traditionelle Volkslieder spielten. Und viele ließen es sich einfach bei Kaffee und Kuchen und frischen Waffeln gut gehen.

Und weil Einkaufen auch zu einem "ordentlichen" Besuch an einem Wallfahrtsort auch Einkaufen gehört, zogen nachher viele glücklich mit neu erworbenen Topfblumen, Plüschtieren und Kassetten ab. Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter informierte an einem großen Stand über ihre Initiative für das werdende Leben, mehrere Schwestern gaben Informationsmaterial aus.

Als besonderer Höhepunkt kam noch ein Zauberer, und es lässt sich nicht ganz feststellen, ob das Interessanteste daran war, dass der Zauberer Milch und Wasser verschwinden lassen konnte, oder, dass sich dahinter eine leibhaftige Marienschwester verbarg.

Am Ende des Nachmittags schienen sowohl Besucher als Schwestern glücklich mit einem gelungenen, fröhlichen Zusammensein auf Berg Schönstatt.



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