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 published: 2003-04-23

Ein dauernder Emmausgang

Schönstatt: Ein Bündnistag mit eigenem Akzent und viele österliche Begegnungen in der Heiligen Woche und an Ostern

Fuego de Pascua, Iglesia de la Adoración, Schoenstatt

Easter Fire, Adoration Church, Schoenstatt

Osterfeuer vor der Anbetungskirche, Berg Schönstatt

 
 

Los novios entregaron sus velas de boda en la Vigilia Pascual

The couples, participants of the marriage preparation seminar,  offered their wedding candles during the Easter Vigil

Die Paare vom Ehe-Vorbereitungsseminar brachten bei der Osternachtfeier ihre Hochzeitskerzen zum Altar.

 
 

Alianza de Amor de dos matrimonios de Austria, en el Santuario Original

Covenant of Love of two couples from Austria, in the Original Shrine

Liebesbündnis von zwei Ehepaaren aus Österreich im Urheiligtum

 
 

Cuadro de la MTA para un futuro Santuario en Styria, Austria

MTA picture for a future Shrine in Styria, Austria

Das MTA-Bild für ein zukünftiges Heiligtum in der Steiermark

 
 

El Santuario Original en el Domingo de Pascua

The Original Shrine on Easter Sunday

Das Urheiligtum am Ostersonntag

 
 

Via Crucis cerca del Santuario Original

Stations of the Cross by the Original Shrine

Kreuzweg beim Urheiligtum

 

Renovación de la Alianza en el Viernes Santo, en el Santuario Original - Hna Maria Noemí de México, jóvenes de Paraguay y Ecuador

Covenant Renewal by the Original Shrine, on Good Friday: Sr. Maria Noemi, Mexico, youth from Paraguay and Ecuador.

Bündnisfeier am Urheiligtum, Karfreitag: Sr. Maria Noemi, Mexiko, Jugendliche aus Paraguay und Ecuador.

 
 

Domingo de Pascua: Misa de los novios en el Santuario de las Familias

Easter Sunday: Mass of the young copules in the Shrine of the families

Ostersonntag: Ostermesse der Brautpaare im Heiligtum der Familien

 
 

Erika León, universitaria de Ecuador, ahora en Karlsruhe, con su madre, misionera de la Virgen Peregrina en Guayaquil

Erika León, student from Ecuador, now in Karlsruhe, with her mother, missionary of the Pilgrim MTA on Guayaquil.

Erika León, Studentin aus Ecuador, jetzt in Karlsruhe, mit ihrer Mutter, Missionarin der Pilgernden Gottesmutter in Guayaquil.

 

Fotos: POS, Fischer © 2003

 

SCHOENSTATT, mkf. Die Evangelien der Osterzeit sind Evangelien der Begegnung, voll mit der Freude, die in jeder menschlichen Begegnung steckt, in diesem Zauber von Entdecken, Erkennen, Fragen, Nähern, und mehr Sehen... "Ich habe an meinem Partner neue Dinge entdeckt, die ich toll finde," sagte einer von 14 jungen Paaren, die am Ehevorbereitungsseminar teilgenommen haben. Jeder der vielen Gäste und Pilger, die in der Karwoche und an Ostern in Schönstatt waren, war Teil dieser Begegnungen im Liebesbündnis, dem zentralen Lebensvorgang Schönstatts, Teil der österlichen Begegnungen, bei denen immer wieder das Staunen durchbricht: "Es ist der Herr"... im Menschen.

Karfreitag, 18. April - irgendwie hatte dieser Karfreitag einen eigenen Akzent in diesem Jahr: Bündnistag. Und an diesmem Abend in einer kleinen, ganz internationalen Gemeinschaft im/ums Urheiligtum das Liebesbündnis zu erneuern, das war auch eine eigene Bündnistagserfahrung. Die übliche Bündnisfeier in der Anbetungskirche war abgesagt worden (im Bündnisbrief gibt es eine wunderschöne Feier im Blick auf die Pieta, die viele für ihre persönliche Karfreitags-Betrachtung genommen haben!). Die Erneuerung des Liebesbündnis war mit dem Rosenkranzgebet im Urheiligtum verbunden, das wie an allen Tages stattfand. Und so hatten an diesem Tag in Schönstatt Vertreter aus Paraguay, Argentinien, Chile, Ecuador, Mexiko, Polen, Kroatien und Deutschland eine Feier des Bündnistags ganz ähnlich wie die von Tausenden Monat für Monat, die sich an einem Bildstöckchen oder im Heiligtum treffen, den Rosenkranz beten, ihr Gnadenkapital schenken und sich und ihren apostolischen Einsatz neu der Gottesmutter schenken. Und sie haben es an dem Ort getan, an dem die Schönstätter der ganzen Welt ihre Heimat haben und manchmal gern für so eine halbe Stunde sein würden wie an diesem kühlen, windigen Abend: im Urheiligtum.

Genau dafür sind wir gekommen

Es war wirklich ein besonderer Bündnistag und eine besondere Bündnisfeier, in der intensiv das Sterben, Leiden und Auferstehen Jesu, durch das er für immer das "Gnadenkapital" unserer Erlösung verdient hat, mit dem Liebesbündnis verbunden war, durch das wir, mit und wie Maria, an seiner Hingabe und seinem Sieg teilnehmen dürfen und den Karfreitagssituationen unseres Lebens Sinn geben können.

Es war wie ein Lächeln unserer MTA, als am Donnerstag in der Rhein-Zeitung auf der Sonderseite zum Thema "Die schönsten Kreuzwege der Region" auch der Kreuzweg beim Urheiligtum auftauchte, mit einem großen Foto, auf dem im Hintergrund das Urheiligtum zu sehen ist - im Begleittext erscheint es auch. Ein richtiger Bündnistag - frühmorgens um 8.00 Uhr hatte Bernardo aus Mexiko, zur Zeit für ein paar Monate auf Berg Sion als Voluntär, sein Liebesbündnis geschlossen, im Urheiligtum!

"Dafür, genau dafür!", sagen zwei junge Frauen - Mütterbund, Berufstätige Frauen -, als sie ein paar Minuten vor der Feier am Urheiligtum ankommen. Sie sind 45 Minuten im Auto gefahren, genau dafür. Genau dafür waren auch viele andere gekommen - Schönstattpatres, Marienschwestern, Jugendliche aus Polen, Tschechien, Ecuador, Paraguay, Mexiko und Chile, Marienbrüder, einige junge Ehepaare, eine Mutter mit ihrer Tochter aus Ecuador … alle verbunden im Rosenkranzgebet für Frieden, für die Erneuerung der Familie und geistliche Berufe. Im Urheiligtum stand der leere Tabernakel offen, auf dem Boden war ein großes Holzkreuz, geschmückt mit einer roten Rose und Kerzen. Auf der Kommunionband standen mehrere Bilder der Pilgernden Gottesmutter, die in der nächsten Zeit in Deutschland neu übernommen werden.

Nach dem Rosenkranz verbanden sich die Teilnehmer in Schönstatt mit allen, die heute oder irgendwann geistig diesen Ort berühren würden, mit allen, die im Liebesbündnis leben, und beteten: O meine Gebieterin…

Dann gab Pater Matthias Rummel den Segen, und es erklang das Sterbelied von P. Franz Reinisch, das so gut zu diesem Tag passte - Du stehst als Leidensrose beim Kreuz ganz groß und still...

Nicht, dass danach nun alle nach Hause gegangen wären... Es war ein Augenblick besonderer Begegnungen, als etwa die mexikanischen Volontäre von Berg Sion Schwester Maria Noemi aus Mexiko begrüßten, als Erika und ihre Mutter aus Ecuador innerhalb weniger Minuten herausfanden, wie Erika - sie studiert in Karlsruhe - Anschluss an die Mädchenjugend finden kann, ganz nah - obwohl sie bereit war "egal wie weit zu fahren"!, als ein Student aus Chile dabei erfuhr, dass es in Mannheim, wo er studiert, ein Heiligtum gibt, und dass es im Internet eine Seite mit den Adressen, Weihetagen, Wegbeschreibungen, ....aller Heiligtümer der Welt gibt! Erikas Mutter, Missionarin der Pilgernden Gottesmutter, zeigte stolz ihren Buchkalender mit einem Wort von Pater Kentenich oder Joao Pozzobon für jeden Tag des Jahres, das große Werk der Kampagne in Ecuador!

Liebesbündnis am Abend vor Ostern

In diesen Tagen war Schönstatt voll mit Pilgern und Gästen aus allen Gegenden Deutschlands und vielen anderen Ländern. Gerade zu Ende gegangen war ein Grund- und Aufbaukurs der Mädchenjugend für Trägerinnen, mit dem Höhepunkt, als acht Mädchen das Liebesbündnis schlossen. Vier hatten sich vorbereitet und dann vier weitere angesteckt (eigener Bericht). Im Haus der Familie war wieder ein Ehe-Vorbereitungsseminar (eigener Bericht). Eine Gruppe der Mädchenjugend aus der Schweiz war für einige Tage in der Sonnenau, ebenso eine Gruppe von Berufstätigen Frauen aus Madrid, Spanien. Dort hatten auch einige Junge Frauen Besinnungstage mitgemacht. Familien aus Österreich (Steiermark und Salzburg) waren zur Osterwallfahrt da. Sie waren am Gründonnerstag und Karfreitag bei den Liturgiefeiern in der Anbetungskirche dabei. Am Gründonnerstag war der Primizkelch von Pater Franz Reinisch auf dem Altar. Am Karfreitag verband P. Elmar Busse, der die Gruppe begleitete, in seiner Predigt die Einsamkeitserfahrungen unseres Lebens, die einfach dazu gehören, mit dem verlassenen Jesus am Kreuz. "Es war echt eine lange Predigt," meinte ein junger Mann, "aber das hab ich erst gemerkt, als sie vorbei war! Mich haben die Beispiele und die konkreten Anwendungen fasziniert. Und es wurde auf niemanden geschimpft wie sonst so oft..."

Die Gruppe aus Österreich hatte das Bild für ein zukünftiges Heiligtum in der Steiermark dabei, in einem stabilen Holzkasten bestens für den Transport gerüstet. Am Samstagmorgen kam die Gruppe ins PressOffice, um sich über die Arbeit dort zu informieren und sich Anregungen für die Gestaltungen ihrer Internetpräsenz zu holen. "Eigentlich habe ich mich für dieses technische Zeug nie interessiert," meinte einer der Männer nachher. "Aber jetzt habe ich gemerkt, das ist ja gar nicht unpersönlich und kalt, das geht ja darum, ein Netz von Beziehungen zu knüpfen."

Ein besonderer Höhepunkt war das Liebesbündnis, das zwei der Ehepaare am Abend des Karsamstag, kurz vor der Osternachtfeier, im Urheiligtum schlossen. Im Altarraum stehend beteten sie still ihr persönliches Weihegebet, ließen sich die Weihezeichen geben, und dann erneuerten alle gemeinsam mit der Kleinen Weihe das Liebesbündnis. Trotz der Stille dieses Karsamstag brach sich danach die Freude in Liedern, Tränen, Umarmungen, Lachen und Glückwünschen Bahn... Zwei neue Ehepaare im Liebesbündnis, ein extra Ostergeschenk für die Familienbewegung in Österreich.

Hochzeitskerzen in der Osternacht

Wie bei jeder Osternachtfeier, wurde das Osterfeuer vor der Anbetungskirche entzündet, während die meisten Gottesdienstteilnehmer in der dunklen Kirche warteten; die Familien aus Österreich, die jungen Paaren, die Jugendlichen aus der Schweiz, die jungen Frauen und einige andere ließen es sich nehmen, ums Feuer zu stehen und die Osterkerze in die Kirche zu begleiten. Ein besonderer Augenblick war die Gabenbereitung, als die 14 Brautpaare ihre selbstgestalteten Hochzeitskerzen gemeinsam zum Altar trugen. Jede Kerze mit ihrer einmaligen Symbolik eine Bitte, dass Christus in ihrer Ehe dabei sei, dass er ihnen Treue schenke in der Ehe. Nach der Messe war die Stunde des Begrüßens und Begegnens in der österlichen Auferstehungsfreude. Auferstehungsfreude, die die spanischsprachigen Schönstatt-Besucher in einer eigenen spanischen Osternachtfeier intensiv erlebten.

Nach dem kalten und wolkigen Karsamstag war der Ostersonntag ein Sonnentag, an dem man sogar draußen Ostereier suchen konnte!

Die Natur in voller Frühlingsblüte, die Sonne, die Osterkerzen und der reiche Blumenschmuck in den Heiligtümern und Hauskapellen - dieser Ostersonntag in Schönstatt war eine Illustrierung der Osterbotschaft Jesu: Ich bin bei euch - und in den Kriegen, Ungewittern und



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